openPR Recherche & Suche
Presseinformation

Ärztinnen in der Medizin benachteiligt und mit Arbeitsbedingungen unzufrieden

23.01.201210:36 UhrGesundheit & Medizin
Bild: Ärztinnen in der Medizin benachteiligt und mit Arbeitsbedingungen unzufrieden

(openPR) Etwa 60 Prozent der Neueinsteiger in den Arztberuf sind Ärztinnen und seit Jahren erlangen mehr Frauen die ärztliche Approbation als Männer. Viele Ärztinnen schließen die Facharztweiterbildung aufgrund inadäquater Rahmenbedingungen jedoch nicht ab. Die Ergebnisse der Untersuchung von Dr. med. Astrid Bühren, Ehrenpräsidentin des DÄB, mit dem Titel „Ich bin Ärztin“, die gemeinsam mit dem Thieme Verlag entstand, zeigen unter anderem, dass über ein Drittel der 1200 Befragten mit der Mitbestimmung, mit ihren Entwicklungschancen am Arbeitsplatz und ihrem Einkommen unzufrieden sind.



Dr. Regine Rapp-Engels, Präsidentin des Deutschen Ärztinnenbundes: „Wir begrüßen die aktuelle Studie unserer Ehrenpräsidentin Dr.med. Astrid Bühren sehr und empfehlen sie zur Lektüre. Die Untersuchung bestätigt in weiten Teilen die Einschätzungen unserer Expertinnen, die wir im Rahmen des Projekts Ärztin 2020 gebeten hatten, Perspektiven für die Ärztinnen von morgen zu entwickeln: Es geht um nicht weniger als die Motivation einer ganzen Generation nachwachsender Ärztinnen, es geht um geregelte Arbeitszeiten und verbesserte Arbeitsbedingungen, um Familienfreundlichkeit als Teil der Unternehmenskultur im Gesundheitswesen und nicht zuletzt um die Sensibilisierung für die Geschlechterthematik in Forschung und Lehre.“

Die ganz überwiegende Mehrheit der Befragten, nämlich 78 Prozent, hat nach der Untersuchung zudem den Eindruck, dass ihre Leistungen nicht so anerkannt werden wie die ihrer männlichen Kollegen.

Dr.med. Astrid Bühren, Ehrenpräsidentin des Deutschen Ärztinnenbundes: “Wir wollten ein möglichst differenziertes Bild davon erfassen, wie zufrieden die Frauen in ihrer jeweiligen Lebens- und Arbeitssituation mit ihrem Beruf sind, denn nur wenn wir wissen, wie es Ärztinnen in ihrem Beruf ergeht, welche persönlichen oder arbeitsplatzspezifischen Hürden ihren Berufsweg behindern, können wir sinnvoll politisch ansetzen. Es wurde bestätigt, dass Mütter sich dabei stärker unter Druck sahen als Ärztinnen ohne Kinder, Klinikerinnen stärker als Niedergelassene. Zwei von drei Ärztinnen gaben an, durch berufliche Hemmnisse ihre Karriere nicht so erfolgreich verfolgen zu können, wie sie gerne möchten“.

In der Studie wurde auch erhoben, wie Ärztinnen mit Kindern im Vergleich zu Ärztinnen ohne Kinder die Belastungen und Hemmnisse des Berufs beurteilen. Die Trägerin des Wissenschaftspreises des Deutschen Ärztinnenbundes 2011, Dr. med. Maike Pincus zum Beispiel, vermisst beim Kampf um die Arbeitsbedingungen oft die Flexibilität: "Ich bin ja nicht die erste Mutter in der Klinik, und dennoch gibt es immer wieder Diskussionen über realisierbare Arbeitszeitmodelle".

Links zur Untersuchung „Ich bin Ärztin“

http://www.aerztinnenbund.de/Pressemitteilungen.0.108.1.htm

http://www.thieme.de/fz/exxtra.html

Diese Pressemeldung wurde auf openPR veröffentlicht.

Verantwortlich für diese Pressemeldung:

News-ID: 601029
 1502

Kostenlose Online PR für alle

Jetzt Ihren Pressetext mit einem Klick auf openPR veröffentlichen

Jetzt gratis starten

Pressebericht „Ärztinnen in der Medizin benachteiligt und mit Arbeitsbedingungen unzufrieden“ bearbeiten oder mit dem "Super-PR-Sparpaket" stark hervorheben, zielgerichtet an Journalisten & Top50 Online-Portale verbreiten:

PM löschen PM ändern
Disclaimer: Für den obigen Pressetext inkl. etwaiger Bilder/ Videos ist ausschließlich der im Text angegebene Kontakt verantwortlich. Der Webseitenanbieter distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen. Wenn Sie die obigen Informationen redaktionell nutzen möchten, so wenden Sie sich bitte an den obigen Pressekontakt. Bei einer Veröffentlichung bitten wir um ein Belegexemplar oder Quellenennung der URL.

