(openPR) (Deutschland/Färöer-Inseln – 08.02.2011) In einer E-Mail, die dem deutschen Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF) vorliegt, vergleicht Kári á Rógvi, ein Politiker der eigenständigen Färöer-Inseln im Nordatlantik, die aktiven Bemühungen der Walschützer auf der Inselgruppe mit den Geschehnissen in Ausschwitz in dem er offensichtlich erzürnt einen entsprechenden Wikipedia-Link an die Kritiker des alljährlichen Walschlachtens auf der Inselgruppe versandt hat.
Jürgen Ortmüller, Gründer und Geschäftsführer des WDSF war im letzten Jahr zusammen mit Andreas Morlok von der Walschutz-Organisation ProWal auf der Inselgruppe, um den alljährlichen blutigen Fang von bis zu 1.000 Grindwalen durch die Färöer-Bewohner publik zu machen. Offenbar wurde die öffentliche Kritik der Tierschützer als Angriff seitens einiger Färinger gesehen.
Dem Färöer-Parlament übergaben die beiden rund 60.000 Unterschriften aus aller Welt gegen den Färöer-Walfang. Auf einem Hoteldach hissten sie ein großes Banner, um gegen die Tötung der Meeressäuger zu protestieren. Ortmüller: „Während in Neuseeland und anderswo sich Hunderte von Helfern bemühen, gestrandete Wale vor dem Tod zu retten, passiert auf den europäischen Färöer-Inseln genau das Gegenteil. Die Fischer und Färöer-Bewohner treiben jedes Jahr Tausende von Walen in enge Buchten am Strand um sie dort grausam zu massakrieren. Das nachweislich mit PCB und Quecksilber verseuchte Fleisch landet in den Kühltruhen oder in Restaurants.“
Im Internetportal facebook wurde eine Protestseite gegen den Färöer-Politiker eingerichtet. Die Zeitungen auf den Färöer-Inseln berichteten über den verbalen Ausfall des Politikers. Ob ihm der Angriff mit dem Ausschwitz-Hinweis geschadet hat, ist eine andere Frage.
Gegen den Walmord auf den Färöer-Inseln stellte das WDSF Strafanzeige, die nun von der dänischen Polizei als Aufsichtsbehörde bearbeitet wird. In dieser Woche begannen die Vernehmungen der beteiligten Walfänger. Gegen den Walfang auf der Insel-Gruppe planen die Tierschützer in diesem Jahr erneut Aktionen.













