(openPR) Nürnberg/Glowe (Rügen), 16.03.2006. Tier- und Naturschutzorganisationen die bereits aktiv gegen den geplanten Bau eines Delfinariums in Glowe auf der Insel Rügen vorge-hen, erhalten jetzt Unterstützung von der aus Franken stammenden Initiative >Die Delfinbefreier<. Die Organisation, u. a. Mitglied im bayerischen „Bündnis Tierrechte“ geht bereits seit einigen Jahren selbst gegen das immer wieder im Kreuzfeuer der Kritik stehende Nürnberger Delfinarium vor, das nur mit Hilfe von wildgefangenen Tieren aus Florida, Kuba und Mexiko aufrecht erhalten werden kann und in dem erst vor kurzem der 27. Meeressäuger frühzeitig ums Leben kam. Um die drohende Schließung abwenden zu können, wird auch hier die Delfintherapie als Mittel zum Zweck angeboten; kranke und behinderte Kinder werden so für eine Werbekampagne missbraucht. Selbst Experten sind der Meinung, dass Heilungserfolge ausbleiben und in ihren Eltern wissentlich falsche Hoffnungen geweckt werden, die nicht erfüllt werden können.
Da die Nachzucht von Meeressäugern in Delfinarien nicht funktioniert, wird es auch für das geplante Delfinarium in Glowe nötig sein, weitere Tiere aus dem Ozean herauszureißen um sie dort zur Schau zu stellen. Der Tod vieler Delfine und die einhergehende Zerstörung der Populationen in freier Wildbahn wird von den Verantwortlichen der Firma Nature Project GmbH billigend in Kauf genommen. Nicht zu vergessen ist auch die Qual, die jedes einzelne Tier erleiden muss, da es in Gefangenschaft nicht einmal die elementarsten Grundbedürfnisse ausleben kann. So legen diese hochintelligenten Tiere in der Freiheit täglich weite Strecken von bis zu 250 Kilometern zurück und tauchen bis zu einem halben Kilometer tief. Da das geplante Delfinarium nicht einmal 50 Meter lang sein wird, kann es den Tieren niemals eine würdige, geschweige denn artgerechte Haltung bieten.
„Falls Delfinariumbetreiber und PolitikerInnen hoffen, durch den Bau dieses Betonbe-ckens den Tourismus auf Rügen ankurbeln zu können, so haben sie nicht die Proteste der Tier- und Naturschutzorganisationen einkalkuliert, die im In- und Ausland zum Boykott dieser Insel aufrufen werden.“, so Kerstin Flagge von der Tierrechtsinitiative >Die Delfinbefreier<. Mehr als 100 dieser Verbände unterzeichneten bereits schon ein-mal eine Petition für ein Verbot wildgefangener Delfine für den Zoo. Die Firma Nature Project GmbH, aber auch die zuständigen Politiker haben sich für ein hartes Stück Ar-beit entschieden, denn es werden auf vielfältigste Art und Weise Proteste organisiert, wobei den Verantwortlichen noch so manche „Überraschung“ bevor steht.
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