(openPR) Hemer. „Großes Kino“ für die Architektur und die Kulturszene in Bensberg: Nach rund siebenmonatiger Bauzeit wurde Mitte Dezember 2011 der freitragende und straßenüberspannende Anbau des Cineplex mit dem 4. Teil der „Mission Impossible“ Reihe eingeweiht. Mit dem Aufsehen erregenden Gebäude erhielt die Stadt im Bergischen Land so ein modernes cineastisches Zentrum. Der neue Kino-Trakt mit seiner gläsernen Front bildet den Abschluss einer langjährigen Modernisierung rund um die Geschäftspassage.
Ähnlich wie im Film, erforderte auch die Planung und Realisierung dieses Projekts eine ausgeklügelte strategische Herangehensweise. Denn der reibungslose Ablauf des Kinobetriebs in den übrigen drei Kinosälen sowie der Straßenverkehr sollten während der Maßnahmen so wenig wie möglich gestört werden. Für Verfuß aus Hemer keine „Mission Impossible“: Das Bauunternehmen aus dem Sauerland hat bereits zahlreiche, logistisch anspruchsvolle Projekte realisiert.
„Action“ auch während der Nachtschichten
„Weil das Kino zur einzig erweiterbaren Seite direkt an eine Hauptverkehrsstraße grenzt, sollte der neue Saal als eine Art Brücke darüber errichtet werden. Das war eine besondere Herausforderung und setzte eine gezielte Planung voraus, zumal die Straße zeitweise gesperrt werden musste“, erzählt Lars Weitkamp, Projektkoordinator bei Verfuß. „Erschwert wurde dies vor allem dadurch, dass die vier nötigen Sperrungen nur von Samstag bis Sonntagabend möglich waren. Daher mussten wir einen Großteil der Arbeiten auf Nachtschichten und das Wochenende verlegen.“
2009 begann die Zusammenarbeit beim Modernisierungs-Projekt mit dem Cineplex-Betreiber Helmut Brunotte. Als eine erste Maßnahme wurde in diesem Zuge noch im gleichen Jahr einer der bestehenden Kinosäle baulich modernisiert. Anfang 2011 wurde zudem die Schlosspassage inklusive der Mietflächen der Kreissparkasse sowie der Stadtbücherei Bensberg nutzerfreundlich umgestaltet. Die Erweiterung des bestehenden Kinos um einen neuen Saal schloss das Projekt ab.
Mitte Mai 2011 legte Verfuß mit sechs Stahlbeton-V-Pfeilern das Fundament für den 1,5 Millionen Euro teuren Neubau. Dieser „fußt“ auf neun 25 Meter langen Fertigteilbindern, die für die nötige Stabilität sorgen. Insgesamt misst der Übergang mit einer Höhe von 4,80 Meter über der Fahrbahn 21,70 Meter in der Tiefe und bietet Platz für 300 Kinobesucher.
Beste Aussicht auch vom Foyer aus
Nach der Fertigstellung des Rohbaus koordinierte Verfuß als Generalunternehmen zudem alle weiteren Arbeiten. Dabei stand vor allem die designgetreue Realisierung im Vordergrund. Die Pläne des mit der Gestaltung beauftragen Architekturbüros Hillenhütter sahen eine Glasfassade für das Foyer mit Blick auf das Bergische Land vor.
Dadurch sollte die Kinopassage nicht nur ein neues Erscheinungsbild, sondern ein neues Image erhalten. „Dank der modernen und leichten Optik ist der neue Komplex perfekt ins Stadtbild integriert und gibt städtetechnisch sogar ein neues Design vor“, erzählt Weitkamp.
Mit der Übergabe des neuen Kino-Trakts findet die Modernisierung der Kinopassage nach insgesamt rund zwei Jahren ein „happy End“. Nicht nur für begeisterte Cineasten wirft sie jetzt ein neues Licht auf die Bensberger Innenstadt.
Weitere Infos: www.verfuss.de
