(openPR) Der Fachbereich Mathematik, Naturwissenschaften und Datenverarbeitung der FH Gießen-Friedberg hat eine eigene Edition des Informatik-Dokumentarfilms „Weizenbaum. Rebel at Work“ veröffentlicht. Zusammen mit einer Kurzdokumentation über Studierende der Wirtschaftsinformatik wird der Film Schülern und Schülerinnen der Region zugänglich gemacht.
Der 80-minütige Dokumentarfilm porträtiert den 2008 verstorbenen legendären deutsch-amerikanischen Informatikpionier Joseph Weizenbaum, der ein begnadeter Geschichtenerzähler war. Weizenbaum ist zu einem Vorbild für viele Informatiker geworden, nicht nur durch seine berühmteste Erfindung, das Computerprogramm ELIZA, mit dem er bereits 1966 die Möglichkeiten der Kommunikation zwischen Mensch und Computer in natürlicher Sprache aufzeigte. Er engagierte sich auch gesellschaftspolitisch und mahnte den kritischen Umgang mit Computern an.
In der Dokumentation schildern Studierende des Faches ihre Erfahrungen und Schwierigkeiten, offen und unverblümt, wie es sich „denn nun wirklich anfühlt, an der FH Wirtschaftsinformatik zu studieren“. So sollen Schüler und Schülerinnen angesprochen werden, die sich rechtzeitig ein eigenes, realistisches Bild des praxisbezogenen Studienganges machen möchten.
„Wir haben manchmal den Eindruck, dass Studienanfänger mit falschen Erwartungen ins Studium einsteigen. Wir müssen auch die Erfahrung machen, dass viele einen großen Bogen um die Informatik machen, einfach weil sie nicht wissen, was sie erwartet. Das trifft besonders auf die Frauen zu, von denen sich viel zu wenige an die naturwissenschaftlich-technischen Studiengänge trauen. Hier wollten wir das Image der Informatiker und ganz besonders der Informatikerinnen korrigieren,“ sagen die Professoren Michael Guckert und Matthias Willems, die die Idee der Friedberger Weizenbaum-Edition zusammen mit den Berliner Filmemachern Silvia Holzinger und Peter Haas (Il-mare-film) verwirklicht haben.












