(openPR) Frankfurt/Main, 13.10.2011. Ulrich Kienzle, Journalist und Nahostexperte, sprach am gestrigen Abend im Kreis lokaler Pressevertreter und Fachpresse-Journalisten im Hotel Hessischer Hof über sein neues Buch „Abschied von 1001 Nacht – Mein Versuch die Araber zu verstehen“ – und vermittelte fesselnde Einblicke in sein Leben als Kriegsreporter im Nahen Osten. In seinem Buch berichtet er von den Anfängen des Auslandsjournalismus in den 70er Jahren, von der gegenwärtig ersten großen Revolution im Nahen Osten, von dem Gefühl, dass „wir diese Revolution verpasst haben“. Er verarbeitet damit die Eindrücke seiner Jahre als Kriegsreporter - und spannt einen Bogen über 40 Jahre Nahostkonflikt. „Es gibt keine einfachen Geschichten im Nahen Osten – alles ist kompliziert“, so Kienzle. „Die Revolution der Jugend in Ägypten ist ein erster, tastender Schritt durch Demokratie Politik zu bestimmen“.
Ulrich Kienzle vermittelte den anwesenden Journalisten faszinierende Eindrücke in die komplexe Situation der arabischen Welt. Er spricht von einem „historischen Bruch – ein neues, anderes Arabien demonstriert 2011: Zum ersten Mal seit Ende der Kolonialzeit verjagen arabische Jugendliche ihren Diktator. Junge Menschen, Intellektuelle, Blogger gehen auf die Straße und fordern Arbeitsplätze, Demokratie und das Ende der Korruption“, erläutert der Nahostexperte. „Nun muss die neue Regierung diesen Menschen Hoffnung und eine Perspektive bieten, sonst wenden sie sich wieder ab“.
Ulrich Kienzle erzählt mit viel Leidenschaft – und das verwundert nicht. Er interviewte als erster westlicher Journalist Anfang der 70er Jahre den damals jungen Muammar al-Gaddafi, sprach 1990 als letzter westlicher Journalist mit dem irakischen Diktator Saddam Hussein.
Dieses Buch ist sicherlich eine der weitsichtigsten und spannendsten Neuvorstellungen 2011. Das persönliche Resumée eines großen Journalisten.











