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Galerie Kasten auf der 11. Art Karlsruhe 2014

06.03.201418:21 UhrKunst & Kultur
Bild: Galerie Kasten auf der 11. Art Karlsruhe 2014
Ottmar Hörl, The Point of View, 2013 - Galerie Kasten
Ottmar Hörl, The Point of View, 2013 - Galerie Kasten

(openPR) 13. – 16. März 2014 / Halle 2 Stand C07
art KARLSRUHE 2014

Wir freuen uns darauf, zum 11. Mal an der art Karlsruhe teilzunehmen. Jedes Jahr sind wir aufs Neue bestrebt, durch unseren Beitrag die Attraktivität und Qualität der Messe zu bereichern. In den letzten Jahren haben wir viel Zuspruch erfahren. Grund genug, unseren Messestand auf 100 qm zu vergrößern. Das gibt uns die Möglichkeit, die Werke der von uns vertretenen Künstler repräsentativer und großzügiger vorstellen zu können – Raum zu schaffen für die Kunst und für die Besucher. Dafür mussten wir dafür umziehen. Trotzdem sind wir immer noch leicht zu finden. Nach wie vor in Halle 2, nur eine Kojenreihe versetzt, auf der rechten Seite am Stand C07.


Nachfolgend haben wir ein paar Informationen über die ausgestellten Künstlerinnen und Künstler zusammengefasst. Wir würden uns freuen, wenn Sie uns in Karlsruhe besuchen.
Herzliche Grüße
F. W. Kasten


Aus unserem Galerienprogramm präsentieren wir Arbeiten von Ottmar Hörl, Hubertus von der Goltz, Stefan Pietryga und Dagmar Roederer, die britische Neo-Pop Art ist mit David Spiller vetreten und aus dem Street- und Urban Art Programm zeigen wir eine One-Artist-Show mit Blek le Rat und haben eine Auswahl der wesentlichen Protagonisten der Street- und Urban-Art-Szene für Sie zusammengestellt.

Ottmar Hörls Werkereihe der „Besenstücke“, die man seit Anfang der neunziger Jahre in seinem Werk findet, wird durch eine neue Auflage mit dem schönen Titel „Point of View – der springende Punkt“ fortgeführt. Runde Besen, in leuchtenden monochromen Farben, die aus der Ferne wie Punkte an der Wand wirken und erst beim näherkommen ihre plastische Qualität zu erkennen geben. Wie immer bei Ottmar Hörl ist nichts so wie es auf den ersten Blick scheint. Der Titel der neuen Auflage lässt es bereits erahnen. Anspielungsreich spielt er die Klaviatur möglicher Assoziationen im Umgang mit der aktuellen Kunst und der Kunstgeschichte. Wer sich in der Wandarbeit an punktgewaltige Kollegen aus dem zeitgenössischen Kunstgeschehen erinnert fühlt, liegt damit genauso richtig wie jene, die über den künstlerischen Umgang mit der ästhetischen Strategie des vorgeblichen Ready-Mades sinnieren, das extra für den Zweck nach den Maßgaben des Künstlers geschaffen worden ist. Es hängt eben alles vom Standpunkt des Betrachters ab, im einfachen wie im mehrfachen Sinn. Für Ottmar Hörl ist es im Kern auch eine künstlerische Erkundung monochromer Gestaltung in der Kunst. Er selbst schreibt dazu: „Besenstücke die sich alle auf das Monochrom beziehen. Was mich bei einem Monochrom immer gestört hat, ist die fehlende Tiefe – bei Öl auf Leinwand oder Farbe auf Leinwand ist es nur eine hauchdünne Fläche. Was mich interessiert, ist die sinnliche Präsenz eines Monochroms, dass es Tiefe hat!“.

Hubertus von der Goltz hat seine Reliefreihe „Im eigenen Wurzelwerk“, die wir letztes Jahr am Beispiel zweier großer Prototypen vorgestellt haben, durch eine Gruppe kleinerer Formate ergänzt. In mehrfacher Hinsicht sind seine neuen Arbeiten gleichnishaft. Das Bild vom Baum als Metapher für das künstlerische Arbeiten ist ein gern zitiertes Bild. Die sichtbare Krone kann ohne das unsichtbare Wurzelwerk nicht entstehen. Die künstlerische Auseinandersetzung mit unserer vielgestaltigen Welt ist unsichtbar für den Betrachter, sie existiert in einer verästelten und verzweigten Ordnung, die ihren eigenen Gesetzmäßigkeiten folgt. In dem Hubertus von der Goltz das das Wurzelwerk auf den Kopf stellt, lässt er aus der Zweiheit eine Einheit werden, die sich in der Balance hält. Insofern dürfen seine neuen Arbeiten auch als Analogie auf die Schaffensmethode und seinen Standpunkt als Künstler verstanden werden. Wie die Baumkrone sich zeitlich und räumlich nach allen Seiten hin sichtbar entfaltet, so geschieht es auch mit dem Werk, das ohne eine breite Basis nicht möglich wäre. Um künstlerisch konsequent zu bleiben, gilt es die Balance im eigenen Wurzelwerk zu halten.

