(openPR) Kurzinterview mit Eddie Goodwin, Manager DACH bei Enterprise Ireland
Welche Folgen hat der Brexit für Irland?
Eddie Goodwin: Angesichts des Brexit ist es absolut unerlässlich, dass Irland seine Handelsabhängigkeit vom Vereinigten Königreich verringert und die Exporte in die Eurozone erhöht. Unser strategisches Ziel ist es, die irischen Exporte in die Eurozone bis 2020 um 50 Prozent auf 6,15 Milliarden Euro zu steigern.
Welche Rolle spielt die Mitgliedschaft in der Eurozone für irische Unternehmen?
Eddie Goodwin: Als Irland 2002 der Eurozone beitrat, bot sich die Chance, unseren Inlandsmarkt ohne Währungsrisiko in den EU-Binnenmarkt zu integrieren. Selbst heute bietet die Eurozone immer noch weitgehend ungenutzte Chancen. Mit 340 Millionen Einwohnern ist die Bevölkerung fünfmal so groß wie in Großbritannien, doch unsere Exporte in die Eurozone sind um 40 Prozent geringer. Das bedeutet, dass die Eurozone für irische Unternehmen einen potenziell unerschlossenen Exportmarkt von 38 Milliarden Euro darstellt.
Welche Rolle spielt Enterprise Ireland in dieser Situation?
Eddie Goodwin: Enterprise Ireland unterstützt irische Unternehmen aktiv dabei, auf die Herausforderungen und Chancen des Brexit zu reagieren und sich darauf vorzubereiten. Wir ergreifen gemeinsam mit ihnen die notwendigen Maßnahmen, um sicherzustellen, dass sie innovativer, wettbewerbsfähiger und marktdiversifizierter sind, um den kommenden Herausforderungen mit Zuversicht zu begegnen.