(openPR) Wer dies nicht als Lösungsansatz erkennt, wird keine Verbesserungen im Pflegesystem gestalten können
In einer Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion vom 26.06.2013 heißt es u.a.:
„In Deutschland gibt es keine Anzeichen von Folter. Dies hat die Nationale Stelle zur Verhütung von Folter in ihrem Jahresbericht 2012 festgestellt.
Durch die unangemeldeten Besuche konnten jedoch Missstände wie zum Beispiel nicht nötige Fixierungen oder fehlende Brandschutzmelder aufgedeckt werden.
Unabhängige Kontrollinstanzen sind wichtig. Auch für Menschen in Pflegeheimen, die künftig in die Kontrollen mit einbezogen werden sollen, kann so der Schutz erhöht werden.“
Dazu hat Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk am 26.06.2013 der SPD-Fraktion gegenüber wie folgt Stellung genommen:
In der Pressemitteilung vom 26.06.2013 wird ausgeführt:
"In Deutschland gibt es keine Anzeichen von Folter. Dies hat die Nationale Stelle zur Verhütung von Folter in ihrem Jahresbericht 2012 festgestellt."
Folgerichtig gibt es auch keinen Anlass für die Antifolterstelle, in Pflegeeinrichtungen irgendwelche Prüfungen vorzunehmen. Soweit es darum gehen sollte, "Missstände wie zum Beispiel nicht nötige Fixierungen oder fehlende Brandschutzmelder" aufzuspüren, sind bereits die Heimaufsichten; MDK und Brandschutzbehörden zuständig und mit entsprechenden Prüftätigkeiten beschäftigt, auch unangemeldet.
Maßgeblich muss sein: Mehr Personal = bessere Pflege!
Wir brauchen nicht mehr Prüfungen, sondern mehr Personal in den Pflegeeinrichtungen!!!
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk ist gerne bereit, der SPD-Fraktion weitere Informationen zur Verfügung zu stellen bzw. die gebotenen Maßnahmen für eine bessere gewaltfreie Pflege zu erläutern.
Werner Schell
Dozent für Pflegerecht und Vorstand von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk