(openPR) "Wo man helfen muss!" - Islamic Relief hilft mit verschiedenen Projekten in Bangladesch. Von Marina Frisch, Berlin
Spendenaufruf für Bangladesch
Der 15. November 2007 wurde für viele Menschen in Bangladesch zum schlimmsten Tag ihres Lebens. Der Wirbelsturm Sidr, der an diesem Tag über die Küstenregion raste, zerstörte nicht nur Häuser, Infrastruktur und Landwirtschaft, sondern auch die Hoffnung auf ein Ende der Not und Verzweiflung. Vor wenigen Monaten erst brachte eine der verheerendsten Flutkatastrophen, die das Land je erlebt hatte, Tod und Zerstörung mit sich. Viele Einwohner verloren ihren gesamten Besitz. Nur langsam schien sich die Lage zu bessern und der Alltag sich zu normalisieren. Und dann in nur kurzer Zeit begann alles von vorn: Angst, Hilflosigkeit, Leid.
Trotz Warnungen und Evakuierungsversuchen traf die meterhohe Flutwelle, die der Wirbelsturm verursacht hatte, die küstennahen Städte und Dörfer fast unvorbereitet. Der Sturm selbst hinterließ einen Pfad der Zerstörung, als er sich mit 250 km/h seinen Weg über das Land bahnte. Bisher wurden über 3.000 Tote gefunden und 2.000 Menschen werden noch vermisst. Das Ausmaß der Katastrophe macht es den Rettungskräften und Hilfsorganisationen in den betroffenen Gebieten immer noch schwer, abgelegene Regionen zu erreichen. Strommasten, Bäume, Trümmer sowie eingestürzte Brücken und Gebäude versperren die Zugangswege, sodass die Hilfsmaßnahmen nur langsam vorangehen.
Besonders die armen und bedürftigen Menschen leiden unter Naturkatastrophen dieser Art, lebt doch die Mehrheit von ihnen von Landwirtschaft und Viehzucht. 229.860 Hektar Ackerland wurden verwüstet und ganze Reisfelder weggespült. Die Ernte, die monatelang viele Menschen hätte ernähren können, ist vernichtet. Nun mangelt es an lebensnotwendigen Nahrungsmitteln und an jeglicher Existenzgrundlage für tausende Menschen. Hinzu kommt, dass die Flutwelle das Trinkwasser mit Salzwasser verunreinigte, sodass ein Überleben der Opfer von schnellen Hilfslieferungen abhängig ist.
Um so schnell wie möglich Hilfe leisten zu können, hat Islamic Relief einen dringenden Spendenaufruf gestartet, mit dem Ziel, 4,5 Millionen Euro für die Menschen, die von den Folgen des Wirbelsturms betroffen sind, zu sammeln. Zunächst wurden 700.000 Euro für einen umgehenden Hilfseinsatz bereitgestellt, von dem bisher 6.587 Familien in drei Krisenregionen profitiert haben. In Bagerhat und Patukhali hat Islamic Relief Nothilfepakete an 1.587 Familien verteilt. Weitere Hilfslieferungen sind für die kommenden Wochen geplant. Jede Familie erhielt 5 kg Reis, 1 kg Sirup, 1 kg Salz, ein Päckchen Streichhölzer und 6 Kerzen.
In Zusammenarbeit mit dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen konnte Islamic Relief 5.000 Familien im Bezirk Chandpur mit Lebensmitteln versorgen. Zwei Teams mit je einem Arzt, zwei Krankenschwestern, einem Rettungssanitäter und einem freiwilligem Helfer sorgen in Bagerhat und Patukhali für die medizinische Betreuung der unzähligen Verletzten.
Des Weiteren plant Islamic Relief ein Zwei-Phasen-Hilfsprojekt, welches Katastrophenhilfe und Wiederaufbauprojekte beinhaltet. In der ersten Phase sollen Lebensmittel, Decken, Kanister sowie Sets zum Aufbau provisorischer Unterkünfte verteilt werden. Die zweite Phase konzentriert sich auf langfristige Entwicklungshilfe, wie den Wiederaufbau von Häusern und Einkommensmöglichkeiten. Es werden weiterhin dringend Nahrungsmittel, sauberes Wasser, Notunterkünfte und Medikamente benötigt. Mit Hilfe Ihrer Spende kann Islamic Relief noch mehr Opfer des Wirbelsturmes erreichen:
• eine Notunterkunft (verzinkte Bleche und Zubehör) für 280.- Euro
• ein Familienset (enthält 1 Sari, 1 Sarong, Töpfe und Geschirr, 1 Kanister, 1 Decke, 2 Seifen, Monatshygiene) für 20.- Euro
• 2 Lebensmittelpakete (enthalten Reis, Linsen, Sojabohnen und Salz) für 35.- Euro
• 2 Lebensmittelpakete plus 2 Familiensets für 70.- Euro
Bitte helfen Sie den Menschen in größter Not.












