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Türkische Migranten fühlen sich in Deutschland gut integriert

29.09.201017:21 UhrWerbung, Consulting, Marktforschung

(openPR) Eine deutliche Mehrheit der türkischen Migranten fühlt sich in Deutschland gut integriert. – Dies ist das Ergebnis einer bundesweiten telefonischen Umfrage, die das Berliner Markt- und Meinungsforschungsinstitut Data 4 U (data4u-online.de) Mitte September unter 1.083 repräsentativ ausgewählten türkischstämmigen Migranten durchgeführt hatte. Angeregt worden war die Umfrage von „SEK-POL“, einer deutsch-türkischen Initiative, die sich für mehr soziale, politische und kulturelle Forschung mit und unter Migranten einsetzt.



So antworteten rund 84 Prozent der türkischstämmigen Befragten, dass sie sich persönlich „eher gut“, „gut“ oder sogar „sehr gut“ in Deutschland integriert fühlen. In der Gruppe der jüngeren Deutsch-Türken (14-29 Jahre) lag die kumulierte Zustimmung zu dieser Aussage sogar bei über 90 Prozent. – „Ganz offensichtlich existiert beim Thema Integration zwischen Deutschen und türkischen Migranten eine große Wahrnehmungsdifferenz, die einen intensiven interkulturellen Dialog notwendig macht“, kommentiert Data 4 U Geschäftsführer Joachim Schulte (51) dieses Umfrageergebnis.

Ungeachtet der durch die Äußerungen und Thesen des ehemaligen Berliner Senators und Bundesbank-Vorstand Thilo Sarrazin aktuell ausgelösten Integrationsdebatte, halten etwa zwei Drittel der Befragten (68 Prozent) auch die gesamte türkische Community in Deutschland für überwiegend gut integriert. – Wiederum sind es die jüngeren Deutsch-Türken bei denen die Zustimmung mit fast drei Vierteln (73 Prozent) am höchsten ist, während immer noch 61 Prozent der über 50jährigen die Türken in Deutschland (TiD) im Großen und Ganzen für gut integriert hält.

Dr. Murat Erdogan von der Hacettepe Üniversitesi Ankara, Mitinitiator der Umfrage und aktuell Gastwissenschaftler an der Berliner Humboldt Universität erklärt hierzu: „In Deutschland diskutiert man überall die Integration der Türken, aber niemand wusste was und wie die Türken selber darüber denken. In diesem Sinne ist diese Studie sehr wichtig und sehr nötig. – Im Übrigen ist es ein gutes Zeichen für eine gemeinsame Zukunft, dass insbesondere die jüngeren Türken den Stand der Integration optimistisch beurteilen“, so Dr. Erdogan weiter.

Nur etwas mehr als ein Drittel (38 Prozent) der TiD haben von der „Sarrazin-Debatte“ gehört bzw. diese in den Medien verfolgt. Hierbei kannte die Hälfte der türkischen Männern (50 Prozent) diese Debatte, während nur etwa 30 Prozent der türkischen Frauen etwas von den Thesen Sarrazins gehört und diese wahrgenommen hat. – „Aufgrund wichtiger innenpolitischer Ereignisse fand die Sarrazin-Debatte in den türkischen Medien kaum statt. Viele meiner Landsleute, insbesondere ein großer Teil der türkischen Frauen lebt in Deutschland noch immer sehr zurückgezogen, nutzt fast ausschließlich türkische Medien und nimmt am deutschen gesellschaftlichen Diskurs immer noch zu wenig teil“, erläutert Data 4U-Geschäftsführerin Umut Karakas.

Rund ein Fünftel der Deutsch-Türken (21 Prozent) sehen durch die aktuelle Integrationsdebatte die Stimmung zwischen Deutschen und Türken nachhaltig verschlechtert und 62% der Türken, die die Debatte um Sarrazin wahrgenommen haben, fühlen sich von ihm persönlich beleidigt bzw. angegriffen.

„Nimmt man die nur scheinbar merkwürdigen und widersprüchlichen Ergebnisse dieser Studie ernst“, so Karakas weiter „ergibt sich die dringende Notwendigkeit, mehr über die jeweiligen Denkweisen der Deutschen und Türken zu erfahren. – Hier sind insbesondere deutsche, aber auch die türkischen Medien gefordert.“

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