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Förderung der sozialen Kompetenz in Kindergarten und Schule als Schlüssel zu beruflichem Erfolg

14.04.201011:51 UhrWissenschaft, Forschung, Bildung
Bild: Förderung der sozialen Kompetenz in Kindergarten und Schule als Schlüssel zu beruflichem Erfolg

(openPR) Rednitzhembach, den 14. April 2010 – Eine aktuelle Umfrage des Deutschen Industrie und Handelskammertages (DIHK) 2010 unter mehr als 15 000 Unternehmen bundesweit kommt zu alarmierenden Ergebnissen: Die Hälfte der Unternehmen gibt an, von so genannten „Ausbildungshemmnissen“ betroffen zu sein – mit dem Ergebnis, dass nicht alle offenen Ausbildungsplätze besetzt werden können.



Der mit Abstand meistgenannte und besorgniserregende Grund sind dramatische Defizite in der sozialen Kompetenz bei rund 46% der Schulabgänger. Mehr als sieben von zehn Unternehmen bewerten Teamfähigkeit, selbstständiges Arbeiten, Einsatzbereitschaft und Kommunikationsstärke als wichtigste Voraussetzung für Jobanwärter.
Zwischen den Qualifikationserwartungen der Arbeitgeber und dem, was die Schulabgänger tatsächlich mitbringen, klafft die Schere jedoch immer weiter auseinander. Der Grund: Während die sozialen Komponenten, Teamfähigkeit oder Sprach- und Kommunikationsfähigkeit bei den Unternehmen hoch im Kurs stehen, kommt deren Förderung in der Schulausbildung meist zu kurz.

Einen Ausweg aus dieser Situation könnte eine psychomotorische Förderung von Kindern und Jugendlichen bieten. Die Psychomotorik beschäftigt sich mit exakt den Entwicklungsproblemen, die bei der Umfrage des DIHK als besonders förderbedürftig aufgefallen sind. „Die Psychomotorik hat erfolgreiche Methoden entwickelt, um Kreativität, Selbstbeherrschung, Toleranz, Hilfsbereitschaft, Gerechtigkeitssinn und die Fähigkeit zu solidarischem Handeln zu fördern. Psychomotorische Förderung weckt Verantwortungsbewusstsein und hilft bei der Ausbildung zwischenmenschlicher Beziehungen,“ erklärt die Lehrstuhlinhaberin der Fakultät Sport und Gesundheitserziehung der TU München, Prof. Dr. Claudia Kugelmann, den pädagogischen Wirkungskreis der Psychomotorik.

“Ziel psychomotorischer Förderung ist es, die Eigentätigkeit der Menschen zu fördern, sie zu selbständigem Handeln anzuregen und durch Erfahrungen in der Gruppe zu einer Erweiterung ihrer Handlungskompetenz und Kommunikationsfähigkeit beizutragen,“ sagt auch der Erziehungswissenschaftler und Psychomotoriker Dr. Andrzej Majewski. In der von ihm gegründeten „Akademie für Psychomotorik“ in Schwabach wurden seit 2004 rund 120 PsychomotorikerInnen ausgebildet (www.majewski-akademie.de).

Der Bedarf an psychomotorischer Entwicklungsförderung ist riesig. „Unsere Absolventen haben psychomotorische Abteilungen in Sportvereinen gegründet, bieten in den Kigas oder über die VHS Kurse an, arbeiten zusammen mit Ergotherapeuten oder mit niedergelassenen Heilpädagogen bzw. unterrichten an Fachakademien für ErzieherInnen. An der Grundschule in Feucht wurde die erste psychomotorisch-motopädagogische Lernwerkstatt in Bayern von unserer Absolventin Margot Eisenhut gegründet,“ ergänzt die Pädagogin und Leiterin der Akademie Jolanta Majewska.

Studien belegen den nachhaltigen Effekt: Kinder mit psychomotorischer Förderung haben als Erwachsene 50% weniger Drogen- und Alkoholprobleme und begehen rund 45% weniger Straftaten, unter ihnen sind weniger Arbeitslose, sie erreichen eine bessere Ausbildung und verdienen mehr Geld. Kinder und Jugendliche, die präventive psychomotorische Angebote genießen konnten, sind glücklicher, motivierter und emotional ausgeglichener als der Durchschnitt der Gleichaltrigen. Als Erwachsene erreichen sie eine positive soziale Identität und sind erfolgreicher im Beruf. Auch aus ökonomischer Sicht ein gesellschaftlicher Gewinn: Eine Studie des Nobelpreisträgers Prof. Heckman weist nach, dass die Kosten der psychomotorischen Förderung von Kindern und Jugendlichen im Erwachsenenalter eine Rendite von 7% auswerfen.

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