(openPR) Zum nunmehr sechsten Mal finden in diesem Jahr die Notenspur-Salons statt – eine inzwischen liebgewordene Tradition im Leipziger Musikleben. Fünf Salons – jeder davon mit eigenem Charakter. Erstmals – und sogar mit einer Uraufführung – dabei ist die Hochschule für Musik und Theater, die ebenso wie die Komponistenhäuser Teil der UNESCO-Bewerbung „Leipziger Notenspur – Stätten europäi¬scher Musikgeschichte“ ist.
Den Anfang macht in diesem Jahr am 9. Februar die Oper, die ihren Gästen einen universellen Protagonisten präsentiert: Unter dem Titel „Mit dem Teufel im Bunde“ ist Kammersänger Martin Petzold in einer Sprechrolle zu erleben, in der er – gleich einem fahrenden Puppenspieler – in die unterschiedlichsten Persönlichkeiten schlüpft und schließlich als Karikaturist Strawinskys Geschichte vom Soldaten interpretiert. Unterstützt wird Martin Petzold durch Margherita Colombo am Klavier und Joshua Lutz am Schlagzeug.
Die Akteure in der Grieg-Begegnungsstätte präsentieren edle Schätze aus dem „Giftschrank“ der Musikgeschichte. Die Zuhörer können sich auf Auszüge aus einem wenig bekannten, aber amüsanten und aufschlussreichen Kapitel der Beethoven-Rezeption freuen, dargebracht von Ursula Schönhals (Gesang) und Petra Frenzel (Klavier), moderiert und kommentiert von Musikwissenschaftler Prof. Helmut Loos.
Die Salonkonzerte im historischen Schumann-Saal zeichnen sich immer durch eine besondere Intimität und musikalische Atmosphäre aus. Im diesjährigen Konzert können die Gäste den Pianisten Gerald Fauth erleben, der kenntnisreich durch sein anspruchsvolles Soloprogramm mit Werken von Bach, Beethoven, Mozart, Brahms und Debussy führen wird.
Der Notenspur-Nachmittag im Mendelssohn-Haus findet im Musiksalon des gerade neu eröffneten Museums statt. Dargeboten und kommentiert werden Werke der Klassik und Romantik. Mit dem Trio d’anche stehen hervorragende junge Musiker auf der Bühne, alle Studenten der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy, aber auch Stipendiaten von Live Music Now Leipzig e. V.
Den Abschluss der diesjährigen Notenspur-Saison bildet das Grenzgänger-Konzert an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ am 29. März. Außergewöhnlich sind hier sowohl Akteure als auch das Programm. Die Salongäste werden u. a. Ohrenzeugen der Uraufführung eines Frühwerkes von Erwin Schulhoff, einstmals Student der Hochschule und Kompositionsschüler bei Max Reger. Grenzgänger zwischen Deutschland und Tschechien waren die Komponisten Foerster und Schulhoff und sind auch die Musiker des Abends um Sängerin Olga Cerná, der so auch in Wien und Prag stattfindet
Bei Musik und Konversation, Tee oder Kaffee wird die Hoch-Zeit der musikalisch-literarischen Salons wieder lebendig, wie sie im Leipzig des 18. Und 19. Jahrhunderts üblich waren. „Mit den Salons schaffen wir beste Voraussetzungen, die Musik spannend zu vermitteln“, weiß Prof. Werner Schneider, Leiter der Leipziger Notenspur-Initiative, aus Erfahrung. Und ganz sicher wird auch die 6. Salon-Auflage wieder eine spannende werden.
Termine, Orte und Preise
09.02.14, 15 Uhr, Oper Leipzig, Konzertfoyer, Augustusplatz 12; 10 €/erm. 8 €
16.02.14, 15 Uhr, Grieg-Begegnungsstätte, Talstr. 10; 15€/erm. 10 €
22.02.14, 18 Uhr, Schumann-Haus, Inselstraße 18; 15€/erm. 10 €
02.03.14, 15 Uhr, Mendelssohn-Haus, Goldschmidtstr. 12; 15€/erm. 10 €
29.03.14, 15 Uhr, Hochschule für Musik und Theater, Kammermusiksaal, Grassistr. 8; 7,50€/erm. 5,50€













