(openPR) Mainz-Kastel, im November 2004 – Neun Faktoren bestimmen das Risiko eines Herzinfarktes. Dies ist das Ergebnis einer kürzlich von der kanadischen McMaster University in Hamilton durchgeführten Studie, an der rund 30.000 Menschen aus 52 Ländern aller Kontinente teilnahmen. Die beiden größten Risiken für das Erleiden eines Herzinfarktes sind Tabakkonsum und Übergewicht. Gefährlich sind auch ein erhöhter Blutdruck, Diabetes, Bauchfett, Stress, zu geringer Konsum von Obst und Gemüse sowie Bewegungsmangel.
„Rauchen ist nicht nur Gift für die Lunge. Der Konsum von Tabak, egal ob als Zigarette, Pfeife, Zigarre oder Kautabak, verursacht eine Herzkranzgefäß-Verkalkung. Schreitet diese über Jahre fort, ist die Sauerstoffversorgung des Herzmuskels kontinuierlich eingeschränkt. Wichtig wäre vor allem ein größeres Engagement in Schulen gegen das Rauchen. Schließlich ist das Schulalter das typische Einstiegsalter in die Zigarettensucht“, betont Dr. Thomas B. Fischer, Düsseldorfer Allgemeinmediziner und Präsident der Deutschen Ärztegesellschaft für Chelat-Therapie e.V.
Auch die Weichen für Übergewicht als zweitgrößter Risikofaktor des Herzinfarktes werden schon früh gestellt. Weltweit sind circa 22 Millionen Kinder unter fünf Jahren übergewichtig. Durch das Pausenangebot von Obst, Gemüse und Vollkornprodukten statt Süßigkeiten und fettigem Gebäck kann eine gesunde Ernährung gefördert werden. Auch der Spaß an der Bewegung sollte so früh wie möglich geweckt werden, damit Heranwachsende die sportlichen Aktivitäten im Erwachsenenalter fortführen.
Eine Auswirkung auf ein gesundes Herz hat auch der Wohnort. Wie Wissenschaftler der Ruhr-Universität Bochum in einer aktuellen Studie herausfanden, haben Städter ein höheres Risiko einen Herzinfarkt zu erleiden als Bewohner ländlicher Regionen. In Deutschland wird die Infarkt-Statistik von Nordrhein-Westfalen (NRW) angeführt, dort ist die Häufigkeit von Herzinfarkten um vierzig Prozent höher als im Bundesdurchschnitt. Fast zwei Drittel der Menschen in NRW leben in Gemeinden mit mehr als 50.000 Einwohnern. Im Bundesdurchschnitt sind es nur etwa ein Drittel.
Doch es gibt auch gute Nachrichten. „Nicht nur das Minimieren der Risiken hilft, das Herz leistungsfähig zu erhalten. Es gibt Faktoren, die eine Schutzwirkung besitzen wie der Konsum geringer Alkoholmengen. Auch verschiedene Therapieansätze können eine Präventivwirkung haben“, erklärt Dr. Thomas B. Fischer. Dazu gehört die so genannte Chelat-Therapie, bei der überflüssige Schwermetalle durch die Infusion der Aminosäure EDTA (Abkürzung für Ethylen-Diamin-Tetra-Acetat) gebunden und über die Niere ausgeschieden werden. Dabei wird auch der Blutdruck gesenkt und die Elastizität der Gefäßwände verbessert, so dass das Blut wieder ungehindert durch den Körper gelangen kann.
Besonders einfach und wirkungsvoll ist die Änderung eines ungesunden Lebensstils, der nicht nur das Herzinfarktrisiko verringert, sondern auch Lebensfreude und Aktivität erhält. Umstellungen, wie das Rauchen aufzugeben, sich gesünder zu ernähren und mehr zu bewegen, können vier von fünf Herzinfarkten verhindern.
Weitere Informationen über Maßnahmen zur Herzinfarktprävention erhalten Sie telefonisch bei der Deutschen Ärztegesellschaft für Chelat-Therapie unter 06134/260713 sowie im Internet unter www.chelat-gesellschaft.de.