Pressemitteilungen KOSTENLOS veröffentlichen und verbreiten mit openPR

Stellen Sie Ihre Medienmitteilung jetzt hier ein!

Jetzt gratis starten

Weitere Mitteilungen von Gundel Köbke - Kommunikation

DÄB-Umfrage zeigt: Doppelspitze in der Medizin hat Zukunft
DÄB-Umfrage zeigt: Doppelspitze in der Medizin hat Zukunft
Die Wortneuschöpfung „Topsharing“ bezeichnet auch in der Medizin ein Arbeitszeitmodell, bei dem zwei Führungskräfte die gemeinsame Verantwortung zum Wohle der Patientinnen und Patienten übernehmen. Topsharing ist damit insbesondere für Ärztinnen ein wesentlicher Schritt zu mehr Familienfreundlichkeit und der Vereinbarkeit von Familie und Privatleben. Unter Leitung von Prof. Dr. med. Gabriele Kaczmarczyk hat der Deutsche Ärztinnenbund e.V. (DÄB) 2018 eine erste orientierende Meinungsumfrage unter Internistinnen zum Thema Doppelspitze gestarte…
Begegnungen auf Augenhöhe: MentorinnenNetzwerk des DÄB neu aufgestellt
Begegnungen auf Augenhöhe: MentorinnenNetzwerk des DÄB neu aufgestellt
Das erfolgreiche MentorinnenNetzwerk des Deutschen Ärztinnenbundes e.V. (DÄB) fördert gezielt die berufliche Entwicklung von jungen Ärztinnen und Zahnärztinnen gemeinsam mit erfahrenen Mentorinnen aus dem Verband. Das MentorinnenNetzwerk unterstützt Mentees bei wissenschafltichen Arbeiten und der wissenschaftlichen Karriere mit dem Ziel der Promotion oder Habilitation. Das Netzwerk berät darüber hinaus auch zur Niederlassung und bei der Bewerbung um Führungspositionen in Kliniken. Ziel des MentorinnenNetwerk ist vor allem der persönliche Aust…

Das könnte Sie auch interessieren:

