(openPR) Autoren präsentieren ihre Gedichte aus der "Frankfurter Bibliothek 2010"
Jede Woche präsentiert das Deutsche Literaturfernsehen (www.deutsches-literaturfernsehen.de) als Literaturforum aktuelle Autorenlesungen. Dabei versteht sich das Deutsche Literaturfernsehen auf die Entdeckung und Darbietung der substantielleren Literaturen, die aus deutscher Sprache erwachsen.
Seit dieser Woche präsentieren Martin Kopp ("Sonett") und Hans-Jörg Boening ("Ruhe in Frieden (R.i.P.)") ihre im "Jahrbuch für das neue Gedicht - Frankfurter Bibliothek 2010" erschienenen Gedichte.
Diese Lyrik-Anthologie stellt das volle Spektrum der zeitgenössischen Lyrik vor, in dem sich die Gesellschaft in ihrer ganzen Breite und Tiefe widerspiegelt. Der Bayer Autor Martin Kopp sorgt dafür, dass auch Freunde von Liebeslyrik nicht zu kurz kommen.
"Sonett" ist einer ganz besonderen Frau gewidmet, welcher der Protagonist des Liebesgedichts nun endlich seine Gefühle gesteht. "Sonett" wird so mit Sicherheit jedem Leser und Zuschauer zu jeder Jahreszeit Frühlingsgefühle verleihen.
Hans-Jörg Boening, Jahrgang 1940, dichtet, zeichnet und malt schon seit seiner frühen Jugend. Seiner kreativen Seite widmet er sich nach seinem langen Berufsleben im Schuldienst und als Dozent in der Erwachsenenbildung nunmehr ganz besonders. Boenings Anliegen ist es, mit seinem Gedicht "Ruhe in Frieden (R.i.P.)" dem seiner Meinung nach bereits fast verlorengegangenen Gedicht wieder in die Gegenwart zurück zu helfen.
Informationen zur Frankfurter Bibliothek:
Bereits in der Literarischen Romantik wurde die Idee geboren, Lyrik aus der Mitte der Gesellschaft zu veröffentlichen. Die Wiederbelebung der Lyrik aus dem Geist des Volksliedes durch den Philosophen und Dichter Johann Gottfried von Herder und sein im Jahr 1778/79 erschienes Buch "Volkslieder" führte zu einer breiten Strömung literarischen Schaffens, die das Märchen ("Kinder und Hausmärchen" der Gebrüder Grimm, 1812/15), das Volksbuch und das Volkslied ("Des Knaben Wunderhorn" von Clemens Brentano und Achim von Arnim, 1806) pflegte und der Idee der dichtenden Volksseele huldigte.
Wenn man auch heute nicht mehr von einer dichtenden Volksseele spricht, so gibt es doch zu Beginn des 21. Jahrhunderts ein breites dichterisches Schaffen, das sich durch alle Gesellschaftsschichten zieht. An die ganze Bandbreite und Vielfalt der Dichter wendet sich die "Frankfurter Bibliothek". Alle Autoren, die Gedichte in deutscher Sprache schreiben, können sich mit
einem Gedicht um Aufnahme in die große Lyrikanthologie bewerben. Die seit dem Jahr 2000 jährlich erscheinende "Frankfurter Bibliothek" ist der romantischen Idee verpflichtet und beschreibt umfassend die lyrische Kultur unserer Gesellschaft. Der soziologische und wissenschaftliche Aspekt, der in der romantischen Idee von der dichtenden Volksseele enthalten ist und sich in den Bemühungen, Volkslyrik im Buch zu veröffentlichen, manifestierte, ist aktueller denn je.
Die "Frankfurter Bibliothek" ist ein Werk zur Dokumentation deutscher Dichtung und eine Auslese deutschsprachiger Schriftsteller. Sie wird von der Deutschen Bibliothek als Nationalbibliothek Deutschlands nachgewiesen und ist in der Österreichischen Nationalbibliothek sowie in den Staatsbibliotheken zu Berlin, Hamburg und München, in der Schweizerischen Landesbibliothek, in der Französischen Nationalbibliothek und in der weltgrößten Bibliothek, der Library of Congress in Washington, eingestellt. Darüber hinaus ist sie auch ein Informationsmittel für Verlagslektoren, die sich über Autoren und ihre Beiträge zur Gegenwartsliteratur informieren wollen.
Jahrbuch für das neue Gedicht,
Frankfurter Bibliothek 2010
Brentano-Gesellschaft Frankfurt/M. mbH
1049 S.
ISBN: 978-3-933800-31-2