(openPR) Berlin/Bonn, 14.09.2005
Am 20. September 2005 verleiht der Arbeitskreis selbständiger Kultur-Institute e.V. - AsKI die Maecenas-Ehrung an Prinz Michael von Sachsen-Weimar-Eisenach aus Mannheim.
Der Festakt findet am 20. September 2005 um 11.00 Uhr im Bundesrat in Berlin statt. Die Laudationes halten Ministerpräsident a.D. Prof. Dr. Kurt Biedenkopf und Prof. Dr. Herwig Guratzsch, Direktor der Schleswig-Holsteinischen Landesmuseen Schloß Gottorf.
Die unabhängige Maecenas-Jury würdigt mit dieser Auszeichnung Prinz Michael von Sachsen-Weimar-Eisenach für seinen beispielgebenden Verzicht auf Rückführung der großherzoglichen Sammlungen und Kunstwerke in den Privatbesitz seiner Familie.
Bedeutende Teile der ehemaligen Kunstsammlungen zu Weimar und der Herzogin Anna Amalia-Bibliothek, Bestände des Thüringischen Hauptstaatsarchivs, des Goethe-Schiller-Archivs, der Fürstengruft, der Graphischen Sammlung, des Wittumspalais’, von Schloß Tiefurt, des Liszt-Hauses und der Wartburg waren der Familie nach dem Entschädigungs- und Lastenausgleichsgesetz zurückzuerstatten. Aus mäzenatischer Tradition und Verpflichtung hat Prinz Michael für eine vergleichsweise geringe Summe auf die Restitutionsansprüche verzichtet. Auf diese Weise wurden Kunstgegenstände von unschätzbarem Wert der Forschung und der Allgemeinheit bleibend zugänglich gemacht.
Der AsKI e.V. verleiht die undotierte Auszeichnung im zweijährigen Rhythmus an Persönlichkeiten für ihr herausragendes Engagement für Kunst und Kultur. Er will damit der privaten Kulturförderung Rechnung tragen, der ein Großteil der AsKI-Mitgliedsinstitute ihre Entstehung verdanken. Mit der Ehrung verbunden ist die Übergabe des Bronzeabgusses einer Skulptur (o.T., Bronze, 2003) des Brammer Bildhauers Manfred Sihle-Wissel.
Neben den drei Vorstandsmitgliedern des AsKI, Prof. Dr. Volkmar Hansen, Goethe-Museum Düsseldorf, Dr. Peter-Paul Schneider, Deutsches Rundfunkarchiv Potsdam, und Prof. Dr. Herwig Guratzsch, Schloß Gottorf, gehören der Maecenas-Jury an: Dr. Ina Busch, Hessisches Landesmuseum Darmstadt; Dr. Horst Claussen, BKM Berlin; Eske Nannen, Kunsthalle Emden; Dr. Manfred Osten, Humboldt-Stiftung Bonn; und Prof. Thomas Wagner von der FAZ.
Die Pressekonferenz findet am 20.09.05 um 10 Uhr in der Presselounge des Bundesrates statt. Wir bitten um Ihre Anmeldung unter ![]()













