(openPR) In Berlin, Hamburg und Düsseldorf gilt für Wohnungssuchende: Je größer die Wohnung, desto höher ist der Quadratmetermietpreis, den der Vermieter verlangt. 2010 wurden in Berlin Mietwohnungen ab 90 qm zu durchschnittlich 8,15 €/qm, in Hamburg zu 11,50 €/qm und in Düsseldorf zu 10,20 €/qm angeboten. In Frankfurt am Main gleichen sich die Werte, während in Köln und München vor allem die kleinen Wohnungen im Schnitt am teuersten sind: Dort müssen Mieter für eine Wohnung, die weniger als 45 qm aufweist, einen Mietpreis von 10,70 €/qm bzw. 13,65 qm kalkulieren. Das geht aus einer aktuellen Untersuchung der NAI apollo residential advisory, Düsseldorf, hervor, deren Ergebnisse in dem aktuellen Wohnungsmarktbericht 2010/2011 für Deutschland veröffentlicht wurden. Der 100 Seiten umfassende Report enthält die Untersuchungsergebnisse zur Angebots- und Nachfrageentwicklung auf dem deutschen Wohnungsmarkt bei zeitlicher und räumlicher Unterscheidung sowie Informationen zum Transaktionsgeschehen von Wohnungsportfolios bis einschließlich 1. Quartal 2011. Zudem wurden Stärken- und Schwächenprofile auf Landkreisebene und Steckbriefe für die Bundesländer mit Zeitanalysen der Nachfrage- und Angebotssituation erstellt.
Die Untersuchung der wohnungswirtschaftlichen Teilmärkte in den sechs großen deutschen Metropolen ergab, dass sich die Mietpreise in Spitzenlagen teilweise immer mehr angleichen. Das gilt vor allem für die Wohnungsmärkte Berlin, Düsseldorf und Köln, wo die Mietofferten an den teuersten Standorten bei durchschnittlich 12,70 €/qm (Berlin-Mitte) bzw. 13,20 €/qm (Düsseldorf-Oberkassel) und 11,55 €/qm (Köln-Altstadt-Süd) lagen. Der teuerste Teilmarkt wurde mit im Durchschnitt 17,05 €/qm im vergangenen Jahr in der Hamburger Neustadt identifiziert. Platz 2 belegt der Teilmarkt Altstadt-Lehel in München (16,40 €/qm), Platz 3 Frankfurt, Westend-Süd (15,40 €/qm). „Unsere Analyse nach Postleitzahlbereichen ergab, dass es in den räumlichen Teilmärkten weiterhin zu Mietpreissteigerungen kommt, sich dieser Anstieg aber in den meisten Fällen verlangsamt hat“, erläutert Dr. Konrad Kanzler.
Als Grund für die hohen Mieten bei kleineren Wohnflächen führt der Head of Research an, dass die Gesamtmiete für größere Wohneinheiten für viele Haushalte unerschwinglich geworden sei und sich der Nachfragedruck nach kleineren Wohnungen erhöht habe. Und das führte zu entsprechenden Preissteigerungen. Mietpreisrückgänge fanden hingegen nur in geringem Umfang statt und konnten auch nur für wenige Standorten ermittelt werden.








