(openPR) Es gibt eine Stadt, die in keinem Routenplaner der Welt verzeichnet ist. Trotzdem wird sie täglich von vielen Menschen besucht, und das nun schon seit 15 Jahren. Sie liegt im Internet und heißt funcity. Man kann in ihr eine Wohnung haben und sich mit anderen Menschen unterhalten.
funcity ist eine der ältesten Communitys des deutschsprachigen Internets! Vor 15 Jahren, im Januar 1997 eröffnete die virtuelle Stadt ihre Türen. Ob Norden, Süden, Osten, Westen ist weniger wichtig, denn hier zählt das Herz mehr als die Gegend aus der man stammt! Wer sein Herz an diese Stadt verliert findet eine Heimat im Netz.
Die Kreativität der Einwohner begann sich schon im ersten Jahr zu entfalten und ist bis heute eine der besonderen Stärken der virtuellen Gemeinschaft. So entwickelte sich z.b. ungeplant und in völliger Eigendynamik eine virtuelle Marktwirtschaft rund um die Bank und Börse. Handelsware sind funcity Wohnungen in besonderen Wohngebieten, wie Schloß oder LottoHill. Makler, Notare, Umzugshelfer die Einwohner fanden schnell "Ihren" virtuellen Traumberuf. Nicht für alle Einwohner ist und war diese Leidenschaft nachvollziehbar.
".... Ich danke Ihnen für diese Stadt mit all den Angeboten. Mein Sohn war in der Schule schüchtern und entsprechend ein "stiller" Schüler. Durch den Wohnungshandel in funcity überwand er seine Hemmungen und ist nun ein aktiver Schüler ...." mailte eine Mutter. Rückmeldungen wie diese motivieren uns, unserem Weg und Konzept über all die Jahre treu zu bleiben.
Das Leben in funcity ist geballte Emotion. "Soaps und Telenovelas - brauchen wir nicht mehr im TV schauen. Liebe, Leidenschaft, Schmerz, Trauer, alles was das Leben so bietet, erleben wir hier direkt und intensiv und ganz persönlich" erzählt Dr_Melanie, eine der Chatbetreuerinnen.
Schon 1998 wussten die Einwohner was sie wollten: Eine echte Kirche! Nach intensiven Verhandlungen gelang es dem Betreiber, das Bistum Hildesheim für die Idee der Onlineseelsorge zu begeistern. Und der Bedarf ist hoch! "In einem Moment, wo sich ein Herz, eine Seele öffnet und all das erfahrene Leid und die Sorgen ungehemmt herausfliessen - da wird es in mir ganz still" sagt Marlene Manig, die Betreiberin und dann weiss ich wieder wie gut und wichtig es ist, dass echte Seelsorge in einer Spaßstadt integriert ist.
Die 1998 geweihte Onlinekirche St. Bonifatius ist noch heute in dieser Form weltweit einmalig. In dem 2009 erschienenen Buch "Per Mausklick in die Kirche" geben Gabi Weinz, Norbert Lübke und Rainer Gelhot Erfahrungen aus zehn Jahren Onlineseelsorge weiter. Das Bonifatiuswerk zeichnete das funcity Kirchen- und Klosterteam 2010 mit dem St. Bonifatius Sonderpreis aus.
Gegründet vom niedersächsischen Radiosender ffn, wird funcity seit 2006 von Marlene Manig Community- & Web-Service betrieben. Ihre persönliche funcity Geschichte klingt fast ebenso traumhaft wie die, eines amerkianischen Tellerwäschers: von der Hausfrau und Mutter dreier toller Kinder zur Community Managerin und weiter zur Betreiberin der Stadt.
In funcity ist es schon seit 1998 möglich miteinander im Chat Brettspiele wie Mühle oder 4gewinnt zu spielen. Die vor vier Wochen eröffnete Angelsimulation ist mehr als ein Spiel. Sie erfordert von den Einwohnern einen intensiven Erfahrungsaustausch, incl. Dokumentation um das Ökosystem in den funcity Gewässern im Gleichgewicht zu halten.
Beim Betreten der Stadt erscheint dem einen oder anderen einiges möglicherweise verwirrend. Ob technischer Aufbau, Optik, Chats in dieser Stadt ist vieles anders und muß erforscht werden. Genau wie in jeder anderen Stadt auf der Welt eben auch!
Übrigens: Während man in den boomenden Social Networks sein reales Umfeld vernetzt - ist es in funcity genau andersrum: Die Menschen vernetzen sich erst um sich danach Aug in Aug kennenzulernen.
Den eigenen Horizont zu erweitern, ohne dabei das Haus zu verlassen. Sich unterhalten anstatt allein in der Bude zu hocken und durch das Fernsehprogramm zu zappen. In einer Zeit wo das Budget bei vielen Menschen kleiner geworden ist bietet funcity genau wie schon vor 15 Jahren eine interessante Alternative mit Menschen in Kontakt zu kommen.
