(openPR) Die Akupunktur hatte es in der westlichen Welt bisher sehr schwer gehabt, in Deutschland in besonderem Maße, von der Schulmedizin als gleichwertig anerkannt zu werden. Akupunktierende Ärzte wurden - und werden - von vielen ihrer Kollegen als Spinner, oder schlimmer noch, als Scharlatane angesehen und die Akupunktur als Humbug abgelehnt.
Wie positiv sich das verändert hat, kann man an Folgendem sehen:
Das Europaparlament in Straßburg hat sich erstmals als Veranstaltungsort für eine nicht politische Veranstaltung, nämlich den Weltkongresses und die Generalversammlung der WHO akkreditierten WFAS, der Weltföderation der Akupunkturgesellschaften, geöffnet.
Normalerweise beherbergt das Europaparlament nur die hohe Politik. Die Erlaubnis, erstmals einen Kongress, nämlich wie erwähnt den Weltkongress der Akupunktur und auch die Generalversammlung der WFAS in diesem hohen Hause zu veranstalten, bedeutet daher eine enorme Aufwertung der Akupunktur. Es ist quasi der Ritterschlag für die Akupunktur. Erfreulich für Deutschland ist, dass die Akupunkturgesellschaft ATCÄ mit Sitz in Wiesbaden, Koorganisator des Kongresses war.
Die WFAS, von der WHO (Weltgesundheitsorganisation) als NGO Organisation akkreditiert, ist eine weltumspannende Organisation mit etwa 120.000 Mitgliedern. Die WHO unterstützte den Kongress und die Generalversammlung und so nahmen am Straßburger Kongress viele hundert Teilnehmer aus der ganzen Welt und viel „Akupunkturprominenz“ teil. Grußbotschaften aus vielen Ländern wurden verlesen, darunter eine des brasilianischen Präsidenten und des deutschen Gesundheitsministeriums. Hervorzuheben ist die Teilnahme der Direktorin der Abteilung traditionelle Medizin der WHO, Frau Prof. Zhang.
Schwerpunkt des Kongresses war die Akupunktur bei Erkrankungen der Frau, insbesondere in der Schwangerschaft und rund um die Geburt. Aber auch andere klassische Akupunkturthemen, wie Schmerz, Allergie, Sucht, neurophysiologische Forschung und vieles andere mehr, wurden behandelt. Die wissenschaftlichen Arbeiten wurden vom wissenschaftlichen Komitee, in dem die ATCÄ- Mitglieder Dr. Braun, Dr. Eckelt, Dr. Germann und Dr. Kunz mitarbeiteten, gesichtet und bewertet.
In der Generalversammlung der WFAS standen Neuwahlen des Vorstands an und diese erbrachten einen weiteren großen Erfolg für die ATCÄ. Ihr stellvertretender Vorsitzender, Dr. Michael Germann, wurde zum Vizepräsidenten und Herr Rinnössel zum Vorstandsmitglied der WFAS gewählt, was man als eine erhebliche Aufwertung der internationlen Stellung der deutschen Akupunktur werten kann.
Einzelheiten : www.ATCAE.de und www.docgermann.de











