(openPR) Bei der Wahl des Zahnersatzes zählen die Kosten meist zu den wichtigen Entscheidungskriterien. Kein Wunder, da sich die Höhe schnell im vier- bis fünfstelligen Bereich bewegt. Dr. Christoph Sliwowski, Spezialist für Implantologie und Leiter der Zahnimplantat-Klinik Düsseldorf am St. Vinzenz-Krankenhaus, erklärt: „Da die Behandlung immer von vielen verschiedenen Faktoren abhängt, lassen sich generelle Preise nur schwer angeben. Aus diesem Grund steht vor jedem Eingriff ein detaillierter Heil- und Kostenplan, sozusagen der Kostenvoranschlag des Zahnarztes.“ Übrigens: Auch wer hierbei auf eine Privatleistung, beispielweise Zahnimplantate, zurückgreift, erhält einen gewissen Zuschuss von der Krankenkasse. Im Folgenden erklärt der Experte, worauf Patienten besonders achten sollten.
Optimalen Zuschuss ausnutzen
Gesetzliche Krankenkassen übernehmen einen Festzuschuss, der die sogenannte Regelversorgung abdeckt. Diese ermittelt sich danach, welche und wie viele Zähne fehlen und wie hoch der erwartete Aufwand für die Behandlung ist. „Dadurch gibt es zum Beispiel bei komplett zahnlosen Kiefern oft geringere Zuschüsse als bei Verlust von einzelnen Zähnen“, erklärt Dr. Sliwowski. „Denn eine Vollprothese lässt sich einfacher anfertigen und einbringen als etwa eine Brücke, bei der wir noch benachbarte Zähne beschleifen müssen.“ Mit dem Bonusheft, welches jährliche – beziehungsweise bis zum 18. Lebensjahr halbjährliche – Kontrolltermine dokumentiert, haben Patienten die Möglichkeit, die übernommenen Kosten zu beeinflussen. Wer für einen Zeitraum über die vergangenen fünf Jahre vor der Behandlung regelmäßige Untersuchungen nachweist, erhöht den Zuschuss der Krankenkasse um 20 Prozent. Bei einem über zehn Jahre geführten Bonusheft gibt es 30 Prozent mehr. Wichtig: Bevor die Behandlung beginnt, müssen Patienten auf jeden Fall den Heil- und Kostenplan bei der Krankenkasse einreichen und genehmigen lassen. „Wurden bereits erste Schritte vor der Rückmeldung der Krankenkasse durchgeführt, kann es in einigen Fällen zu Problemen mit der Kostenübernahmen kommen“, ergänzt Dr. Sliwowski.
Anfängliche vs. langfristige Kosten
Vor allem wenn es um Zahnimplantate geht, schrecken Patienten häufig vor den hohen Ausgaben und dem dabei vergleichsweise geringen Festzuschuss zurück. „Wer jedoch Zahnersatz auf längere Sicht betrachtet, stellt fest, dass die Folgekosten bei den künstlichen Wurzeln wesentlich geringer ausfallen als bei herausnehmbaren Varianten“, sagt Dr. Sliwowski. Zu diesem Schluss kamen auch die Autoren eines Leitartikels im International Journal of Oral and Maxillofacial Implants . Hierfür werteten sie 14 Studien aus den Jahren 2000 bis 2010 aus und stellten fest, dass sich Implantate bei Einzelzahnersatz gewöhnlich als kostensparender beziehungsweise kosteneffektiver erwiesen. Bei komplett zahnlosen Unterkiefern entstanden durch Implantate zwar höhere Anfangskosten als bei herausnehmbaren Prothesen, über einen längeren Zeitraum erwiesen sich jedoch auch hier festsitzende Lösungen als kosteneffektiver. Darüber hinaus zeigten alle Studien, dass Patienten mit implantatgetragenem Zahnersatz eine hohe Zufriedenheit sowie eine verbesserte Kaufunktion aufwiesen.
Weitere Informationen unter www.zahnimplantat-klinik-duesseldorf.de.






