(openPR) (Eckernförde/Radolfzell/Hagen) Große Empörung ist derzeit aus den Reihen der Walschutzszene zu vernehmen. Grund dafür ist die am 3. und 4. Juli in der Eckernförder Bucht geplante „4 Elements Challenge 2009“. Eine 140 Kilometer lange Rallye, die neben Wracktauchen auch mit vier 250-PS starken Spezialschlauchbooten durchgeführt werden soll.
Walschutzaktivist Andreas Morlok aus Radolfzell kritisiert diese Rallye, welche von der Kieler Tauchschule „Baltic Dive Center“ veranstaltet wird, scharf, denn er befürchtet, dass die einzige heimische Walart, die Schweinswale, Schaden davon tragen könnte. Morlok: „Dieses Spektakel ist völlig inakzeptabel, denn der Schutz der Wale, gerade die Vermeidung von Lärm, ist durch das Bundesnaturschutzgesetz gesetzlich vorgeschrieben und hat mit Sicherheit eine höhere Priorität, als kommerzielle Interessen Einzelner. Wir werden alle Hebel in Bewegung setzen, um diese Rallye zu verhindern und schalten nun die verantwortlichen Behörden ein. Auch die örtlichen Parteien, Tourismusverbände und Sponsoren werden wir mit diesem Umweltfrevel konfrontieren.
Der Aktivist plant als letzte Option, die Speedboote schwimmend und tauchend mit menschlichen Körpern aufzuhalten. Norbert Kochhan, Biologe und Walschützer aus Leverkusen, verurteilt ebenfalls "dieses Spektakel, welches aufgrund seiner Lärmemissionen und Geschwindigkeiten der Boote weder ökologisch noch tierschützerisch zu vertreten ist.“
Das Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF) aus Hagen hat angekündigt, die rechtlichen Grundlagen überprüfen und Verstöße strafrechtlich verfolgen zu lassen. WDSF-Geschäftsführer Jürgen Ortmüller: "Wir müssen davon ausgehen, dass die Durchführung des Speedboat-Rennes einen Verstoß gegen das Tierschutz-Gesetz und gegen das Bundesnaturschutz-Gesetz sowie gegen EU-Recht darstellt, zumal die Veranstaltung während der geburtenreichen Zeit der Kleinen Tümmler (Anm.: Schweinswale) stattfindet. Leider ist eine Strafanzeige erst nach einem Vergehen möglich, sodass wie juristisch nicht prophylaktisch gegen den Veranstalter und die Teilnehmer vorgehen können. Auch hoffen wir noch auf den gesunden Menschenverstand, dass diese Meeresumwelt-Verletzung nicht stattfindet. Sollte es jedoch Verstöße gegen nationale Gesetze oder gegen EU-Gesetze geben, wird das WDSF diese ahnden lassen."
Taucher und seriöse Tauchschulen, die sich gegen diese Veranstaltung aussprechen und sich an dieser Aktion zur Verhinderung des Rennens beteiligen möchten, werden gebeten, sich mit Andreas Morlok unter













