(openPR) In diesem Sommer drehte sich im Gilchinger BRK-Kinderhaus „Schatzkiste“ alles rund um das Thema „Bienen“. Aus Kinderliedern bekannt und aufgrund eigener Erfahrungen ist das Interesse für Bienen groß. Während manche Kinder Angst davor haben, von Bienen gestochen zu werden, erfreuen sich andere an ihnen als fleißige Sammler von Nektar, den sie zu köstlichem Honig verarbeiten. Grund genug für die „Schatzkiste“, sich dem Thema grundlegend zu widmen.
Die Kinder zwischen ein und sieben Jahren haben sich ausgiebig mit den fleißigen Insekten auseinander gesetzt und dabei viel gelernt.
„Wir wollten unseren Kindern die Bienen näher bringen., Verständnis und Begeisterung schaffen. Diese kleinen Helfer sind so wichtig für uns und leider ja auch sehr gefährdet!“ erklärt Andrea Sailer, Leiterin der BRK-Schatzkiste.
Neben dem üblichen pädagogischen Vorgehen, dem Vorlesen und Betrachten von Bilderbüchern wurden Bienen-Lieder gelernt, Bienen gebastelt, gemalt, geschnipselt und „bienenfreundliche“ Pflanzen gesät. Bienen hingen von den Decken, lächelten von den Wänden und klebten an den Fenstern.
Als ganz besonderes Highlight wurden die Imker Anton Schuster und Katrin Meyer aus der Landimkerei in Berg/Kempfenhausen eingeladen. Bienen sind deren große Leidenschaft. Viel Liebe und Zeit wird in die ca. 65 Bienenvölker an 7 Standorten um den Starnberger See herum investiert. Ganz besonders wichtig ist den Imkern das Verständnis und die Vermittlung von Wissen über die Honig-Macher!
„Wir haben gemerkt, dass wir bei Kindern auf riesiges Interesse und große Begeisterung stoßen! Daher gehen wir seit einiger Zeit auf Tournee und bieten tolle Kurse und Projekte für Kinder an und machen so Werbung für unsere Bienen“ schwärmt Anton Schuster. Mit vollem Gepäck reiste er an. Die 40 Kindern durften ihm beim Waben entdeckeln, abschaben und Honig schleudern zusehen. Das war für alle ein tolles Erlebnis – die Kinder durften an Waben riechen, Wachs probieren und jedes einzelne den Wind der Schleuder spüren und den Duft des frischen Honigs riechen. Und am allerwichtigsten für die Kleinen: Honig naschen! Einen ganzen Teelöffel voll frischen Honigs gab es für jeden. Der Imker bekam auf Initiative der Kinder Lieder gesungen und durfte eine Unmenge an Fragen beantworten.
„Es ist einfach toll zu sehen, was die Kleinen auch schon über die Bienen wussten und wie interessiert sie nachfragten. Für die größte Überraschung sorgt stets die Tatsache, dass es ohne Bienen keine Gummibärchen gäbe“ freut sich Katrin Meyer, „Ein wenig skeptisch waren sie bei den Bienenkästen und manchen Gerätschaften, oder als ich meine Imkerkleidung anzog. Aber das Einzige, was wir wirklich nicht mitgebracht hatten, waren Bienen!“ lacht sie. Auf einfühlsame, liebevolle und kindgerechte Art vermittelte sie den Kindern, die im Kreis um sie herum saßen mit Bildern, Karten, Waben, Kästen die tollsten Informationen. Ihr kleines Vortrags-Publikum durfte anfassen, riechen und natürlich nachfragen. Sicher wussten abends dann auch viele der Eltern von Ihren Kindern mehr über Bienen als zuvor!
Zum Abschluss dieses mehrwöchigen Projektes durfte jedes der Kindergartenkinder selbst bienenfreundliche Blumen säen und bekam den kleinen Blumentopf sogar mit nach Hause. „So darf sich jedes Kind eigenverantwortlich um sein eigene Bienenblümchen kümmern und hat eine ganz besondere Erinnerung!“ berichtet die Erzieherin Conny Bühler, die dieses Thema mit Herz und Engagement besonders voran getrieben hat.