(openPR) "Frauen helfen, Männer ignorieren – daran fühlten wir uns erinnert, als wir von der speziell für Frauen angelegte deutschen Kampagne gegen AIDS anlässlich des diesjährigen Welt-AIDS-Tages hörten. Es erweckt den Anschein eines Desinteresses an Jungen- und Männergesundheit in Deutschland, wenn man AIDS als ein vorrangiges Frauenproblem suggeriere, der Immunschwäche, von der Männer in Deutschland ca. viermal so häufig betroffen seien als Frauen“, so der Koordinator für Männergesundheit Dr. Bruno Köhler der geschlechterpolitischen Initiative MANNdat e.V., eines Vereins, der im Sinne der neuen Geschlechterpolitik - Gender Mainstreaming - auf die Benachteiligungsfelder männlicher Mitbürger aufmerksam machen will.
„Für eine spezielle Frauen-AIDS-Kampagne ist Geld da, für einen Männergesundheitsbericht nicht“, kritisiert der Vertreter von MANNdat, „seit Jahren fordern u.a. viele Fachleute außer Frauengesundheitsberichten endlich auch einen Männergesundheitsbericht zu erstellen – vergeblich. Die gesetzliche Krebsfrüherkennung beginnt bei Frauen ab 20, bei Männern ab 45, also einem Vierteljahrhundert später - obwohl mehr Männer an Krebs erkranken und sterben als Frauen. Und in der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung können Sie lange suchen, bis Sie neben der Frauengesundheitsdatenbank auch eine Männergesundheitsdatenbank finden. Es gibt nämlich keine.“








