(openPR) Knapp fünf Monate sind es noch bis zur Europawahl am 7. Juni.
Mit Sorge, so Clemens-August Krapp, Bundesverbandsvorsitzender des Verbandes der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung (KKV) betrachten wir das Desinteresse der Deutschen an der EU, mehr noch an den Wahlen zum Europäischen Parlament. Als katholischer Sozialverband sei man der europäischen Idee der Gründerväter eng verbunden und unterstütze eine weitere demokratische Fortentwicklung des Staatenbundes, die sich gerade in einer Stärkung des Europäischen Parlaments als einflussreicher Volksvertretung manifestiere.
Der KKV nutzt diese Gelegenheit und fordert on allen demokratischen Parteien „einen fairen Wettbewerb der Fakten und der Köpfe. Ziel müsse es sein, den Wählerinnen und Wählern greifbare Konzepte eines „Europas der Bürgerinnen und Bürger“ zu vermitteln.
Entsprechend sind die Forderungen des KKV an die Europa-Kandidatinnen und- Kandidaten der deutschen Parteien:
1. WIR WOLLEN EIN EUROPA DER BÜRGERINNEN UND BÜRGER. Nur wenn die Arbeit „derer in Brüssel“ bei den Menschen ankomme, schaffe man Verständnis für die Idee Europa.
2. WIR WOLLEN EIN EUROPA DER WERTE. Die Idee der Europäischen Union war von ihren Anfängen an auch die Idee einer
christlich-abendländischen Wertegemeinschaft. Zusammen mit dem huma-nistischen Erbe ist sie Teil unserer gemeinsamen Geschichte und Zukunft.
3. WIR WOLLEN EIN EUROPA MIT GESICHT. Der Vertrag von Lissabon stärkt, in Fortführung des Europäischen Verfassungsvertrages, die Führungsämter der Europäischen Union. Wir fordern die demokratischen Parteien Europas auf, ihre Kandidaten für das Amt des Kommissionspräsidenten und des Hohen Vertreters für Außen- und Sicherheitspolitik rechtzeitig als Spitzenkandidaten zu benennen.
4. WIR WOLLEN EINEN WETTBEWERB DER FAKTEN. Europa muss im Wahlkampf greifbar werden. Der Wettbewerb muss zeigen, wer
die bürgernäheren, nachhaltigeren und zukunftsweisenderen
Konzepte für Europas Herausforderungen hat.
5. WIR WOLLEN EIN SOZIALES, NACHHALTIGES EUROPA. Frieden,
Solidarität und Wohlstand waren von Beginn an Grundlage der europäi-
schen Idee. Dies hat im 21. Jahrhundert nicht an Bedeutung verloren und wird ergänzt um die Notwendigkeit einer nachhaltigen Entwicklung und neuer, ethischer Verantwortung in der Welt.
Mit diesen konkreten Forderungen wendet sich der KKV als einer der vier großen katholischen Sozialverbände an die Verantwortlichen in der Politik. „Europas Zukunft, so Krapp weiter, hängt ganz davon ab, ob es uns gelingt, „Europa von einer Kopf- zur Herzensangelegenheit zu machen.“











