(openPR) Montabaur, 28. Januar 2009. Glas bringt Leben und Licht in Gebäude aber ist auch eine Gefahrenstelle für den Mensch. Glassplitter können zu schweren Verletzungen führen, aber auch Einbrecher und Vandalen nutzen die Schwachstelle Glas aus.
Vandalen und Einbrecher haben leichtes Spiel, wenn sie sich z.B. mit einem Pflastersteinwurf in Fenster Eintritt verschaffen wollen. Bombenanschläge von Terroristen verursachen unkalkulierbare Schäden. Fachmännisch angebrachte Sicherheitsfolien verringern diese Risiken und machen aus Normalglas eine Sicherheitsverglasung.
Hier unterscheidet man im wesentlichen drei Themengebiete.
Splitterbindung: Bei Glasbruch hält die Splitterschutzfolie die scharfen Glassplitter sicher zusammen. So werden schwere oder tödliche Verletzungen durch umherfliegende Splitter verhindert. Wertgegenstände werden vor Beschädigung durch Splitter wirksam geschützt. In der Lebensmittel verarbeitenden Industrie werden Fenster mit Splitterschutzfolien geschützt, damit bei Glasbruch auch nicht der kleinste Glassplitter in die Produktion gelangen kann. Explosionen richten großen Sachschaden an. Viel schlimmer sind jedoch die schweren Verletzungen; ca. 80% aller Verletzungen werden durch umherfliegende Glassplitter verursacht. Bei Glasbruch halten Splitterschutzfolien die entstehenden Splitter zusammen und verhindern so Todesfälle und schwere Verletzungen. Alle hochwertigen Splitterschutzfolien sind nach EN 12600 getestet. Auch auf Feuerfestigkeit und Emission wurden diese Folien getestet. Unabhänginge Tests vom Warrington Research Centre wurden mit dem Film SCL SR PS 4 von Llumar durchgeführt. Die Ergebnisse belegen, dass diese Splitterschutzfolie den Anforderungen des British Standard 476 Abschnitt 6 und 7 genügt und somit dessen Bestimmungen erfüllt. Die Splitterschutzfolie entspricht außerdem den Anforderungen für die Klassifizierung "Oberfläche 0", die 1985 in den Bauvorschriften des Approved Document B, "Fire", A 8 (b) festgelegt wurden. Dies ist die höchstmögliche Klassifizierung. Etwaige gesundsheitsschädliche Emissionen der Folie wurden vom Warrington Fire Research Centre nach dem Naval Standard NES 713 geprüft. Als Index ergab sich 1,82. wobei lediglich eine Emission von CO 2, CO und NO x festgestellt wurde. Die Folie entspricht somit dem Standard, das britische Verteidigungsministerium verlangt normalerweise einen Index von 2,5 oder weniger. (Dieser Test ist auch auf andere PET Fensterfolien übertragbar) Pendelschlagversuch nach EN 12600 simuliert in diesem Test den Aufschlag eines ca. 75 kg schweren Menschen, der mit 8 bzw. 15 km/h in eine Glasscheibe läuft. Ein entsprechendes Gewicht wird aus 300 mm bzw. 700 mm Entfernung auf eine senkrechte Glasscheibe fallen gelassen. Um den Test zu bestehen, darf es keinen Durchschlag des Pendels bzw. keine Splitterablösung geben.
Durchwurfhemmung (Einbruchschutz): Blitzeinbrüche, die ca. 90% aller Ladeneinbrüche ausmachen, werden durch den erschwerten Zugang vereitelt. der weitaus größere Schaden bei einem erfolgten Einbruch entsteht meist dadurch, dass die zurückgelassene Ware durch die umherfliegenden Glassplitter unverkäuflich geworden ist. Diese Sicherheitsfolien (Llumar SCL SR PS 15) sind nach DIN 52290 Teil 4 gemäß A 1 eingestuft worden. DIN 52290 Teil 4 ist eine Norm für die Belastbarkeit von Glas. Gemäß DIN 52290 Teil 4 wird bei diesem Test ermittelt, ob eine Kugel von 4110 g bei drei aufeinanderfolgenden Versuchen jeweils nach dem Auftreffen aus einer Fallhöhe von 3500 mm die mit Sicherheitsfolien beschichtete Scheibe durchdringt. Bei einer Prüfung der Sicherheitsfolie nach dieser Norm kommt das Glas, auf dem beschichtet worden ist, in der Messung mit zum tragen.
Anti-Graffiti: Dem öffentlichen Personennahverkehr und dem Handel entstehen durch das Anbringen von illegalem Graffiti (Anbringen von Zeichen oder Zeichnungen mittels Sprühen, kratzen oder Ätzen) massive Schäden. Wird das Graffiti nicht innerhalb der nächsten Tage entfernt, ist mit weiterer Beschädigung durch Folgetäter zu rechnen. Hier sind besonders Bereiche betroffen, die entweder gut zu sehen sind, oder in Wartebereichen liegen. Bus- oder Bahnscheiben, Wartehäuschen oder Schaufenster sind beliebte Ziele. Anti-Graffiti-Folien sind Filme, die entwickelt wurden, um Glas oder andere glatte Oberflächen vor unbeabsichtigter oder mutwilliger Beschädigung zu schützen. Anti-Graffiti-Folien können auf allen flachen, glatten Oberflächen eingesetzt werden, sofern Oberfläche und Materialbeschaffenheit eine erfolgreiche Installation zulassen. So kann z.B. Marmor beschichtet werden, eine poröse Oberfläche wie die eines Ziegelsteins jedoch nicht. Die technische Weiterentwicklung von Glassystemen aufgrund steigenden Umweltbewusstseins und der Notwendigkeit der Energieeinsparung bei Heizungen und Klimaanlagen bedeutet, dass Glassysteme immer teurer und damit kostenintensiver im Austausch sind. Der Einsatz von Anti-Graffiti-Folien kann eine notwendige Glaserneuerung verhindern und so die Kosten bei ungewollter oder mutwilliger Beschädigung auf bis zu 15% reduzieren. Anti-Graffiti-Folien sind keine Sicherheitsfolien. Der spezielle Aufbau dieser Produkte wurde darauf ausgerichtet, einen nicht erkennbaren Schutz für Glas- und andere wertvolle Oberflächen zu bieten. Die außergewöhnliche optische Qualität der Anti-Graffiti-Folien machen es dem Angreifer schwer, das Vorhandensein eines Schutzfilmes zu erkennen. Anti-Graffiti-Folien haben einen haftreduzierten Kleber, um eine einfache und wiederholte Entfernung und Neubeschichtung zu ermöglichen. Mit Sicherheitsfolien wäre dies in der Einfachheit nicht möglich.
Ein Fachbetrieb wird über den Einsatz und die Möglichkeiten mit diesen Sicherheitsfolien umfassend beraten.










