Warum ist Jod in der Schwangerschaft und Stillzeit so wichtig?

(openPR) Berlin, Dezember 2013 - Wer eine Schwangerschaft plant oder bereits schwanger ist, denkt in erster Linie daran, sich mit Folsäure gut zu versorgen. Doch auch der Mineralstoff Jod ist für das werdende Leben enorm wichtig.
Jod ist ein zentraler Bestandteil der Schilddrüsenhormone. Ohne Jod können diese Hormone ihre lebenswichtigen Funktionen nicht ausüben. Sie sind nämlich unverzichtbar für das Wachstum und die Entwicklung der Organe, der Muskulatur, des Skelettsystems, des Nervensystems und des Gehirns. Und damit sind sie auch von entscheidender Bedeutung für die Ausbildung der Intelligenz des Kindes.
Eine neue britische Studie belegt, dass Kinder, die als Föten ausreichend mit Jod versorgt waren, einen höheren Intelligenzquotienten aufwiesen als Kinder, deren Mütter in der Schwangerschaft nicht ausreichend Jod aufnahmen. Dabei waren deutliche Unterschiede selbst bei einem leichten Jodmangel der Mütter zu verzeichnen.
Schon gewusst? Die Schilddrüse des Föten beginnt bereits ab der 12. Schwangerschaftswoche mit ihrer eigenen Hormonproduktion! Es ist auf das Jod angewiesen, dass die Mutter mit der Nahrung aufnimmt. Später wird das rasant wachsende Baby über die Muttermilch mit Jod versorgt.
Deshalb ist es so wichtig, dass schwangere und stillende Frauen zusätzlich zur Nahrung Jod aufnehmen. Das Bundesamt für Risikobewertung empfiehlt 100 bis 150 µg täglich.
Über die normale Ernährung ist der Bedarf schwer zu decken, denn der Mineralstoff kommt nur in geringen Mengen in unseren Lebensmitteln vor. Wer mindestens zweimal die Woche fetten Seefisch isst, nimmt eine genügende Menge an Jod auf. Nur - wer tut das? Beim Kochen sollte man darauf achten, immer jodiertes Speisesalz zu verwenden.
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