[kju:] Digitale Medien entwickelt Online-Plattform für chinesische Volkskultur

(openPR) Die Sammlung des österreichischen Instituts für China- und Südostasienforschung ist seit Weihnachten online zu sehen. Die übersichtliche Aufbereitung tausender Exponate und der miteinander vernetzten Inhalte wurde mit der DYNAMIQ Knowledge Base von [kju:] Digitale Medien realisiert.

Tausende Objekte wie z. B. Holzschnitte, Drucke, Symbole und Gebrauchsgegenstände wurden seit Anfang der 70er Jahre von Prof. Dr. Gerd Kaminski, Leiter des Instituts für China- und Südostasienforschung, zusammen getragen und sollten einen breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Die Herausforderung für die Webpage war es, die Sammlung nicht nur zu präsentieren, sondern deren inhaltliche Vernetzungen und verknüpfte Inhalte übersichtlich aufzubereiten.

Bereits rund 2000 Exponate können auf der Website http://china-kultur.at betrachtet werden, tausende weitere werden in den nächsten Monaten sukzessive ein gepflegt und miteinander verknüpft. Die Seite, die nicht nur von interessierten Besuchern, sondern auch in wissenschaftlichem Kontext genutzt wird, erlaubt das sog. „kognitive Gleiten“ zwischen den Exponaten. Dies bedeutet, dass ein mehrdimensionales Wechseln zwischen Objekten und Inhalten möglich ist, was mit einer normalen linearen „Baumstruktur“ nicht erreicht werden könnte.

So werden derzeit z. B. unter Eingabe des Begriffes „Kind“ 196 Exponate gefunden und in Miniaturbildern angezeigt. Klickt man auf eines davon werden mit dem dargestellten Bild verbundene Schlagwörter mit Links zu verwandten Rubriken und Ausstellungsstücken angeboten (z. B. „Abwehrsymbole“).

Die Seite ist nach chinesischen Jahres- und Lebensfesten gegliedert und beinhaltet Funktionen wie eine Liste der zuletzt angesehenen Items und Themen, einer detaillierten Suche, einer Sortierung der Exponate nach beliebigen Parametern sowie einer bei Bedarf immer spezifischer werdenden Filterung der Ausstellungsstücke.

Umgesetzt wurde das Projekt mit der DYNAMIQ Knowledge Base, die z. B. auch für die Website des Liechtenstein Museums in Wien im Einsatz ist. Die Knowledge Base ist eine Applikation zur übersichtlichen Präsentation von komplexen Inhalten, großen Datenmengen und Bildern, die von Besuchern einer Website nicht in einer bestimmten Reihenfolge und Ordnung gelesen und gesichtet werden müssen. Die Besucher bestimmen individuell die Details der Informationen, die sie benötigen. Jeder Nutzer definiert die für ihn interessanten Themen und surft und schmökert durch die Inhalte.