(openPR) Der KKV, Verband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung, unter-stützt die fraktionsübergreifende Initiative einiger Abgeordneter des Euro-päischen Parlaments zum Schutz des arbeitsfreien Sonntags. Zu den EU-Parlamentariern gehört auch der Schwabacher CSU-Abgeordnete und KKVer Martin Kastler. Gleichzeitig appelliert der katholische Sozialver-band an die Abgeordneten, die bisher die Erklärung noch nicht unterschrieben haben, dies bis spätestens 7. Mai zu tun. Bisher haben bereits 197 Europaabgeordnete das Anliegen unterstützt. Somit fehlen noch knapp 200 Unterschriften, damit die entsprechende Initiative als Beschluss des Europaparlaments gilt.
Der KKV, der sich schon seit Jahren für den Schutz des Sonntags einsetzt, weist immer wieder darauf hin, dass wirtschaftliche Rentabilität und Gewinnmaximierung nicht die vorherrschenden Gesichtspunkte für die Ausweitung der Arbeit auf alle Tage der Woche sein könne. Es müsse wieder bewusster werden, dass der Sonntag ein soziales Kapital sei, der für den Zusammenhalt in den Familien und in der Gemeinschaft von zent-raler Bedeutung sei. "Weil aber noch so gute Gesetze die Einhaltung der Sonntagskultur nicht garantieren, muss vermehrt darüber nachgedacht werden, was es unter dem Strich bedeutet, wenn der Sonntag mehr und mehr zum Werktag degradiert wird", so der KKV-Bundesvorsitzende Clemens-August Krapp. Schließlich bringe der Sonntag die rastlosen Menschen zur Ruhe und Besinnung. Er befreie ihn von den Zwängen der Arbeit, denn weil die Arbeit niemals aufhöre, müsse der Mensch mit der Arbeit aufhören.
"Wenn alle Zeiten gleich sind, werden sie gleich sinnlos. Wenn dein Sonntag wie dein Alltag wird, wird auch dein Alltag seines Sinns entleert." Mit dieser Feststellung bringt es Pater Anselm Grün auf den Punkt, was es bedeute, wenn der Schutz des Sonntags immer weiter ausgehöhlt werde.









