(openPR) Am Sonnabend, den 20. März 2010, 19:00 Uhr lädt die Friedrich-Ebert-Stiftung in Leipzig zu einer Politischen Lesung im Rahmen der Buchmesse 2010. Zu Gast auf der Veranstaltungsetage in der Burgstraße 25 ist die Autorin Erika Riemann. Die Gesprächsleitung des Abends ‚‘Stalins Bart ist ab - Von Bautzen zum Bundesverdienstkreuz‘ hat die Leipziger Journalistin Eva Brackelmann übernommen.
Nach ihrem Bestseller ‚Die Schleife an Stalins Bart‘ berichtet Erika Riemann in ihrem neuen Buch über die so schwierige wie lohnende Arbeit, sich den jahrzehntelang verdrängten Erinnerungen an erlittenes SED-Unrecht zu stellen. Sie spricht von sich, aber sie spricht für viele.
Geboren wird Erika Riemann 1930 in Mühlhausen. Als gerade noch 14-Jährige wurde Erika Riemann erstmals verhaftet, weil sie auf einem Bild Stalins Bart mit einer Schleife verzierte. Die Jahre 1946 bis 1954 muss sie unter übelsten Bedingungen in Gefängnissen und Lagern der SBZ und DDR verbringen. Für ihr ‚Engagement für Freiheit und Demokratie und für die Aufarbeitung des SED-Unrechts‘ wurde ihr 2009 das Bundesverdienstkreuz verliehen.
„Wenn ich meinen Zuhörern sage, dass ich nicht weitersprechen kann, versteht das jeder. Sie begreifen auch ohne Worte, wie tief solche Erlebnisse ins Leben schneiden. In den Jahren der Haft haben sie mich so schmutzig gemacht. Mit Blicken, mit Worten, mit Gesten. Das wird man nie wieder los.“













