Deutscher Agrarpionier in Russland wird mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt

Über die Firma von Herrn Dürr, EkoNiva

Seit mehr als einem Jahrzehnt ist unser Unternehmen im russischen Agrarsektor tätig. Der Firmengründer Stefan Dürr kam 1989 als erster Agrarpraktikant der Bundesrepublik Deutschland in die Sowjetunion und absolvierte Praktika auf landwirtschaftlichen Betrieben in den Regionen Kursk und Moskau. 1991 initiierte er die Gründung der Assoziation für deutsch-russische Zusammenarbeit im Agrarbereich. Die Assoziation, später APOLLO e.V. genannt, organisiert bis heute u. a. erfolgreiche Praktika für russische Studenten auf landwirtschaftlichen Betrieben Deutschlands.
Unmittelbar nach seinem Universitätsabschluss beschloss Stefan Dürr, in Russland zu arbeiten. Die von ihm gegründeten Unternehmen Ekosem-Agrar GmbH und EkoNiva (russische Tochtergesellschaft) hatten zunächst das Ziel, die Entwicklung des ökologischen Landbaus in der Russischen Föderation zu fördern. Im Jahre 1998 begann Herr Dürr mit dem Import und Verkauf von moderner Landtechnik. Herr Dürr erprobt dabei auf den eigenen Flächen ressourcensparende Technik und Verfahren um deren Einsatz zu fördern und die Verbreitung zu unterstützen.
Um die Erträge auf den landwirtschaftlichen Flächen weiter zu steigern und die ehemals bedeutende Getreideproduktion wieder auf ein höheres Niveau zu heben, beginnt Herr Dürr kurze Zeit später mit dem Import und der Vermehrung von europäischen Saatgut.
Im Jahr 2001 wurde der erste eigene landwirtschaftliche Betrieb „EkoNiva Agro“ gegründet. Dieser Betrieb ist mittlerweile der größte Milchproduzent im Gebiet Woronesh und einer der größten in der Schwarzerderegion und gehört zu den 5 größten Russlands. Auf den den mittlerweile fünf Betrieben wird eine moderne, ressourcenschonende Landwirtschaft auf über 100.000 Hektar betrieben. Auf vier der fünf Betriebe wurde eine den Betrieben angegliederte Milchproduktion aufgebaut und rekonstruiert. Dort werden zur Zeit gut 11.500 Rinder gehalten, davon über 6000 Milchkühe.
Der Handel mit Landmaschinen und umfangreicher Service wird von der Unternehmensgruppe an 16 Standorten angeboten und erzielt einen Umsatz von 195 Mio Euro.
Heute sind 25 Einzelbetriebe mit 2500 Mitarbeitern als Unternehmensgruppe Ekoniva unter dem Dach der Muttergesellschaft Ekosem-Agrar vertreten. Die Unternehmensgruppe deckt das ganze Spektrum an Dienstleistungen im Agrarbereich ab und hat sich mit einer eigenen landwirtschaftlichen Produktion im ländlichen Raum als bedeutender Arbeitgeber und fortschrittlicher Erzeuger etabliert.

www.ekoniva.com
www.ekosem-agrar.de

Über den "Deutsch-russischen agrarpolitischen Dialog"
Das Kooperationsprojekt des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz „Deutsch-russischer agrarpolitischer Dialog“ wird seit 1994 durchgeführt und hat sich zu einem wichtigen Bindeglied in der deutsch-russischen Zusammenarbeit im Agrarbereich entwickelt. Stefan Dürr initiierte das Projekt im Jahre 1994 und ist seitdem Projektkoordinator. Russischer Partner ist seit Beginn der Agrarausschuss der Staatsduma der Russischen Föderation. Standen in den ersten Jahren vor allem die Beratung der Agrarausschüsse der Staatsduma und des Föderationsrates bei der Ausarbeitung und Novellierung von Gesetzen für den Agrarsektor im Vordergrund, hat sich das Aufgabenspektrum des Kooperationsprojektes im Laufe der Jahre erweitert.
Mehr und mehr baut der „Deutsch-russische agrarpolitische Dialog“ seine Funktion als Bindeglied zwischen Vertretern der Politik, Wirtschaft und den Verbänden beider Länder aus. Zur Unterstützung der Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und Russland im Agrar- und Nahrungsmittelbereich werden in enger Zusammenarbeit mit unserem russischen Projektpartner dem Agrarausschuss der Staatsduma und dem Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft geeignete den Dialog fördernde Maßnahmen durchgeführt. Dazu gehören Konferenzen, deutsch-russische Arbeitsgruppentreffen, Runde Tische, parlamentarische Anhörungen und Fachinformationsfahrten zu aktuellen agrarpolitischen Fragen und die Förderung von Verbandspartnerschaften.

www.agrardialog.ru