(openPR) Unter dem Motto „No smoking, please!“ startet die Bundesregierung eine Anti-Raucher-Kampagne zur Fussball-WM, in welcher durch ganzseitige Anzeigen in den Programmheften, Plakataktionen und Werbespots vor jeder Spielbegegnung auf die fragwürdige Aktion der Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) aufmerksam gemacht wird.
Die Europäische Konsumentenvereinigung Tabakwaren (EuKT) ist gegen eine derartige Kampagne. Die Fussballweltmeisterschaft findet unter dem Motto „zu Gast bei Freunden statt“ und sollte auch ein positives, sportliches Ereignis bleiben. Das Vorhaben ein sportliches Großereignis für Anti-Raucher-Propaganda zu nutzen ist in keiner Weise vertretbar und mit dem sportlichen Gedanken einer derartigen Veranstaltung nicht vereinbar.
„Ich sehe keinerlei Parallelen zwischen Fussball und dem Konsum von Tabakwaren, daher sollte auch ein Zusammenhang nicht waghalsig und zwanghaft konstruiert werden“, so der EuKT-Vorstandsvorsitzende Oliver Graf von Wurmbrand-Stuppach.
Die Weltmeisterschaft ist ein Zusammentreffen verschiedener Kulturen, Mannschaften, Fans und Interessensgruppen, daher sollte gerade auf einer derartigen Veranstaltung vielmehr für Toleranz und Akzeptanz geworben werden, als gezielt eine Bevölkerungsgruppe diffamieren zu wollen. Zumal es hier weniger um den Nichtraucherschutz geht, sondern um eine gezielte Denunzierung der Raucherinnen und Raucher.
„Insbesondere bei einer Veranstaltung unter freiem Himmel ist einer derartige Kampagne mehr als fragwürdig, zumal die Luft in einem Stadion nicht besser sein könne als die Außenluft“ erklärt Graf Wurmbrand-Stuppach.
Die EuKT begrüßt jedoch, dass auf initiative des WM-Organisationskomitees, der Genuss von Tabakwaren in den Stadien erlaubt ist. „Eine weitere Einschränkung der Raucherrechte wäre für uns nicht mehr hinnehmbar gewesen“ verdeutlicht der EuKT-Vorstandsvorsitzende.











