(openPR) Hamburg, 06.11.2012 . Mitra geht in die dritte Klasse und hat eine christliche Mutter und einen muslimischen Vater. Deshalb, so meint ihr Klassenkamerad Klaus, könne sie beim alljährlichen Krippenspiel keinesfalls die Maria spielen. Auch wenn sie die Beste beim Vorspielen war. Die Geburt Jesu sei schließlich ein christliches Fest. Die Tochter eines Muslims habe da nichts zu suchen. Bei Mitra kullern die Tränen.
Diesen Konflikt nimmt die im Iran geborene Islamwissenschaftlerin, Leyla Yawari, zum Thema, um in ihrem Buch über die Gemeinsamkeiten von Christentum und Islam in kindgerechter Sprache zu erzählen. Es geht ihr insbesondere um die Ähnlichkeiten der koranischen und der biblischen Weihnachtsgeschichte. Und die sind - sehr zur Überraschung auch vieler Erwachsener - doch sehr erheblich.
„Der Leser erfährt in dieser sehr warmherzig und einnehmend geschriebenen Weihnachtserzählung, wie im Koran über die Geburt Jesu berichtet wird und er wird angeregt, über die Abgrenzung entlang der Religionsgrenzen nachzudenken.“ (Zenith online)
In ihrer unterhaltsam erzählten Geschichte behandelt die Autorin so ganz „nebenbei“ die stereotypen Vorurteile über den Islam, die multikulturellen Ehen, Freundschaften über alle Religionsgrenzen hinweg, Mobbing in der Schule und die oft schmerzhafte Isolation von Muslimen.
Am Ende der an Seiten kleinen, aber an Inhalt großen, Erzählung fragt Mitra ihre Mutter, die ihr die Gemeinsamkeiten der Geschichte von Maria und Josef in der Bibel und im Koran erklärt hat: „Aber warum weiß das denn keiner? Das ist doch wichtig.“
Und das ist es in der Tat. "Das Buch 'Weihnachten gehört allen!' könnte ein Anlass für Kinder und auch für alle Eltern sein, gerade in der Zeit des Advents einmal über dieses Thema nachzudenken und darüber in der Familie zu reden", so die Autorin.
Passend und eigenständig sind auch die Buch-Illustrationen der namhaften Soul-Sängerin Nneka.











