(openPR) Werteanalysen hat eine aktuelle Analyse zur Emission Syracuse Alster der Adrealis Service Kapitalverwaltungs-GmbH, München, veröffentlicht. Das Ergebnis fällt mit “mangelhaft” vernichtend aus.
Grundsätzlich ist das Konzept in sich schlüssig. Der Anleger soll sich über den angebotenen Fonds an zukunftsträchtigen Unternehmen beteiligen können. Die Expertise für die Auswahl der Unternehmen liegt nicht bei der Emittenten, sondern soll von externen Partnern eingebracht werden. Soweit liegt alles im üblichen Bereich. Die Fachleute der Adrealis als Emittentin verstehen ihr Geschäft grundsätzlich auch durch und durch.
Bei einem derartig innovativen Fondskonzept - für deutsche Anleger sind die Zielsegmente ungewohnt, auch der Partner kann keinerlei Historie im Publikumsbereich vorlegen - wäre ein hohe Maß an Offenheit und Transparenz notwendig, damit der Fonds überhaupt aus den Startlöchern kommen kann. Transparenz ist allerdings ein Fremdwort bei diesem Konzept.
Besonders moniert hat der Analyst Philipp Nerb die fehlende Transparenz bezüglich der Entlohnung der externen Partner. Hier wurden von Seiten der Adrealis keinerlei Nachweise oder Fakten offen gelegt - auch wenn dies avisiert wurde.
“Ein potentieller Anleger sollte sich sehr gut überlegen, ob einer einem Partner vertrauen will, der essentielle Fragen nicht beantworten möchte. Wenn der Anleger nicht weiß, wie der externe Fachpartner - dem der Anleger auf Gedeih und Verderben ausgeliefert ist - entlohnt und motiviert wird, dann sehe ich bereit von Beginn an ein massives Konfliktpotential. Die Adrealis hat sich leider - entgegen sämtlicher Marktusancen - als desinteressierter Kommunikationspartner erwiesen. In Zeiten, in welchen das Thema Transparenz stets in den Vodergrund gestellt wird, halte ich dies für ein Armutszeugnis", so der Analyst Philipp Nerb.