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Fett kein Übeltäter für Übergewicht – Sport allein macht nicht schlank

12.10.201110:08 UhrGesundheit & Medizin
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(openPR) Schlank durch fettarme Ernährung und Sport ? Wissenschaftliche Belege fehlen!
Fettfreie Joghurts, fettreduzierte Wurst und Käse im Supermarktregal. Jahrzehntelang war die Botschaft für Menschen, die abnehmen wollen, klar: Fett ist der Übeltäter für Übergewicht. Und bis heute warnt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) vor Fett als Dickmacher. „Fett ist ein lebensnotwendiger Stoff. Eine Ernährung, die wenig Fett liefert, führt zu gesundheitlichen Problemen. Ein Fettmangel kann auf das Herz, Hirn und Nerven gehen. Probleme beim Denken, Fühlen, Lernen und vor allem beim Erinnern sind vorprogrammiert“, sagen dagegen die Ernährungswissenschaftlerinnen Heike Lemberger und Franca Mangiameli vom essteam Hamburg. Wer effektiv abnehmen will, setzt auf fettreiche und kohlenhydratreduzierte Ernährung und Sport, wobei Sport allein - wie Studien belegen - zu keinem nennenswerten Gewichtsverlust führt.


Seit den 50er Jahren warnt die DGE vor dem Dickmacher Fett. Die Begründung klingt simpel und plausibel. Fett liefert doppelt so viel Energie als Kohlenhydrate oder Eiweiß – und wer zu viele Kalorien isst, wird dick. Empfohlen wird auch, die meiste Energie täglich aus Kohlenhydraten, die in Brot, Kartoffeln, Nudeln und Reis stecken, zu beziehen. Zwar ist der Fettanteil in der Ernährung um 3-4 Prozent gesunken, aber schlanker sind die Deutschen deshalb nicht geworden. „Fett als Übeltäter für Übergewicht zu sehen, ist zu einfach. Ein wissenschaftlicher Beweis für die Richtigkeit dieser fettarmen Empfehlungen existiert bis heute nicht. Letztendlich entscheidet immer die Energiebilanz. Ein Energieüberschuss macht dick, ein Energiedefizit lässt dagegen Pfunde purzeln“, so Mangiameli.

Fett ist wie Eiweiß, ein lebensnotwendiger Stoff. Bestimmte Fettsäuren und Eiweißbausteine kann der Körper selbst nicht herstellen und müssen über die Nahrung aufgenommen werden. Ein Mangel an Omega-3-Fettsäuren fördert beispielsweise nicht nur Alzheimer, Fettmangel kann auch die Gallensteinbildung begünstigen, die Verdauung stören und die Blutfette verschlechtern. Dagegen kann eine fettreiche Ernährung das Herz-Kreislaufsystem sowie das Gehirn schützen, das Nervenkostüm stärken, die Krebstherapie stützen sowie den Blutdruck senken. Die beiden Ernährungswissenschaftlerinnen und Buchautorinnen Lemberger und Mangiameli empfehlen, diese Nährstoffe zu essen und der Frage nachzugehen, mit welchen Maßnahmen ein Energiedefizit erreichbar ist – ohne sich dafür permanenten Hungerqualen auszusetzen.

Eine Mahlzeit besteht nicht nur aus Fett, sondern auch noch aus anderen Komponenten wie Wasser, Ballaststoffen, Eiweiß und Kohlenhydraten. So kann beispielsweise eine fettbetonte Mahlzeit, die gleichzeitig viel Wasser aus Gemüse, Salat und Obst liefert die Fettkalorien „verdünnen“ und das Nahrungsvolumen erhöhen. Wer dann noch Eiweiß aus Fisch, Eiern, Fleisch, Milchprodukten oder Hülsenfrüchten dazu isst, schafft die beste Voraussetzung für eine lang anhaltende Sättigung.

Bewiesen wurde dieser Effekt in zahlreichen Studien. Lemberger: „Ob Atkins-Diät oder LOGI-Methode: Sie funktionieren trotz mehr Fett. Kein Wunder, dass immer mehr Stars genau diesen Weg wählen, um schlank zu werden oder zu bleiben.“ Bei beiden Methoden gehören pflanzliche Fette sowie tierische Fette zur Basis der Ernährung. Während die Atkins-Diät nach ihrem Erfinder Robert Atkins benannt ist, steht LOGI für „Low glycemic and insulinemic“, einem Low-Carb-Ernährungskonzept zur Förderung niedriger Blutzucker- und Insulinspiegel. Entwickelt wurde LOGI vom Ernährungswissenschaftler Prof. Nicolai Worm. Es handelt sich um eine kohlenhydratreduzierte, fettbetonte Kostform, die reich an Sattmachern wie Eiweiß (Fisch, Fleisch, Milch etc.) sowie Ballaststoffen (Gemüse und Obst) ist und zudem ein hohes Nahrungsvolumen mit wenig Kalorien liefert.

Durch Sport allein kein nennenswerter Gewichtsverlust
Wer dagegen keine Lust hat, seine Ernährung umzustellen, setzt auf Sport, in der Hoffnung damit abzunehmen. Das Ergebnis ist meistens jedoch enttäuschend. Nach ein paar Wochen bewegt sich der Zeiger der Waage nicht nennenswert in die gewünschte Richtung. Diesen Effekt bestätigen in einer Studie schwedische Forscher. Sie kommen zu dem Ergebnis, dass Sport allein ohne gleichzeitige Kalorieneinschränkung keinen nennenswerten Gewichtsverlust einbringt. Auch eine andere Studie mit Übergewichtigen bringt keine besseren Zahlen ans Tageslicht: Sechs Wochen zweimal pro Woche Aqua-Jogging verschaffte gerade mal auf einen Gewichtsverlust von 1,4 Kilo. Das ist auch nicht verwunderlich. Wer als untrainierte Person dreimal pro Woche 60 Minuten walken geht, verbrennt maximal 350 kcal pro Stunde. Das sind 1050 Kalorien pro Woche. Um jedoch ein Kilogramm Fettgewebe abzunehmen, müssen 7000 Kalorien verbraucht werden. Das heißt, sieben Wochen lang dreimal pro Woche konsequentes Walken ist erforderlich, um ein Kilogramm abzunehmen. Mangiameli: „Wer also effektiv und nachhaltig abspecken möchte, muss auch anders essen. Am erfolgreichsten ist die Kombination aus Sport und Ernährungsumstellung nach LOGI.“

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