Stefan Pietryga ist wie schon in den letzten Jahre mit Papierarbeiten und Holzskulpturen vertreten. Natürlich darf eine seiner typischen blaumonochromen Pappeln nicht fehlen, wie auch eine seiner typischen Paraphrasen auf die in bewegten Formen gehaltenen Heiligenfiguren barocker Provenienz. Diesmal ganz vergoldet und einer kleinen blauen Pappel als attributive Beigabe. Ähnlich Ottmar Hörl beschäftigt sich Stefan Pietryga in seinen neuen, großformatigen Papierarbeiten mit der Wirkung monochromen Gestaltens, resp. dem Deklinieren einer Farbe und ihrer Erscheinungsweise von Hell nach Dunkel und umgekehrt, die er in unzähligen Schichtungen übereinanderlegt, bis letztlich eine scheinbar monochrome Flächenwirkung entsteht. Jedenfalls auf die Ferne und auf den ersten Blick. Beim Näherkommen entschlüsselt sich die Fläche als ein Massenauflauf seiner typischen menschlichen Silhouetten, alle ähnlich, aber nie gleich, die er auf die Papierfläche legt. Konkret im Farbverständnis und figurativ in der Bildgestaltung, Qualität und Quantität von Farbe, beide sind die zwei Seiten der Medaille, die wir Malerei nennen.

Die Ölbilder von Dagmar Roederer stehen exemplarisch für eine klassische malerische Position innerhalb des Galerieprogramms. Nach wie vor hält sie ihrer fernöstlich geprägten Themenwelt die Treue. Auf ihren neuen Leinwänden ist die Malerei transparenter, wie vom Licht durchflutet. Die Untermalung und die Malerei selbst sind noch stärker zu einem Ganzen verwoben. Auch wenn uns die Motive vertraut erscheinen, so wird deutlich, dass der Akt des Malens selbst, der Duktus unterschiedlich eingesetzter Pinselführung mehr Bedeutung erhält. Dagmar Roederer malt was sie will, sie malt langsam und sie lässt sich nicht von ihren Assoziationsvorlagen vereinnahmen. Weil es ihr nicht darum geht, eine authentische Kopie von irgendetwas zu fertigen, sondern darum, ein Gefühl, welches beim Betrachten eines Objektes entsteht, in der Malerei zu manifestieren.

Für das Street- und Urban Art Programm steht eine One Artist Show mit Blek le Rat
Er gehört zu den Wegbereitern der Street Art und den großen seiner Zunft: Der französische Street-art- und Stencil-Pionier, Xavier Prou aka Blek le Rat. Als vor dreißig Jahren seine ersten Schablonengraffitis im öffentlichen Raum auftauchten war das irritierend, ungewohnt und für viele einfach nur Sachbeschädigung.
Inzwischen hat sich das Bild völlig gewandelt. Aus dem groben Unfug wurde eine weltweite Bewegung mit vielen Gesichtern und ebenso vielen Stilen. Blek le Rat kam zu der Überzeugung, das die von ihm entwickelten Motive, denen in freier Wildbahn nur allzu oft eine kurze Lebensdauer beschieden war, auch als druckgraphische Arbeiten funktionieren. Nach und nach entwickelte er ein eigenes druckgraphisches Werk und gestaltete Blätter, die so nicht in seinem Street-Art-Oeuvre zu finden sind.
Nicht vollständig, aber in einem exemplarisch repräsentativen Überblick zeigt die Galerie Kasten zum ersten Mal auf einer deutschen Kunstmesse in einer One Artist Show rund 25 ausgewählte Siebdrucke von Blek le Rat, darunter so legendäre Motive wie seine erste druckgraphische Arbeit „The Sheep“, als auch „Homeless in Paris“, „Shock and Awe“, „The Beggar“ und „Man Walking Through Walls“.

Die zweite One-Artist-Show widmen wir David Spiller.
Unverkennbar - David Spiller und seine Comic-Motive. Seine Bilder sind ein Lobgesang auf die Liebe und die englische Neo Pop Art. Der 1942 in Dartford geborene Künstler vereint locker das streng gemalte Comic- oder Graffiti-Motiv mit expressiven Entladungen in der Schrift, mit der er zum Beispiel Bob Dylan oder die Beatles zitiert. So vermengt er das Banale mit Lyrik und mit in der Kunstgeschichte gefundenen Formen, saugt das alles auf und bringt es in einer ganz eigenen, unverwechselbaren Bildsprache zurück in die Kunst.
Wir zeigen frühe und aktuelle druckgraphische Arbeiten. In seinen oft großformatigen Siebdrucken führt der Künstler die technischen Möglichkeiten des Siebdrucks bis an die Grenzen des Machbaren. Mehr als dreißig Farben pro Motiv sind bei seiner Art des Arbeitens keine Seltenheit. In ihrer Art sind seine Arbeiten Blickfänger – mehr als nur eine Augenweide für Druckgraphikliebhaber.

Um der stetig steigenden Nachfrage der letzten Jahre gerecht zu werden, haben wir wieder eine exzellente Auswahl druckgraphischer Blätter - Klassiker wie brandneue Arbeiten - der wesentlichen Protagonisten der internationalen Street- und Urban Art Szene für Sie zusammengestellt. Aber auch einige neue Namen gilt es zu entdecken. Freuen Sie sich auf Namen wie Banksy, Mr Brainwash, Shepard Fairey, Nick Walker und viele, viele andere. Eine aktuelle Übersicht finden Sie auf www.signedprints.de

Alle Informationen zu Öffnunsgzeiten, Anreise, Parkplätzen u.s.w. erhalten Sie unter www.art-karlsruhe.de


Wir freuen uns auf Sie!

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