(openPR) Am 15.-16. November werden in Köln aus Einsteigern Profis gemacht: in der Hypnose-Master-Ausbildung für Fortgeschrittene. Während in der Hypnose-Einsteiger-Ausbildung (z.B. wieder am 13.-14. Dezember in Köln, spätere Termine auch in Regensburg, Frankfurt am Main, Hamburg und Berlin) vor allem die Grundlagen der Hypnose praxisnah vermittelt werden, richtet sich die Hypnose-Master-Ausbildung vor allem an (werdende) Therapeuten und Coaches, die in direkten Kontakt mit ihren Klienten treten.
Hier geht es um Regression, um posthypnotische Suggestionen und die Einbindung von Metaphern. All diese Werkzeuge können zu einem noch besseren Rapport mit dem Klienten beitragen und Probleme noch schneller lösen. So wird im Zuge der Regression beispielsweise zu einem früheren Zeitpunkt im Leben des Klienten zurückgegangen, an dem das belastende Gefühl oder die Verhaltensweise zum ersten Mal auftrat. Sobald diese erstmalige Situation vollständig aufgelöst ist, entfallen in der Regel alle anderen daran gekoppelten Probleme ganz von selbst.
Doch erst einmal: Was ist Hypnose überhaupt? Gerade um das Thema Hypnose ranken sich bis heute viele Mythen und Klischees. Obwohl sich der Begriff der Hypnose laut Definition vom griechischen Gott des Schlafes „Hypnos“ ableitet, hat Hypnose nur äußerlich etwas mit Schlaf zu tun. In der Hypnose sind meist die Augen geschlossen, die Atmung geht ruhiger und tiefer, die Gesichtszüge und auch der restliche Körper sind entspannt. Allerdings lassen sich Schlaf und Hypnose auf physiologischer Ebene klar voneinander unterscheiden. Eine hypnotische Trance ist vergleichbar mit einem tiefen Entspannungszustand. Kennen Sie vielleicht das Gefühl kurz vor dem Einschlafen, wenn sich Ihr Körper und Geist gerade vom Wachzustand in den Schlafzustand verabschieden? Etwa dieses Gefühl kann auch während der Hypnose eintreten, es ist also ein völlig natürlicher Zustand, den auch Sie mindestens 2x am Tag erleben - einmal beim Aufwachen und einmal beim Einschlafen.
Während der Hypnosetherapie wird mit hilfreichen Suggestionen gearbeitet, die direkt an das Unterbewusstsein kommuniziert werden. Dieses ist der Teil unserer Psyche und körperinternen Vorgänge, der nicht bewusst wahrgenommen wird. Alle Erlebnisse und Lebensereignisse, alle Emotionen, alle positiven Ressourcen aber auch verdrängten Konflikte werden dort automatisch abgespeichert. Da unser Unterbewusstsein den Großteil unseres Denkens und Verhaltens steuert, ist die Hypnosetherapie deshalb besonders effektiv und schnell-wirkend - letzteres im Gegensatz zu anderen Therapieverfahren, bei denen der bewusste Anteil unseres Verhaltens im Vordergrund steht. So werden in der Hypnosetherapie selten mehr als drei bis fünf Sitzungen benötigt, um die Herausforderungen der jeweiligen Klienten oder Patienten zu lösen, oftmals sind sogar nur ein oder zwei Sitzungen von Nöten.
Während in den Köpfen vieler Menschen immer noch die sogenannte Showhypnose die Vorstellung von Hypnose dominiert, werden in der Hypnosetherapie bzw. im Hypnose-Coaching zumeist gänzlich andere Techniken eingesetzt. So ist die Hypnosetherapie als Methode der Psychotherapie seit 2006 auch in Deutschland offiziell anerkannt. Hypnose wird angewandt zur Stressreduktion, zur Steigerung von Eigenschaften oder Fähigkeiten wie Selbstwert oder Motivation, zur Gewichtsreduktion, zur Raucherentwöhnung, zur Auflösung von Blockaden, Ängsten oder Phobien oder auch einfach zur Tiefenentspannung. Zudem können über Hypnose auch körperliche Prozesse wie Schmerzen, Allergien und Unverträglichkeiten, Asthma oder Immunschwäche positiv beeinflusst werden. Ohne entsprechende {pasearch:medizin}medizinische{/pasearch} Kenntnisse oder ärztliche Rücksprache sollte Hypnose allerdings nicht bei Klienten angewandt werden, die unter schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Epilepsie, Thrombosen, Psychosen oder schweren Erkrankungen des zentralen Nervensystems leiden – oder unter akutem starken Alkohol-oder Drogeneinfluss stehen. Diese Kontraindikationen beruhen vor allem darauf, dass die genauen Wirkmechanismen der Hypnose immer noch nicht vollständig entschlüsselt sind. Bei Kindern und Jugendlichen wird die Einverständniserklärung beider Eltern vorausgesetzt.
Klienten berichten währenddessen über eine tiefe und wohltuende Entspannung, die sich oftmals im ganzen Körper breit macht. Nicht umsonst sagt man der Hypnose nach, dass eine Stunde Hypnose in etwa den gleichen regenerativen Effekt hat wie sieben bis acht Stunden Schlaf. Ansonsten differieren die Eindrücke der Hypnotisierten: während einige von einer angenehmen Schwere sprechen, fühlen andere eine Art von Leichtigkeit und/oder Wärme. Äußere Einflüsse werden eher ausgeblendet, es kommt zu einer Fokussierung der Aufmerksamkeit auf innere Prozesse und die Stimme des Hypnotiseurs. Entgegen der Laienmeinung, dass man in Hypnose bewusstlos wäre, können Klienten alles hören und bewusst entscheiden, ob sie sich auf die Suggestionen des Hypnotiseurs einlassen oder nicht. Auch die immer wieder gefürchtete Willenlosigkeit entpuppt sich als Klischee: Wenn jemand sich gegen die Hypnose sträubt, wird er oder sie auch nicht in die Hypnose gleiten. In fast allen Fällen ist es so, dass man sich auch nach der Hypnose an alles erinnern kann. Eine völlige Amnesie gibt es kaum. Es ist vergleichbar mit einem Traum. Manche erinnern sich an den kompletten Traum und andere nur an Bruchstücke.