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Vernetzte Natur für mehr Lebensqualität – Projekt untersucht grüne Infrastruktur in Zentraleuropa

18.09.201715:00 UhrWissenschaft, Forschung, Bildung

(openPR) Wie steht es um die Natur und die von ihr erbrachten Leistungen in Zentraleuropa? Wie lassen sich Naturräume besser schützen und vernetzen, wie die positiven Wirkungen dieser grünen Infrastruktur für die Menschen sichern? Diesen Fragen geht ein internationales Forschungsteam im Projekt „MaGICLandscapes“ (Managing Green Infrastructure in Central European Landscapes) nach, darunter auch Forschende des Leibniz-Instituts für ökologische Raumentwicklung (IÖR).



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Sind Naturräume intakt und gut vernetzt, ist das auch gut für die Menschen. Denn diese grüne Infrastruktur erbringt viele Leistungen, welche die Lebensqualität deutlich verbessern. Umso wichtiger ist es, Naturräume zu schützen und besser miteinander zu verknüpfen. Wie dies gelingen kann, erforschen nun zehn wissenschaftliche und Praxis-Partner aus fünf mitteleuropäischen Ländern. Am 19. und 20. September treffen sie sich zum Projektauftakt in Dresden.

Für Politiker, Entscheidungsträger in Ländern, Regionen und Kommunen sowie andere Akteure mit Bezug zu Naturschutz und Landnutzung wollen die Projektpartner Informationen und Werkzeuge bereitstellen. Sie sollen dabei helfen, die Funktionen und Vorteile grüner Infrastruktur zu erkennen und im zweiten Schritt durch geeignete Maßnahmen auch grenzüberschreitend zu sichern und zu verbessern. Die Akteure selbst können bereits bei der Entwicklung von Arbeitsstrategien, Aktionsplänen, konkreten Instrumenten und Materialien für die Weiterbildung mitwirken und diese im Verlauf des Projektes in konkreten Fallstudien und Pilotprojekten selbst auf ihre Eignung testen.

Einheitliche Bewertung von Leistungen der Natur in Zentraleuropa

Bevor es soweit ist, stehen umfangreiche Analysen an. Im ersten Schritt wollen die Projektpartner den Status Quo ermitteln. Wie ist es um die Naturräume in den verschiedenen Regionen Zentraleuropas bestellt? Welche Leistungen erbringen sie? Wie lässt sich der gesellschaftliche Nutzen, den intakte Naturräume erbringen, über Ländergrenzen hinweg einheitlich bewerten? Dafür entwickelt das Projektteam zunächst ein Bewertungssystem, das sowohl länderübergreifende Aspekte, aber auch regionale und lokale Besonderheiten berücksichtigen wird.

Das neue einheitliche Analyseinstrument wird im zweiten Schritt anhand von Naturräumen und ihren Leistungen in neun Modellregionen der fünf beteiligten Länder Deutschland, Italien, Österreich, Polen und Tschechien getestet. Die Wissenschaftler des IÖR bringen gemeinsam mit weiteren Partnern vor allem Erhebungen zur Natur im Dreiländereck Deutschland – Polen – Tschechien ein.

Neue Strategien und Instrumente im Praxistest

Im weiteren Verlauf werden gemeinsam mit regionalen und lokalen Akteuren Strategien entwickelt, welche die Naturräume besser schützen und vernetzen und somit langfristig ihre Leistungsfähigkeit sichern sollen. Auch diese Instrumente, Aktionspläne und Maßnahmenkataloge durchlaufen in den Modellregionen den Praxistest. Die Projektpartner setzen hier auf das Interesse und die aktive Unterstützung durch Akteure in den Regionen.

„Die Praxistests sind enorm wichtig, denn so können wir prüfen, ob die von uns entwickelten Instrumente die regionalen und lokalen Gegebenheiten ausreichend berücksichtigen“, erläutert, Dr. Marco Neubert, Projektverantwortlicher im IÖR. Er hofft auf rege Beteiligung der Akteure vor Ort. „Letztlich wollen wir mit dem Projekt Entscheidungsträger und Interessenvertreter in die Lage versetzen, besser abschätzen zu können, wie sie die grüne Infrastruktur lokal und regional und insbesondere über Ländergrenzen hinweg besser schützen und entwickeln können.“ Dies sei besonders wichtig, wenn es darum gehe, in gezielte Maßnahmen zu investieren und sicherzustellen, dass diese Investitionen einen möglichst hohen Nutzen für die Kommune oder Region erbringen.

Hintergrund
Das Projekt wird aus dem EU-Programm „Interreg Central Europe“ gefördert. Für die Laufzeit bis Sommer 2020 erhalten die Partner 2,1 Millionen Euro. Zehn Partner aus fünf Ländern sind am Projekt beteiligt. Neben dem Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung sind dies: die Technische Universität Dresden (Projektleitung), die Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt, die Metropole Turin, die Italienische Agentur für neue Technologien, Energie und Nachhaltige Entwicklung (ENEA), die Universität Wien, das Silva Tarouca Forschungsinstitut für Landschafts- und Ziergartenbau (VÚKOZ) sowie die Nationalparks Thayatal in Österreich und Riesengebirge/Krkonoše in Tschechien und Riesengebirge/Karkonosze in Polen.

Kontakt im Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung:
Dr. Marco Neubert, Telefon: (0351) 46 79-274, E-Mail: M.Neubert[im]ioer.de

Weitere Informationen:
- http://www.ioer.de/?id=1487 - Projektinformationen auf der Internetseite des IÖR
- http://www.interreg-central.eu/Content.Node/MaGICLandscapes.html - offizielle Interreg-Projekt-Website

Quelle: idw

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