(openPR) Berlin, 1. April 2020 - Der Spruch “Kleider machen Leute” gilt auch in Zeiten von Home Office und Social Distancing - zu diesem Ergebnis kommt eine Blitz-Umfrage der Mode-Leasing Plattform UNOWN. Die Mehrheit der Befragten, die aufgrund von COVID-19 jetzt von zu Hause aus arbeitet, gab an, ihre Routine bei der Auswahl ihres Arbeitsoutfits auch fürs Home Office beibehalten zu wollen: Über 60% fühlten sich demnach besser, wenn sie sich im Home-Office so kleiden, als gingen sie ins Büro. Ein bewusst ausgewähltes Arbeitsoutfit wirke sich positiv auf eine produktive Arbeitsatmosphäre, Selbstvertrauen sowie das persönliche Energie-Level aus und trage zu einem Gefühl der Normalität bei.
Gleichzeitig stellt die neue Situation mehr als die Hälfte der Befragten vor eine Herausforderung: 55% fällt es schwer, eine feste Routine in Bezug auf Kleidung und Styling im Home Office aufrechtzuerhalten. Eine weit verbreiteter Life-Hack unter den Befragten: Viele ziehen ein formelleres Oberteil an, das sich für Video-Konferenzen eignet, während sie “untenrum” Leggings oder Jogginghosen tragen. Lediglich ein Fünftel der Befragten gab an, dass ihnen ihre Kleidung im Moment nicht wichtig sei.
“Menschen sind absolute Gewohnheitstiere und fest etablierten Routinen sind für die Psyche des Menschen überlebenswichtig. Sie geben ihm das sichere Gefühl, dass alles in Ordnung ist, dass die Welt überschaubar und kontrollierbar ist. Hilfreich für alle, die jetzt von zu Hause arbeiten, sind auf jeden Fall Rituale, die die Arbeit von der Freizeit trennen, zum Beispiel der Wechsel von Freizeitkleidung zu Arbeitskleidung”, sagt Prof. Dr. David Ebert, Gründer und wissenschaftlicher Leiter der E-Health-Plattform HelloBetter.
Viele Studien bestätigen einen positiven Einfluss bestimmter Kleidung auf Produktivität und Selbstvertrauen: Auch wenn Mode nicht automatisch glücklich macht, kann laut eine Studie von Rebecca Smith and Julia Yates ein fröhlichen Outfits zur Verbesserung der Stimmung beitragen. Die Studie “Enclothed Cognition” von Hajo Adam und Adam D. Galinsky hat herausgefunden, dass das Tragen von bestimmter Kleidung sich auf berufliches Handeln auswirkt. So steigere das Tragen des gewohnten Arztkittels die Aufmerksamkeit von Ärzten und der Malerkittel verhelfe Malern zu mehr Kreativität.
Ergebnisse der UNOWN-Umfrage im Überblick:
Frage 1: Wie denkst du aktuell über die Auswahl deiner Kleidung für den Tag?
32.6%: "Business as usual: Ich trage die gleichen Outfits wie noch vor zwei oder drei Wochen".
53.5%: "Es ist kompliziert: Ich möchte meine Routine beibehalten, aber es fällt mir schwer, mich wie üblich anzuziehen."
13.9%: "Ich behalte den ganzen Tag meinen Pyjama an."
Frage 2: Die Auswahl der Kleidung für den Tag ist mir wichtig, weil (mehr als eine Antwort möglich)
61%: Ich fühle mich besser.
29%: Ich möchte in der Videokonferenz gut aussehen
64%: Es hat einen positiven Einfluss auf mein Energie-Level
22%: Die Auswahl der Kleidung für den Tag ist für mich im Moment nicht wichtig.
Angaben zur Studie
Sample: N = 100
91% der Befragten leben in Deutschland
Geschlecht: 70% weiblich, 28% männlich
Alter: 18 - 54 Jahre, 65% zwischen 25 und 34, 84% zwischen 25-44