(openPR) Von der fehlenden Binnennachfrage konnte sich 2006 auch der Reisemarkt nicht abkoppeln. Trends gibt es in der Branche dennoch. Einer davon: raus aus der Masse, rein ins Erlebnis!
Hamburg, den 11. Februar 2007 – Der World Travel Trends 2006/2007 zeigt, dass 2006 das Volumen der Auslandreisen gegenüber dem Vorjahr um circa zwei Prozent rückläufig war. Nur Spanien konnte einen Zuwachs deutscher Gäste verbuchen. Das ist eines der Ergebnisse der Jahreskonferenz führender Marktforscher der internationalen Tourismusbranche in Pisa (November 2006).
Dennoch mehren sich die Stimmen, dass die Reisebranche ihre Talsohle durchschritten habe. Wie in anderen Ländern nutzen auch die Deutschen für Information und Reisebuchung verstärkt das Internet. Hingegen stagniert das Interesse am Standard-Katalog-angebot oder ist sogar leicht rückläufig. Der Anteil der Online-Buchungen liegt schon heute bei rund 27 Prozent. Unter anderem weil die Internetpreise in der Regel niedriger sind als im klassischen Reisebüro, kristallisieren sich aus den Ergebnissen gleich zwei Trends heraus: Flüge und standardisierte Pauschalangebote zu Dumpingpreisen sind weiterhin gefragt. Verstärkt nachgefragt sind außerdem so genannte Bausteinreisen (Dynamic Packaging).
Parallel dazu wächst die Zahl Reiseinteressierter, die dem Massen-tourismus in altbekannter Form ablehnend gegenüber stehen – und bereit sind, mehr Geld für überzeugende Individualreisen auszu-geben. Besonders Reisen, die bei Organisation und Durchführung Rücksicht auf bereiste Länder und Kulturen nehmen, rücken mehr und mehr in den Vordergrund der Individualreise-Interessierten. Gerade den großen Anbietern fehlen hier vielfach noch geeignete Konzepte. So sind es vor allem kleinere Anbieter, die sich die neuen Nischen zu Nutze machen. „Wir profitieren derzeit von der Unflexi-bilität und Ideenlosigkeit großer Veranstalter wie TUI, Neckermann, Rewe oder Alltours“, verrät Henning Manninga, Mitgründer der Hamburger Reiseagentur „REISS AUS!“ (www.reiss-aus.com). „Kunden wollen die Möglichkeit haben, sowohl ihre Reiseziele als auch die Inhalte ihrer Reise gemäß eigenen Vorstellungen zu entwickeln. Auch der Gedanke, per Reisebuchung soziale Partner-projekte zu unterstützen, findet bei Individualreisenden immer mehr Unter-stützung.“
Insbesondere in der Gruppe der Gutsituierten jenseits der 40 zeichnet sich ein Trend zu individuelleren Reiseformen und -zielen ab – mit dem Wunsch nach starken Eindrücken und authentischen Erlebnissen, vorzugsweise in den Bereichen Kultur und Natur. Sowohl die angestrebten Destinationen als auch die erwünschten Inhalte weisen dabei in Richtung Ferntourismus und intensivere Betreuung. Gerade vor dem Hintergrund endlicher Rohstoffreserven und völlig unzureichenden Naturschutzes wächst insbesondere bei Menschen mit entwickeltem Verantwortungsbewusstsein das Interesse an „nachhaltigen“ – also umwelt- und / oder sozialverträg-lichen Reisen. Der neueste Trend: Reiseangebote, bei denen der Besuch geförderter Projekte vor Ort ein fester und zentraler Be-standteil des Reiseablaufs ist.
REISS AUS! - Agentur für neue Lebenserfahrungen
Jasmina Ben-Slimane & Henning Manninga













