(openPR) Autoren präsentieren ihre Gedichte aus der "Frankfurter Bibliothek 2010"
Jede Woche präsentiert das Deutsche Literaturfernsehen (deutsches-literaturfernsehen.de) als Literaturforum aktuelle Autorenlesungen. Dabei versteht sich das Deutsche Literaturfernsehen auf die Entdeckung und Darbietung der substantielleren Literaturen, die aus deutscher Sprache erwachsen. Seit dieser Woche präsentiert Erika Schmalz-Shabir ihr im "Jahrbuch für das neue Gedicht - Frankfurter Bibliothek 2010" erschienenes Gedicht "Erkenntnis". Diese Lyrik-Anthologie stellt das volle Spektrum der zeitgenössischen Lyrik vor, in dem sich die Gesellschaft in ihrer ganzen Breite und Tiefe widerspiegelt.
Die Autorin Erika Schmalz-Shabir lebt in Halle an der Saale und begann 1997 mit dem Schreiben. Durch einen Traum motiviert begann sie zuerst, ihre Lebenserinnerungen aufzuschreiben und im Jahr 2000 entdeckte sie ihr lyrisches Talent und begann im Raum Halle Lesungen zu halten. Eine große Inspiration für ihre Gedichte war für Schmalz-Shabir ein Lyrikband Herrmann Hesses. Die "Erkenntnis", die Schmalz-Shabir in ihrem gleichnamigen Gedicht beschreibt, ist eine wahrlich schmerzhafte, mit der jedoch sicherlich jeder von uns einmal konfrontiert worden ist. Dennoch will Schmalz-Shabir mit ihrem Gedicht Mut machen: Die Wunden, die besagte "Erkenntnis" bei uns hinterlässt, werden früher vergehen, als wir oftmals glauben.
Informationen zur Frankfurter Bibliothek:
Bereits in der Literarischen Romantik wurde die Idee geboren, Lyrik aus der Mitte der Gesellschaft zu veröffentlichen. Die Wiederbelebung der Lyrik aus dem Geist des Volksliedes durch den Philosophen und Dichter Johann Gottfried von Herder und sein im Jahr 1778/79 erschienes Buch "Volkslieder" führte zu einer breiten Strömung literarischen Schaffens, die das Märchen ("Kinder und Hausmärchen" der Gebrüder Grimm, 1812/15), das Volksbuch und das Volkslied ("Des Knaben Wunderhorn" von Clemens Brentano und Achim von Arnim, 1806) pflegte und der Idee der dichtenden Volksseele huldigte.
Wenn man auch heute nicht mehr von einer dichtenden Volksseele spricht, so gibt es doch zu Beginn des 21. Jahrhunderts ein breites dichterisches Schaffen, das sich durch alle Gesellschaftsschichten zieht. An die ganze Bandbreite und Vielfalt der Dichter wendet sich die "Frankfurter Bibliothek". Alle Autoren, die Gedichte in deutscher Sprache schreiben, können sich mit einem Gedicht um Aufnahme in die große Lyrikanthologie bewerben. Die seit dem Jahr 2000 jährlich erscheinende "Frankfurter Bibliothek" ist der romantischen Idee verpflichtet und beschreibt umfassend die lyrische Kultur unserer Gesellschaft. Der soziologische und wissenschaftliche Aspekt, der in der romantischen Idee von der dichtenden Volksseele enthalten ist und sich in den Bemühungen, Volkslyrik im Buch zu veröffentlichen, manifestierte, ist aktueller denn je.
Die "Frankfurter Bibliothek" ist ein Werk zur Dokumentation deutscher Dichtung und eine Auslese deutschsprachiger Schriftsteller. Sie wird von der Deutschen Bibliothek als Nationalbibliothek Deutschlands nachgewiesen und ist in der Österreichischen Nationalbibliothek sowie in den Staatsbibliotheken zu Berlin, Hamburg und München, in der Schweizerischen Landesbibliothek, in der Französischen Nationalbibliothek und in der weltgrößten Bibliothek, der Library of Congress in Washington, eingestellt. Darüber hinaus ist sie auch ein Informationsmittel für Verlagslektoren, die sich über Autoren und ihre Beiträge zur Gegenwartsliteratur informieren wollen.
Jahrbuch für das neue Gedicht,
Frankfurter Bibliothek 2010
Brentano-Gesellschaft Frankfurt/M. mbH
890 S.
ISBN: 978-3-933800-31-2