(openPR) Berlin/Essen, 13. Mai 2016
Der Deutsche Bundestag hat gestern das Gesetz zur Modernisierung des Besteuerungsverfahrens beschlossen. Damit sind Veränderungen in der Zusammenarbeit zwischen Steuerpflichtigen, Steuerberatern und den Finanzbehörden verbunden. Ziel ist es, immer mehr Prozesse zu digitalisieren und so bis zum Jahr 2022 schrittweise auf eine papierlose Bearbeitung umzustellen.
Dazu erklärt Marc Müller, Vorstand der ETL-Gruppe: „Die generelle Zielsetzung des Gesetzes, die Digitalisierung immer stärker voranzutreiben, ist auch aus Sicht der Steuerberater zu begrüßen. Allerdings darf dies nicht dazu führen, dass die Finanzämter immer stärker entlastet und die Steuerpflichtigen immer stärker belastet werden. Die Digitalisierung muss am Ende zu einer deutlichen Beschleunigung und Entlastung auf beiden Seiten führen. Wir sind skeptisch, ob dies durch alle Maßnahmen erreicht werden kann. Insbesondere die Neuregelungen beim Verspätungszuschlag, der künftig bei der verspäteten Abgabe der Steuererklärung automatisch fällig wird, erhöhen den Druck einseitig zu Lasten der Bürger und deren steuerliche Berater. Auch sehen wir kritisch, dass Steuerberater für die nach Zufallsauswahl durch das Finanzamt vorab angeforderten Steuererklärungen keine Fristverlängerung mehr beantragen können.
Doch die Digitalisierung ist der richtige Weg. ETL verfolgt deshalb eine konsequente Digitalisierungsstrategie. Alle unsere Mandanten haben die Möglichkeit ihre Steuerbelege zu scannen und hochzuladen. Mit unserer cloudbasierten Software werden die Unterlagen sicher übertragen und in unserem eurodata Hochsicherheits-Rechenzentrum den gesetzlichen Anforderungen entsprechend archiviert. Alle Daten sind rund um die Uhr ganz einfach abrufbar - ob im Büro, zu Hause oder im Urlaub, ob vom iPad oder vom Smartphone. Auch unsere Rechnungen stellen wir schrittweise um. So werden wir 200.000 Rechnungen der ETL-Gruppe in diesem Jahr elektronisch zustellen. Im kommenden Jahr sollen es dann eine Million Rechnungen sein. Mit felix1.de hat die ETL-Gruppe bereits vor zwei Jahren ein digitales Geschäftsmodell für die Steuerberatung entwickelt. Unsere Mandanten können ihre Buchhaltung und Steuererklärung zu 100 Prozent digital erstellen lassen. Dabei hat jeder Mandant die Wahl zwischen Online-Kommunikation und persönlicher Beratung vor Ort. Mit unseren Innovationen zeigen wir, dass die Digitalisierung allen helfen kann - den Steuerpflichtigen, den Steuerberatern und den Finanzbehörden. Daher begrüßen wir es, dass künftig auch Steuerbescheide elektronisch bekannt gegeben werden können."
Der Bundesrat muss dem Gesetz zur Modernisierung des Besteuerungsverfahrens noch zustimmen.











