openPR Recherche & Suche
Presseinformation

Götzl lehnt Haftung von Regionalbanken für internationale Institute ab

(openPR) Europäische Bankenabgabe


(Mynewsdesk) München, 10. Juli 2014 – Die bayerischen Kreditgenossenschaften wollen nicht für die Geschäfte von international tätigen Banken in die Haftung genommen werden. Das war eine der Botschaften von Stephan Götzl, Präsident des GVB, an die 1.200 Teilnehmer des 115. Verbandstags des Genossenschaftsverbands Bayern. Für ihn ist die Ausgestaltung der europäischen Bankenabgabe durch die EU-Kommission deshalb eine Angelegenheit von grundsätzlicher Bedeutung. Nur vordergründig gehe es um ein Bankenthema. Im Kern erlebe man vielmehr einen Angriff auf Grundprinzipien der Sozialen Marktwirtschaft: „Insbesondere unternehmerische Maximen wie Eigenverantwortung und Haftung werden ad absurdum geführt. Das ist nicht nur ordnungspolitisch falsch, das ist wirtschaftsfeindlich“, sagte der Präsident der bayerischen Genossenschaften.

Götzl forderte als Repräsentant der bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken daher, dass bei der Beitragsbemessung zur europäischen Bankenabgabe zwischen grenzüberschreitend aktiven Großbanken mit hohem Risikopotenzial und kleinen Regionalbanken mit risikoarmem Geschäftsmodell unterschieden werde. „Wir wollen eine angemessene und sachgerechte Lastenverteilung bei der EU-Bankenabgabe“, so Götzl. Er trete dafür ein, „die Refinanzierungsvorteile systemrelevanter Institute abzuschöpfen und dem europäischen Bankenabwicklungsfonds zuzuführen.“ Diese liegen nach einer IWF-Studie für die Großbanken im Euroraum bei jährlich bis zu 220 Milliarden Euro. „Damit lässt sich innerhalb eines Jahres der geplante EU-Abwicklungstopf (Zielvolumen 55 Milliarden Euro) gleich viermal füllen und man muss kleine Regionalbanken nicht mit einer Abgabe belasten“, so der bayerische Genossenschaftspräsident.

Götzl plädierte deshalb dafür, dass die EU-Kommission bei der Beitragsbemessung zur Bankenabgabe weiter intensiv über die Gestaltungsoptionen einer Freigrenze für kleine Banken nachdenke. Aus seiner Sicht sei hierfür ein Betrag von 1 Milliarde Euro als Zielgröße angemessen. „Das trägt dem Geschäftsmodell von regionalen Mittelstandsbanken Rechnung, die keine Gefahr für die Systemstabilität darstellen.“

http://www.themenportal.de/wirtschaft-mittelstand/goetzl-lehnt-haftung-von-regionalbanken-fuer-internationale-institute-ab-62889

Diese Pressemeldung wurde auf openPR veröffentlicht.

Verantwortlich für diese Pressemeldung:

News-ID: 805246
 528

Kostenlose Online PR für alle

Jetzt Ihren Pressetext mit einem Klick auf openPR veröffentlichen

Jetzt gratis starten

Pressebericht „Götzl lehnt Haftung von Regionalbanken für internationale Institute ab“ bearbeiten oder mit dem "Super-PR-Sparpaket" stark hervorheben, zielgerichtet an Journalisten & Top50 Online-Portale verbreiten:

PM löschen PM ändern
Disclaimer: Für den obigen Pressetext inkl. etwaiger Bilder/ Videos ist ausschließlich der im Text angegebene Kontakt verantwortlich. Der Webseitenanbieter distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen. Wenn Sie die obigen Informationen redaktionell nutzen möchten, so wenden Sie sich bitte an den obigen Pressekontakt. Bei einer Veröffentlichung bitten wir um ein Belegexemplar oder Quellenennung der URL.

Pressemitteilungen KOSTENLOS veröffentlichen und verbreiten mit openPR

Stellen Sie Ihre Medienmitteilung jetzt hier ein!

