(openPR) Der vom Merseburger Verlag unter der Schirmherrschaft von Bischof Prof. Dr. Martin Hein ausgeschriebene Internationale Kompositionswettbewerb zum Lutherjahr 2017 für Orgel solo ist auf große Resonanz gestoßen.
Aus den zahlreichen Einsendungen von Komponistinnen und Komponisten aus England, Litauen, Südkorea, Österreich, Deutschland und der Schweiz wird die Jury nun die Preisträger ermitteln. Je 3 Kilogramm Noten bekommt jedes Jury-Mitglied zugeschickt.
Im Bereich der Musik ist dieser Wettbewerb der einzige zum Reformationsjubiläum.
Der ökumenisch besetzten fünfköpfige Jury gehören an: Domorganist Prof. Hans-Jürgen Kaiser, Landeskirchenmusik¬direktor der EKKW Uwe Maibaum, Regionalkantor Thomas Pieper, Kantor Eckhard Manz und der Lektor Martin Forciniti vom Merseburger Verlag.
Als einer der ältesten Verlage für Geistliche Musik will Merseburger mit diesem Wettbewerb in besonderer Weise auf 500 Jahre Reformation Bezug nehmen und die Auseinandersetzung mit der Reformation in unserer Zeit befruchten.
„Das protestantische Bekenntnislied Ein feste Burg ist unser Gott soll durch den Wettbewerb im Vorfeld des Reformationsjubiläum in ökumenischer Weite neu interpretiert und intoniert werden“, so Martin Forciniti. Der Rückgriff auf einen wichtigen Text aus der jüdischen Bibel, dem 46. Psalm, soll den für das Zusammenleben in der globalisierten Welt notwendigen interreligiösen Dialog befördern. „Der Wettbewerb und die daraus hervorgehende Komposition kann das Lied endlich auch dem katholischen Zuhörer zugänglich und verfügbar machen“, so Thomas Pieper.
„Es ist etwas Besonderes, dass der Merseburger Verlag diesen internationalen Kompositionswettbewerb ausschreibt und die Uraufführung in Kassel stattfinden wird,“ so Bischof Prof. Hein. Das sei ein starker Beitrag zum Reformationsjubiläum. Konzertort ist die katholische St. Elisabethkirche – auch als Zeichen der nachreformatorischen ökumenischen Verbundenheit. Der Umzug der Bosch-Bornefeld-Orgel aus der evangelischen Martinskirche in die Katholische Kirche St. Elisabeth unterstreicht dabei die ökumenische Dimension, unter deren Zeichen dieser Kompositionswettbewerb steht. Die prämierten Werke werden im Merseburger Verlag verlegt und sind dotiert. Das Preisgeld des 1. Preises wird von der Werner Bosch Orgelbau GmbH gestiftet.
Schirmherr Bischof Prof. Dr. Martin Hein über den Wettbewerb:
„Wie klingt Reformation heute? Es ist eine große Herausforderung, eine Musik zu schreiben, die nicht das Vergangene beschwört, sondern die nach Freiheit klingt, nach Vertrauen, nach neuen Horizonten. Wir brauchen eine Musik, die als Musik verkündigt. Das war schon immer die Herausforderung evangelischer Kirchenmusik“.
Weitere Infos zum Wettbewerb siehe www.merseburger.de
Der Merseburger Verlag als einer der ältesten Verlage für Geistliche Musik bietet eine breite Angebotspalette von Noten und Büchern: Orgel (mit Instrumenten), Orgelbaukunde, Chor- und Ensembleliteratur, Musik für Blechbläser und Posaunenchöre, Liederbücher, Messen, Kantaten und Oratorien und ein breites Spektrum weltlicher Chor- und Instrumentalmusik.
Seit über 175 Jahren publiziert der Merseburger Verlag neben einem großen Notenprogramm zusätzlich ein breit angelegtes Buchprogramm. Die Werke des Merseburger Verlages sind international verbreitet. So vergibt das Unternehmen Lizenzen u. a. nach Amerika, England, Argentinien und Japan und eine Vielzahl der bei Merseburger erschienenen Werke sind im EG (Evangelisches Gesangbuch), im Gotteslob (katholisches Gesangbuch), in Schulbüchern und in gängigen Liederbüchern anderer Verlage vertreten.












