(openPR) Am 29. November 2023 wurde im Rahmen der KiLAG Herbstkonferenz in Karlsruhe das neue Bildungsportal für Erwachsenen- und Familienbildung in Baden-Württemberg offiziell vorgestellt und online geschaltet. Das Portal ist das Ergebnis des Projekts „KiLAG digital“, das von der Kirchlichen Landesarbeitsgemeinschaft für Erwachsenen- und Familienbildung in Baden-Württemberg (KiLAG) durchgeführt wurde. Das Projekt wurde vom Ministerium für Kultus Jugend und Sport Baden-Württemberg und dem Dezernat Kirche und Bildung im Evangelischen Oberkirchenrat gefördert und finanziert.
Das Bildungsportal bietet eine zentrale Plattform für alle Bildungseinrichtungen und Organisationen der Kirchen in Baden-Württemberg, die sich in der KiLAG zusammengeschlossen haben. (Das sind im Einzelnen die Evangelische Erwachsenen- und Familienbildung in Württemberg (EAEW), Katholische Erwachsenenbildung Diözese Rottenburg-Stuttgart (KEB), Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung in Baden (EAEB), Diözesanarbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung im Erzbistum Freiburg (Diag), Katholisches Bildungswerk der Erzdiözese Freiburg, Bildungswerk der Evangelisch-methodistischen Kirche (EmK) und Bildungsorganisationen des Oberkirchenrates der Landeskirche in Württemberg.)
Da hierbei die Einrichtungen verschiedene Veranstaltungsverarbeitungssysteme wie zum Beispiel Kufer SQL, ITEM, Seminar 1.Fünf, WordPress oder amosWEB nutzen, mussten diese an das Portal angeschlossen werden. Dazu war eine Schnittstelle notwendig, die wie ein Babelfisch, alle Daten übersetzt und an der richtigen Stelle wieder ausspielt. Das war die größte Herausforderung und Grundvoraussetzung für das neue Portal. So ist gewährleistet, dass die Bildungseinrichtungen durch das Einpflegen ihrer Veranstaltungen auf das Portal kein Mehraufwand haben.
Aktuell sind bereits über 60 Bildungseinrichtungen am Portal angeschlossen und aktiv. Die fünf Kirchen erreichen mit knapp 60.000 Veranstaltungen pro Jahr rund 1,2 Millionen Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Baden-Württemberg, auch in den kleinsten Dörfern und Gemeinden. Zu den 98 hauptamtlich geführten Einrichtungen kommen 14 Bildungseinrichtungen, drei Familien-Feriendörfer und mehr als 800 Außenstellen und ca. 3.400 Ehrenamtliche vor Ort dazu. Zum Start Ende November 2023 sind mehr als 900 Veranstaltungen aus verschiedenen Themenbereichen auf dem Portal zu finden.
Das Portal ist vom User, von den Teilnehmenden, her gedacht und nicht primär von den Bildungseinrichtungen her. Deshalb gibt es umfassende Filtermöglichkeiten, wie die eigenen Interessen vorgefiltert werden können. Zum Beispiel können die Teilnehmenden nach Organisationen, Themen, Formaten oder Zielgruppen suchen. Es gibt auch einen internen Bereich für Teilnehmende, die dort ihre Favoriten speichern und sich einen eigenen, personalisierten Newsletter generieren können, in dem passgenaue neue Veranstaltungen zu den eigenen Filtern per E-Mail automatisiert zugeschickt werden.
Für die Veranstalter gibt es ebenfalls einen internen Bereich, in dem sie Statistiken über „Suchanfragen“, „Klickverhalten“ und einem „Ranking der eigenen Veranstaltungen“ abfragen können, ohne dass das Portal dabei auf personalisierte Daten zurückgreift.
Das Besondere an diesem Portal ist, dass es sich als Schaufenster versteht, in dem Veranstaltungen gesammelt präsentiert werden, ohne dass die Ausschreibungen auf dem Portal verändert werden können. Alle administrativen Aufgaben bleiben bei den Veranstaltungsverarbeitungssystemen der jeweiligen Bildungseinrichtungen. Das bedeutet, dass das Portal nicht zusätzlich gefüllt werden muss, sondern es füllt sich tagtäglich neu, indem es sich selbstständig die Daten aus den Verwaltungssystemen abruft. Damit geht die Plattform einen großen Schritt in eine digital vernetzte Welt, in der gesammelt kirchliche Bildungsveranstaltungen zur Verfügung gestellt werden, ohne einen Mehraufwand für Bildungseinrichtungen zu schaffen. Damit wird die Plattform attraktiv für Teilnehmende, da diese nur noch auf einer Plattform suchen und nicht auf vielen unterschiedlichen Homepages.
Veranstaltungen auf dem Bildungsportal können auch wieder auf die eigenen Seiten der Veranstalter zurück ausgespielt werden. Hier gibt es den großen Nutzen darin, dass Kooperationen recht einfach auf der eigenen Homepage gesammelt werden können. Organisationsübergreifend und systemübergreifend können so themenzentriert Veranstaltungen als Kooperationsveranstaltung auf den eigenen Seiten dargestellt werden.
Das Bildungsportal möchte wachsen. Darum werden Kooperationen mit weiteren Landeskirchen, der EKD, der KEB-Deutschland bereits vorbereitet. Geprüft wird derzeit auch eine Kooperation mit der Landesplattform des Kultusministeriums und der nationalen Bildungsplattform des BMBF.
Auch sind viele Weiterentwicklungen in das Portal eingeplant. Zukünftig wird die Stichwortsuche via KI-Chatbot intelligenter. Weitere Nutzungsmöglichkeiten wie die Verschränkungen zu anderen Plattformen werden geprüft, wie zum Beispiel eine Schwesterplattform des BiK für Termine und sonstigen Veranstaltungen aus Kirchengemeinden und Jugendwerken, oder Materialplattformen, Referentenplattformen u.v.m. Weiterführende Informationen gibt es hier: https://kilag-digital.de/kategorien/bildungsportal.html
Für weitere Informationen über das Bildungsportal der Kirchen besuchen Sie bitte die Website www.bildung-kirchen.de oder kontaktieren Sie die Projektleitung unter info@bildung-kirchen.de.