Jetzt gratis starten

Weitere Mitteilungen von Genossenschaftsverband Bayern e.V.

Europäischer Abwicklungsfonds: Götzl warnt vor Bürokratie-Wasserkopf
Europäischer Abwicklungsfonds: Götzl warnt vor Bürokratie-Wasserkopf
München, 28. August 2014 – Die Absicht der EU-Kommission, kleine Banken an den Verwaltungskosten des Europäischen Abwicklungsfonds zu beteiligen, empört Stephan Götzl, Präsident des Genossenschaftsverbands Bayern (GVB): „Ich halte es nach wie vor für ein Unding, regionale Institute wie Volksbanken und Raiffeisenbanken an den Verwaltungskosten des Europäischen Abwicklungsfonds zu beteiligen. Der ihm angegliederte Abwicklungsausschuss wird aufgrund seines Auftrags nie für regional ausgerichtete Kreditgenossenschaften tätig sein.“ Insofern pläd…
Junge Menschen setzen auf Ausbildung bei bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken
Junge Menschen setzen auf Ausbildung bei bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken
München, 27. August 2014 – Die bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken sind nach wie vor gefragte Arbeitgeber, wenn junge Menschen in den Beruf einsteigen. Demnach wollen 960 Auszubildende am 1. September 2014 eine Lehre bei einer der 286 Genossenschaftsbanken im Freistaat beginnen. Nach 939 neuen Azubis im vergangenen Jahr stieg die Zahl der Nachwuchskräfte damit leicht an. Insgesamt beschäftigen die bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken knapp 2.600 Auszubildende. Das entspricht einer überdurchschnittlichen Ausbildungsquote von …

Das könnte Sie auch interessieren:

