(openPR) Brunsbüttel - Die erste Rekordmarke fiel bereits am Neujahrsmittag, als die Startplätze für die zehnte Wattolümpiade der Neuzeit binnen 55 Sekunden ausgebucht waren. Doch das soll nicht der einzige Rekord in 2014 bleiben: Zehn Jahre Wattolümpiade Brunsbüttel sind ein guter Anlass, gemeinsam mit Wattleten und Besuchern am Sonntag, 6. Juli, erstmals einen offiziellen Weltrekord zu brechen.
Und was könnte besser zur Wattolümpiade passen als die »meisten gleichzeitig ausgeführten Wattengel«? Mehrere hundert Teilnehmer werden im weichen Watt auf dem Rücken liegen und wie klassische Hampelmänner und -frauen mit Armen und Beinen wedeln, um dort ihre Spuren zu hinterlassen. So soll der im Juli vergangenen Jahres von 280 Personen in St. Peter-Ording aufgestellte Weltrekord pulverisiert werden.
Das REKORD-INSTITUT für DEUTSCHLAND wird den Weltrekordversuch im Watt vor Brunsbüttel überprüfen und im Erfolgsfall direkt auf der Veranstaltung mit einer RID-Rekordurkunde bestätigen. Rekordrichter Olaf Kuchenbecker: »Ich bin sehr gespannt, ob es trotz des schweren Geländes gelingen wird, diesen Weltrekord nach Brunsbüttel zu holen.«
Neue Rekordmarken scheinen dagegen bei den olümpischen Mannschaftswettbewerben sicher zu sein. Denn durch die Erweiterung der Wettbewerbe werden sich so viele Teams wie nie zuvor im Brunsbütteler Elbschlick tummeln und dort um wattolümpisches Edelmetall kämpfen. Es treten 16 Mannschaften beim Watthandball, acht beim Wattwolliball und acht beim Schlickschlittenrennen gegeneinander an. Das mit 16 Teams besetzte Fußball-Turnier steht aufgrund der zeitgleich stattfindenden Fußball-WM unter dem Motto »Fußballwattmeisterschaft«. Wattkampfleiter Oliver Kumbartzky ist überzeugt: »Unser Turnier wird schmutziger und heißer als die Parallelveranstaltung in Brasilien.«
Auch im zehnten Olümpia-Jahr will der Wattolümpiade-Verein mit seiner unkonventionellen Benefizveranstaltung dazu beitragen, Strukturen für Krebsbetroffene in der Region nachhaltig zu verbessern. Sponsoren wie die Raffinerie Heide, Vattenfall und die Stadtwerke Brunsbüttel tragen neben vielen weiteren sogenannten Ermöglichern die gesamten Veranstaltungskosten, so dass sämtliche Eintritts- und Startgelder als Spende weitergegeben werden können. Weit über 200.000 Euro hat der Verein seit 2004 mit dem »schmutzigen Sport für eine saubere Sache« gesammelt – Geld, das Krebsbetroffenen in der Region zugute kommt. So finanziert der Wattolümpiade-Verein seit 2005 unter anderem zwei Beratungsstellen für Krebspatienten und deren Angehörige in Brunsbüttel und Heide. Nachdem zuletzt die Einrichtung eines Palliativzimmers am Brunsbütteler Westküstenklinikum auf der Agenda stand und eine großangelegte Typisierungs-Aktion rund 400 potenzielle Lebensretter hervorbrachte, wurde im vergangenen Jahr die Einrichtung von Angehörigenzimmern am Heider Westküstenklinikum durch die Wattolümpiade unterstützt. Dieses Projekt soll auch diesmal gefördert werden, ebenso die Kinderhospiz-Arbeit des Hospizvereins Dithmarschen. Eine große Resonanz erfahren auch die vom Wattolümpiade-Verein organisierten Brunsbütteler Krebsinformationstage, die vom 13. bis 23. August 2014 zum inzwischen sechsten Mal stattfinden werden.
Natürlich wird das Zehnjährige auch rund um die olümpischen Wattkämpfe standesgemäß gefeiert. Eröffnet wird das Wochenende am Samstag, 5. Juli, ab 19 Uhr mit einer Olümpia-Party am Deich, bei der die Hamburger Band "Boys 2 Rock" und DJ Theo für Stimmung sorgen werden.
Der Olümpia-Sonntag wird um 10 Uhr mit dem traditionellen Wattgottesdienst eingeläutet. Nach dem spektakulären Einmarsch der Wattleten folgt gegen 12 Uhr der Weltrekord-Versuch. Im Anschluss watteifern die Mannschaften um olümpisches Edelmetall. Musikalisch geht der Olümpia-Sonntag ab 15.45 Uhr in sein Finale – zunächst mit dem Auftritt von Björn Paulsen (X-Factor) und seiner Band, außerdem mit einem prominenten Überraschungsact, der erst kurz vor der Wattolümpiade bekanntgegeben und der zehnten Wattolümpiade der Neuzeit die sprichwörtliche Krone aufsetzen wird. Den gesamten Tag über wartet eine internationale Spielmeile auf kleine Wattolümpiade-Besucher.
Bereits am Sonntag, 29. Juni,– eine Woche vor dem Watt-Spektakel – wird eine Ausstellung in der Stadtgalerie im Elbeforum eröffnet, die einen Rückblick auf zehn bewegte und bewegende Jahre Wattolümpiade bieten wird und einen Blick auf die Ursprünge des kuriosen Watt-Events erlaubt, das weit mehr ist als der vordergründige Quatsch im Matsch.
Weitere Details zum Programm unter www.wattoluempia.de












