(openPR) Das 21. Verbier Festival ist nun zu Ende. Nach dem Rekordjahr für sein 20. Jubiläum 2013, verzeichnet das Verbier Festival diesen Sommer seine viertbeste Ausgabe seit der Gründung des Events im Jahre 1994. Trotz des kühlen Sommers haben sich Musikliebhaber aus aller Welt nach Verbier locken lassen und den 58 Konzerten applaudiert.
Die 17 Tage Festival sind am Sonntag, den 3. August, zu Ende gegangen. Das feierliche Abschlusskonzert um 19 Uhr gab das Verbier Festival Orchestra unter der Leitung von Iván Fischer, mit Haydns Klavierkonzert N°11, gespielt von Mikhaïl Pletnev, und Mahlers 6. Sinfonie. Am Nachmittag hatte das Verbier Festival Music Camp, ein vor zwei Jahren ins Leben gerufenes Jugendorchester für begabte 15- bis 17-Jährige, die Oper L’Elisir d’amore aufgeführt, ein starkes Symbol für den gebührenden Platz, den das Verbier Festival der Jugendarbeit und Talentförderung einräumt.
Wenn man nach der kollektiven Euphorie des 20. Jubiläums hätte befürchten können, dass das öffentliche Interesse am Festival abflaut, so trat dies nicht ein. „Mit 33.000 verkauften Tickets, davon 17% während des Festivals, verzeichnen wir mit dieser Ausgabe unser viertbestes Jahr nach 2013, 2007 und 2011“, erklärt Martin T:son Engstroem, der Gründer und Direktor des Verbier Festivals. Die Gründe? Die Neugierde, die durch die Jubiläums-Feierlichkeiten des letzten Jahres geweckt wurde (ganze 40% neue Festivalbesucher hat das Verbier Festival dieses Jahr angezogen), die künstlerische Meisterleistung von Martin Engstroem, der dieses Jahr vier große Opernabende (gegenüber zwei in den Vorjahren) auf das Programm gesetzt hat, und möglicherweise auch das trübe Wetter, das die Festivalbesucher vor Ort zusätzlich motiviert hat, ins Konzert zu gehen.
Auch die kostenlosen Veranstaltungen – von den öffentlichen Meisterklassen der Verbier Festival Academy über die Proben der Verbier Festival Orchestras bis hin zu den Discovery-Workshops und Konzerteinführungen – waren ebenfalls ein großer Erfolg. „Wir hatten so starken Andrang bei den freien Veranstaltungen, dass wir manchmal nicht alle Besucher aufnehmen konnten“, so Kim Gaynor, die Verwaltungsdirektorin des Festivals. Insgesamt schätzen die Veranstalter die Besucheranzahl auf 45.000, davon 11.000 Besucher, die ausschließlich an den kostenlosen Veranstaltungen teilgenommen haben.
Auch im Internet haben Musikliebhaber aus aller Welt das Festival mitverfolgt: bis zum heutigen Tag wurden auf der Webseite medici.tv, Streaming-Partner des Verbier Festivals, der 27 Konzerte live ausgestrahlt hat, rund 600.000 Zuschaltungen aus 168 Ländern registriert. Und dies ist nur der Anfang: „Die 27 Konzerte stehen dem Publikum noch bis zum 30. Oktober kostenlos auf der Seite medici.tv zur Verfügung“, erklärt Hervé Boissière, CEO von medici.tv.
Die Konzerte, die sich sowohl im Konzertsaal als auch im Internet größter Beliebtheit erfreut haben, sind das Eröffnungskonzert mit Martha Argerich (18. Juli), das Klavierrezital von Daniil Trifonov (20. Juli), Berlioz‘ Oper La Damnation de Faust unter dem Dirigat von Charles Dutoit (21. Juli), der „Russische Abend“ dirigiert von Yuri Temirkanov (24. Juli), Beethovens Fidelio mit Marc Minkowski (26. Juli), der Puccini/Verdi-Abend unter der Leitung von Daniel Harding (27. Juli), das Duo Kavakos/Trifonov (29. Juli) und der Weltmusik-Abend mit Youssou N’Dour (30. Juli).
Auf wirtschaftlicher Ebene ist die Bilanz ebenfalls ermutigend: „Mit den 14.000 Übernachtungen, die dieses Jahr für das Team, die Orchester und die Künstler reserviert wurden, schöpft das Verbier Festival die in Verbier im Sommer vorhandenen Immobilien voll aus und kurbelt das lokale Gewerbe an“, so Eloi Rossier, der Präsident der Commune de Bagnes. „Wir freuen uns über den Dynamismus dieser 21. Ausgabe, der uns Schwung für das nächste Jahrzehnt gibt und uns zuversichtlich in die Zukunft schauen lässt“, freut sich der Schweizer Unternehmer Alain Nicod, der vor einem Jahr die Präsidentschaft des Stiftungsrats übernommen hat.


