(openPR) Die Initiativen im Kölner Süden haben ihre Petition (https://www.openpetition.de/petition/online/buerger-fordern-offenen-dialog-zur-nord-sued-bahn) für einen offenen Dialog zur Nord-Süd-Stadtbahn auf ganz Köln ausgeweitet und bis zum Jahreswechsel verlängert.
Mit international anerkannten Verkehrsplanern wurde in zwei Workshops erarbeitet, wie die konkreten Ziele der Initiativen zu erreichen sind. Das fehlende Verkehrskonzept für Köln wurde durch die Berücksichtigung aller Neubaugebiete und der geplanten S-Bahn- und Autobahnentwicklung kompensiert. Gefordert werden eine schnelle Realisierung der 3. Baustufe (Bonner Wall/Marktstraße bis zum Bonner Verteiler), aber auch eine zeitnahe Verlängerung der Bahnstrecke über Rondorf nach Meschenich (4. Baustufe).
Diese Linie könnte auch vom Bonner Wall südlich des Bahndamms zum Höninger Weg und auf die Ringe geführt werden. Die volle Nutzung hinge dann nicht mehr von der Fertigstellung des fehlenden Gleiswechselwerks 28 m tief unter dem Waidmarkt (1. Baustufe) ab, das aufgrund des eingestürzten Historischen Archivs nicht vor 2024 fertig wird. Die neue Parkstadt Süd (10.000 Einwohner, 4.000 Arbeitsplätze) und das nördliche Zollstock mit seinen Freizeitflächen würden zusätzlich erschlossen und es könnten die komfortableren Umsteigemöglichkeiten an den Ringen genutzt werden.
Die zur Hauptverkehrszeit fahrende zweite Ringlinie 15 (Longerich-Friedhof), die ehemalige Linie 6, würde dann ganztägig bis zum Verteilerkreis bzw. bis nach Meschenich als niederflurige Straßenbahn fahren. Auch die Verkehrsplaner, mit Ausnahme der Auftragnehmer der Kölner Verkehrsbetriebe, hielten diesen Vorschlag für prüfenswert. Viele Forderungen der Initiativen für eine sinnvolle Straßenraumgestaltung, einschließlich des Erhalts vieler Bäume, ließen sich dadurch besser erfüllen.
Die Haltestelle Bonner Wall wird mittel- bis langfristig zu einem wichtigen Verkehrsknoten, wenn dort die Linie 16 zwischen Köln und Bonn (frühestens 2024) und die S-Bahn S16 auf dem Westring über Hauptbahnhof Köln nach Leverkusen (ca. 2030) fahren.
Mit der Autobahnbrücke Godorf / Niederkassel würde das P&R-Angebot im städtischen Tarifgebiet des Kölner Südens noch attraktiver. Die angedachte S-Bahn-Anbindung Bonn Hauptbahnhof – Brühl – Autobahnbrücke Godorf / Niederkassel – Airport Köln-Bonn wird wahrscheinlich zu einem weiteren Anstieg der Fahrgastzahlen führen. Die Linie 5 könnte dann vom Bonner Wall, statt des Bonner Verteilers, die Rheinuferstrecke bedienen, um das zusätzliche Fahrgastaufkommen zu bewältigen.