Die Zukunft der Medizin ist weiblich - doch wie ist die Zukunft der Medizinerinnen?
Die Zukunft der Medizin ist weiblich - doch wie ist die Zukunft der Medizinerinnen?
… Organisationen beziehen Ärztinnen gleichberechtigt in Entscheidungs- und Diskussionsprozesse mit ein. Niedergelassene Ärztinnen finden im ambulanten Bereich attraktive auch finanziell lohnende Arbeitsbedingungen vor. 2020 gibt es auch für niedergelassene Ärztinnen geregelte Arbeitszeiten. · 2020 helfen Ärztinnen mit ihrer Expertise, Strukturen im Gesundheitswesen …
Bild: Dr. Regine Rapp-Engels: „Der Deutsche Ärztinnenbund entwickelt Perspektiven für die Ärztinnen von morgen“Bild: Dr. Regine Rapp-Engels: „Der Deutsche Ärztinnenbund entwickelt Perspektiven für die Ärztinnen von morgen“
Dr. Regine Rapp-Engels: „Der Deutsche Ärztinnenbund entwickelt Perspektiven für die Ärztinnen von morgen“
… Bedeutung sind: Dazu zählt der Einsatz für eine Gesundheitsforschung und -versorgung, die nach Geschlecht differenziert und auch die Vorschläge für familienfreundliche Arbeitsbedingungen in Krankenhäusern und Praxen. So bringt der Deutsche Ärztinnenbund unter anderem beim Runden Tisch des Gesundheitsministeriums aktiv seine Expertise zur Vereinbarkeit …
Deutscher Ärztinnenbund begrüßt neue Präsidentin Dr. med. Christiane Groß, M.A.
Deutscher Ärztinnenbund begrüßt neue Präsidentin Dr. med. Christiane Groß, M.A.
… insbesondere in den sechs Jahren als Präsidentin sehr intensiv und sehr gerne vertreten und dabei unter anderem wichtige Themen wie die Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Ärztinnen, die nach Geschlecht differenzierende Medizin und Gesundheitsversorgung und die gleichen Teilhabe- und Karrierechancen für Ärztinnen in den Mittelpunkt gerückt. Ganz …
Bild: Deutscher Ärztinnenbund e.V.: Neue Rahmenbedingungen für den Beruf der Ärztin nach 100 Tagen nicht zu erkennenBild: Deutscher Ärztinnenbund e.V.: Neue Rahmenbedingungen für den Beruf der Ärztin nach 100 Tagen nicht zu erkennen
Deutscher Ärztinnenbund e.V.: Neue Rahmenbedingungen für den Beruf der Ärztin nach 100 Tagen nicht zu erkennen
… Medizinberuf ein. Dr. med. Regine Rapp-Engels, Präsidentin des DÄB: „Die Ankündigungen im Koalitionsvertrag weisen in die richtige Richtung. Wir erwarten jedoch, dass die Arbeitsbedingungen von Ärztinnen, die in diesem Beruf zunehmend vertreten sind und wahrscheinlich schon bald die Mehrheit der berufstätigen Ärzteschaft stellen werden, künftig sehr …
Bild: Deutscher Ärztinnenbund e.V.:Karriere für Ärztinnen nach wie vor Kraftakt und HindernislaufBild: Deutscher Ärztinnenbund e.V.:Karriere für Ärztinnen nach wie vor Kraftakt und Hindernislauf
Deutscher Ärztinnenbund e.V.:Karriere für Ärztinnen nach wie vor Kraftakt und Hindernislauf
… auf jeder Stufe der Karriereleiter im Gegensatz zu ihren männlichen Kollegen eher einschränken. Das Fazit der Tagung ist, dass die Krankenhausträger für Arbeitsbedingungen und die Ärztekammern für Weiterbildungskonzepte sorgen müssen, die es Ärztinnen besser als bisher ermöglichen, ihre Weiterbildung erfolgreich abzuschließen, voll berufstätig zu sein …
Bild: Präsidentin des Deutschen Ärztinnenbundes kandidiert für den Vorstand der BundesärztekammerBild: Präsidentin des Deutschen Ärztinnenbundes kandidiert für den Vorstand der Bundesärztekammer
Präsidentin des Deutschen Ärztinnenbundes kandidiert für den Vorstand der Bundesärztekammer
… ein neues Projekt mit dem Titel Ärztin 2020 – Perspektiven für die Ärztinnen von morgen gestartet, das den weiblichen Blick auf Strukturen und Arbeitsbedingungen im Gesundheitswesen schärfen und damit eine Veränderung der Arbeitskultur anregen will. Mit einem Dialog zwischen praktizierenden und angehenden Ärztinnen sowie Institutionen und Organisationen …
Bild: Dr. Regine Rapp-Engels: „Gleichberechtigung und Gleichbehandlung in der Medizin noch nicht erreicht“Bild: Dr. Regine Rapp-Engels: „Gleichberechtigung und Gleichbehandlung in der Medizin noch nicht erreicht“
Dr. Regine Rapp-Engels: „Gleichberechtigung und Gleichbehandlung in der Medizin noch nicht erreicht“
… vielen Jahren im Rahmen seines Mentoringprogramms für eine gezielte Karriereförderung von Ärztinnen ein. Und dies bedeutet mehr als die Umsetzung familienfreundlicher Arbeitsbedingungen. Gleichbehandlung ist auch in der medizinischen Forschung und Versorgung noch nicht angekommen: Unterschiede in Gesundheit und Krankheit von Männern und Frauen werden …
Bild: 90 Jahre Deutscher Ärztinnenbund e.V. - das berufspolitische Netzwerk für Ärztinnen in DeutschlandBild: 90 Jahre Deutscher Ärztinnenbund e.V. - das berufspolitische Netzwerk für Ärztinnen in Deutschland
90 Jahre Deutscher Ärztinnenbund e.V. - das berufspolitische Netzwerk für Ärztinnen in Deutschland
… bei Ärztinnen und Ärzten in einer ausgewogenen Balance befinden. Dies bedeutet auch, dass wir gleiche Karrierechancen für Frauen fordern und uns für familienfreundliche Arbeitsbedingungen stark machen. Weiter engagieren wir uns seit vielen Jahren für eine nach Geschlecht differenzierende Gesundheitsforschung und -versorgung, von der Frauen und Männer …
Die Zukunft der Medizin ist weiblich – Herausforderung und Chance für alle
Die Zukunft der Medizin ist weiblich – Herausforderung und Chance für alle
… Medizinstudierende, eine Stelle zu bekommen, scheinen insgesamt so gut wie nie zuvor. Der Deutsche Ärztinnenbund fordert daher, dringend notwendige familien- und frauenfreundliche Arbeitsbedingungen in Kliniken und Praxen forciert umzusetzen - statt den Ärztemangel zu beklagen. Die Präsidentin des Deutschen Ärztinnenbundes, Dr. med. Astrid Bühren: „Ich …
Bild: Dr. Regine Rapp-Engels (DÄB): "Familienfreundliche Arbeitsbedingungen jetzt forciert umsetzen“.Bild: Dr. Regine Rapp-Engels (DÄB): "Familienfreundliche Arbeitsbedingungen jetzt forciert umsetzen“.
Dr. Regine Rapp-Engels (DÄB): "Familienfreundliche Arbeitsbedingungen jetzt forciert umsetzen“.
… zu 60 Prozent praktizierenden Ärzten immer noch im Ungleichgewicht befindet. Der Deutsche Ärztinnenbund setzt sich seit vielen Jahren für konkrete Verbesserungen der Arbeitsbedingungen von Ärztinnen und Ärzten, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, für gleiche Karrierechancen für Frauen sowie für eine geschlechtergerechte Medizin und Gesundheitsversorgung …
Sie lesen gerade: Ärztinnen in der Medizin benachteiligt und mit Arbeitsbedingungen unzufrieden