(openPR) Matthias Platzeck, Ministerpräsident des Landes Brandenburg, übernimmt die politische Begleitung der IBB „Johannes Rau“ in Minsk in der Nachfolge von Staatsminister a. D. Dr. Herbert Schnoor. Am Montag, 6. April, hatte Platzeck die IBB in Minsk seinen jüngsten Besuch abgestattet im Rahmen der „Johannes-Rau-Gespräche“, die in enger Zusammenarbeit mit der Friedrich-Ebert-Stiftung veranstaltet werden.
Matthias Tümpel, Vorsitzender des IBB Dortmund und Mitglied der Teilhaberversammlung der IBB Minsk, eröffnete die Veranstaltung in Minsk und begrüßte Ministerpräsident Platzeck, der die IBB „Johannes Rau“ Minsk von mehreren früheren Besuchen kennt. Tümpel würdigte zunächst die fast 20jährige eindrucksvolle Unterstützung von Staatsminister a. D. Dr. Herbert Schnoor, der die Arbeit des IBB und die Arbeit für Belarus von politischer Seite begleitet und gefördert hat. Tümpel dankte Ministerpräsident Platzeck ausdrücklich, dass er diese Aufgabe in Zukunft wahrnehmen wird. „Wir sind froh, Sie als Brückenbauer an unserer Seite zu wissen“, sagte Tümpel. „Ich nehme diese Aufgabe in der politischen Begleitung der IBB Minsk gern wahr, denn ich halte diese zivilgesellschaftliche Organisation in Belarus für besonders wichtig“, antwortete Platzeck. „Ich trete deshalb gern in die Fußstapfen von Herbert Schnoor.“
In seinem Vortrag zeichnete Platzeck Perspektiven für friedliches Miteinander in Europa auf: Platzeck betonte, in der regionalen Zusammenarbeit liege eine Basis für ein friedliches Miteinander europäischer Staaten. „Ein besseres Kennenlernen der Nachbarn, ein besseres Verständnis füreinander sind die Voraussetzungen dafür, dass Europa zusammenwächst“, sagte Platzeck in Minsk. Nachbarschaftliche Zusammenarbeit, Menschenrechte und Demokratie sind nach Überzeugung Platzecks die Bausteine für Europas Zukunft.
Platzeck verwies auf „eine ganze Reihe von Initiativen zwischen Belarus und Brandenburg“. Dazu zählten Städtepartnerschaften, Wirtschaftskontakte und Schulpartnerschaften sowie Kontakte zwischen den Parlamenten.
Erfreulich sei zudem, dass sich die Außenhandelsbeziehungen zwischen Brandenburg und Belarus stetig entwickelten. Allerdings gebe es noch viele Branchen, in denen Unternehmer noch mehr kooperieren könnten, wie in den Bereichen Energie und Umwelt sowie Landwirtschaft. Platzeck ermutigte dazu, „die Dinge selbst in die Hand zu nehmen und sich Partner zu suchen“.
Der Ministerpräsident wies besonders auf die Kontakte zwischen Initiativen zwischen Brandenburg und Belarus hin, die in Folge der Explosions-Katastrophe des Atomreaktors Tschernobyl entstanden waren. Aus dem Aufenthalt kranker Kinder in Brandenburg sei eine Fülle dauerhafter Beziehungen gewachsen, „die zu mehr gegenseitigem Verständnis zwischen unseren Ländern beitragen“.
Impulse für die regionale Kooperation erwartet der Ministerpräsident außerdem von der durch die EU anvisierten „Östlichen Partnerschaft“. Weißrussland wurde die Mitgliedschaft angeboten.