Götzl wehrt sich gegen Kuhhandel bei EU-Bankenabgabe
Götzl wehrt sich gegen Kuhhandel bei EU-Bankenabgabe
… den Plänen der EU-Kommission nach wie vor den unterschiedlichen Risiken, die von den Banken im Euroraum ausgehen, nicht hinreichend Rechnung getragen. Zwar ist für kleine Regionalbanken mit einer Bemessungsgrundlage von bis zu 300 Millionen Euro und einer Bilanzsumme von unter 1 Milliarde Euro eine Pauschalregelung vorgesehen. Die übrigen Banken, die …
Frist für Sepa-Umstellung läuft bald ab
Frist für Sepa-Umstellung läuft bald ab
… Vor allem bei Lastschriftverfahren wird es durch Sepa viele Neuerungen geben. „Vereine und Unternehmen in Deutschland sind darauf nur unzureichend vorbereitet“, sagt Stephan Götzl, Präsident des Genossenschaftsverbands Bayern (GVB), und verweist auf aktuelle Informationen der Deutschen Bundesbank. Um künftig Lastschriften einziehen zu dürfen, ist eine …
Europäischer Abwicklungsfonds: Götzl warnt vor Bürokratie-Wasserkopf
Europäischer Abwicklungsfonds: Götzl warnt vor Bürokratie-Wasserkopf
… Abwicklungsfonds zu beteiligen, empört Stephan Götzl, Präsident des Genossenschaftsverbands Bayern (GVB): „Ich halte es nach wie vor für ein Unding, regionale Institute wie Volksbanken und Raiffeisenbanken an den Verwaltungskosten des Europäischen Abwicklungsfonds zu beteiligen. Der ihm angegliederte Abwicklungsausschuss wird aufgrund seines Auftrags …
Götzl fordert Freigrenze für Regionalbanken bei EU-Bankenabgabe
Götzl fordert Freigrenze für Regionalbanken bei EU-Bankenabgabe
… Fittiche“, so Götzl. „Dieses Kriterium muss auch bei der Bankenabwicklung gelten.“ Deshalb sei es nur konsequent, wenn kleine und mittlere Regionalbanken mit einer Bilanzsumme unter 30 Milliarden Euro vom SRM ausgenommen werden und keine Beiträge zum EU-Abwicklungsfonds für Großbanken zahlen müssen.http://www.themenportal.de/wirtschaft-finanzen/goetzl-fordert-freigrenze-fuer-regionalbanken-bei-eu-bankenabgabe-84501
Europäische Bankenabgabe: Götzl wehrt sich gegen Beliebigkeitspolitik
Europäische Bankenabgabe: Götzl wehrt sich gegen Beliebigkeitspolitik
… was Barnier in immer wieder neuen Papieren präsentieren lässt, wird seinen eigenen Vorgaben nicht gerecht. Ich kann noch immer keine substanzielle Entlastung kleiner Regionalbanken von der europäischen Abgabe erkennen.“ Götzl kritisiert, dass auch in einem aktuell vorgelegten Arbeitspapier zwar der Eindruck erweckt werde, kleine Banken von der Abgabe …
Beratungsprotokolle: Götzl mahnt Bundesregierung zur Umsetzung des Koalitionsvertrags
Beratungsprotokolle: Götzl mahnt Bundesregierung zur Umsetzung des Koalitionsvertrags
… zeigt sich Stephan Götzl, Präsident des Genossenschaftsverbands Bayern (GVB), angesichts des zunehmenden Rückzugs regionaler Banken aus der Aktienberatung. „Vor allem kleinere Institute bieten regulierungsbedingt immer weniger Aktienberatung an“, so Götzl. Ursächlich dafür seien in erster Linie die in den letzten Jahren eingeführten Beratungsprotokolle …
Europäische Bankenabgabe: Götzl fordert politisches Machtwort und selbstbewussteres EU-Parlament
Europäische Bankenabgabe: Götzl fordert politisches Machtwort und selbstbewussteres EU-Parlament
… Bayern (GVB), mit völligem Unverständnis: „Für mich ist es nicht hinnehmbar, dass allerlei Interessen von Großbanken und EU-Mitgliedstaaten berücksichtigt werden, mittelständische Regionalbanken mit ihren Belangen aber auf der Strecke bleiben.“ Götzl kritisiert insbesondere, dass die EU-Kommission offenkundig dazu tendiert, die Beitragspflicht für alle …
Genossenschaftsverband Bayern verlängert Vertrag von Stephan Götzl bis 2019
Genossenschaftsverband Bayern verlängert Vertrag von Stephan Götzl bis 2019
(Mynewsdesk) München, 20. März 2014 – Der Verbandsrat des Genossenschaftsverbands Bayern e.V. (GVB) hat turnusgemäß den Vertrag von Verbandspräsident Stephan Götzl (54) mit Wirkung zum 1. Januar 2015 um fünf weitere Jahre bis 31. Dezember 2019 verlängert. Der Diplom-Kaufmann ist seit 2005 Präsident und Vorstandsvorsitzender des GVB. In dieser Zeit hat …
Bild: Eintrag ins Goldene Buch über den Dächern von NeustadtBild: Eintrag ins Goldene Buch über den Dächern von Neustadt
Eintrag ins Goldene Buch über den Dächern von Neustadt
Neustadt/Aisch. Dr. Stephan Götzl, Präsident des Genossenschaftsverbandes Bayern, besuchte die Raiffeisenbanken im Kreisverband und ehrte langjähriges Aufsichtsratsmitglied Walter Klink Ein Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Neustadt-Aisch sowie die Ehrung von VR-Bank-Aufsichtsrat Walter Klink standen am vergangenen Donnerstag im Mittelpunkt des Besuchs …
Götzl zur europäischen Bankenabgabe: „Jetzt kommt es auf die richtige Ausgestaltung an.“
Götzl zur europäischen Bankenabgabe: „Jetzt kommt es auf die richtige Ausgestaltung an.“
… Detailarbeit an: „Ich bleibe dabei. Es muss bei der EU-Bankenabgabe sehr genau zwischen grenzüberschreitend aktiven Großbanken mit hohem Risikopotenzial und kleinen Regionalbanken mit risikoarmen Geschäften unterschieden werden.“ Letztere stellten keine Gefahr für die Systemstabilität dar. „Zudem verfügen Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie Sparkassen …
Sie lesen gerade: Götzl lehnt Haftung von Regionalbanken für internationale Institute ab