(openPR) Das Mansfelder Land ist seit Jahrhunderten durch den Kupferbergbau geprägt. Schon in der Bronzezeit wurde die Landschaft bei der Suche nach Silber und Kupfer förmlich aufgerissen. Seinen industriellen Höhe- und Schlusspunkt hatte der Bergbau im Mansfelder Land dann im 19. und 20. Jahrhundert.
In dieser von hohen Abraumhalden und hohlen Stollen industriell geprägten Landschaft ist die Künstlerin Claudia Berg (*1976 in Haale an der Saale) aufgewachsen - und diese Landschaft hat sie jetzt künstlerisch zu einer Serie grossformatiger Kaltnadelradierungen angeregt. Aber Claudia Berg will nicht einen industriellen Niedergang dokumentieren, sondern ihre einfühlsamen Grafiken zeigen "eine neue Landschaft; kärglich, verwunschen und sogar schön." (Helmut Brade zur Ausstellungseröffnung in Halle). Ihre Kaltnadelradierungen sind im letzten Winter entstanden. Viele Motive hat Claudia Berg direkt vor Ort in die Kupferplatten gezeichnet und geritzt. In 18 grossformatigen Radierungen zeigt sie die oft spröde Schönheit des Mansfelder Landes: unromantisch, klar im Strich und sehr präsent.
"Auch drucktechnisch sind ihre Radierungen ein Genuss", so ihr Hamburger Galerist Holger Carstensen. "Die Beherrschung eines des grossen Formates von 80 x 100 cm setzt neben hohen künstlerischem Vermögen auch druckhandwerkliche Fertigkeiten in höchster Vollendung voraus. Jedes Blatt ist ein individueller Abzug aus der Hand von Claudia Berg und damit ein wertvolles Unikat."
Ergänzt um einige Silberstiftzeichnungen hat die international prämierte Künstlerin Claudia Berg eine Wander-Ausstellung zusammen gestellt, die ab September 2009 in ausgewählten europäischen Galerien gezeigt wird. Der Austellungsreigen beginnt in der Hamburger galerie carstensen, setzt sich in der Galerie Hamme in Gent/Belgien fort und führt dann von Wien über Jena und Saarbrücken vorerst zurück nach Halle.
Zur Ausstellung erscheint das Buch "Claudia Berg: Mansfelder Landschaften" mit 35 Abbildungen ihrer Kaltnadelradierungen und Silberstiftzeichnungen sowie Beiträgen von Prof.Helmut Brade (Burg Giebichenstein/Halle); Aernout Hagen (Rembrandthuis/Amsterdam); Dr.Marietta Mautner-Markhof (Albertina/Wien); Dr.Olaf Matthes (Bergedorfmuseum/Hamburg) u.a.
Die Hamburger Ausstellung wird am Donnerstag, den 17. September 2009 / 19h in Anwesenheit der Künstlerin von Olaf Matthes, Leiter des Bergedorfmuseum, eröffnet:
Claudia Berg: Aus dem Mansfelder Land
18. September - 20. Oktober 2009
Vernissage: Donnerstag, den 17. September/ 19h
Einführung: Dr. Olaf Matthes, Leiter des Bergedorfmuseums
Auf der Vernissage signiert Claudia Berg ihr zur Ausstellung erscheinendes Buch.
Öffnungszeiten der galerie carstensen: Mi - Fr 13h-18h; Sa 12h-16h sowie nach vorheriger Vereinbarung
Claudia Berg wurde 1976 in Halle an der Saale geboren. Nach Studienaufhalten und Ausstellungen in Belgien. China, Holland, Spanien, Vietnam und Deutschland ist sie für Ihr grafisches Werk bereits vielfach ausgezeichnet worden. In diesem September erhält sie für Ihre Illustration "Jesus vor Pilatus" den nur alle vier Jahre vergebenen Otto-Ditscher-Preis 2009. Zuvor ist Claudia Berg bereits u.a. mit dem Lucas Cranach Preis, dem Förderpreis der Hans-Meid-Stiftung für Buchillustration sowie Erasmus- und Auslandsstipendien ausgezeichnet worden. Sie erfreut sich einer enormen Beliebtheit bei privaten Sammlern und Kunstfreunden.
Mit Ihren Zeichnungen und Kaltnadelradierungen ist Claudia Berg in wichtigen internationalen Sammlungen vertreten, z.B. Bibliotheque nationale de France Paris; Tate Galery, London; British Library, London; Österreichische Nationalbibliothek, Wien; Albertina, Wien; Herzogin Anna-Amalia Bibliothek, Weimar; Casa di Goethe, Rom; Stiftung Historische Museen, Hamburg; Herzog-August Bibliothek, Wolfenbüttel.













