(openPR) ADAC-Staubilanz Skisaison 2004
Auf 7400 Autobahnkilometern ging nichts mehr
Stop-and-go auch im Winter: Der ADAC hat in einer ersten Bilanz des Verkehrsaufkommens in der Skihauptsaison 2004 an elf Wochenenden 127 Staus gezählt, die 20 Kilometer und länger waren. An den zwölf Wochenenden der zurückliegenden Sommerreisesaison 2003 waren es auf den Ferienstrecken nur 39 mehr.
Insgesamt registrierte der Automobilclub in diesem Winter 426 Staus mit zehn Kilometer Länge und mehr, in der Hauptreisezeit waren es 608. Auf einen Freitag entfielen 218, auf einen Samstag 150 und auf einen Sonntag 39 Staus. Bei den Freitag-Staus handelte es sich allerdings überwiegend um Engpässe, die von Pendlern, Wochenendfahrern und Lkw verursacht waren.
Die mit Abstand meisten Fahrzeugschlangen wurden von den süddeutschen Autobahnen, der A 3 Frankfurt - Würzburg - Nürnberg, der A 7 Würzburg - Kempten, der A 9 Nürnberg - München, der A 8 Stuttgart - München - Salzburg, dem Münchner Autobahnring A 99 sowie der A 93 Inntaldreieck - Kufstein gemeldet. Rund zwei Drittel aller Wochenendstaus bildeten sich auf diesen alpennahen Fernstrecken. Am meisten belastet wurden die sechs süddeutschen Routen jeweils am Samstag, dem Hauptreisetag der Skiurlauber. Allein 134 der bundesweiten 150 Samstag-Staus wurden auf diesen Strecken registriert.
Von den sechs Skifahrer-Autobahnen wiederum taten sich die A 8 und die A 9 besonders hervor. 77 der 134 Samstag-Staus wurden auf diesen beiden Autobahnen, genau genommen auf den Abschnitten der A 8 München - Salzburg (51 Staus) und der A 9 Nürnberg - München (26) gezählt. Die meisten Staus mit 20 Kilometer Länge und mehr entfielen auf den Faschingssamstag, 21. Februar, und den darauf folgenden Samstag, 28. Februar. Am Faschingssamstag kam es 27-mal zu Stop-and-go-Verkehr, am Samstag eine Woche später 28-mal. Mit verantwortlich für diese zahlreichen Autokolonnen waren Beginn und Ende der Winterferien in den Niederlanden sowie der Faschingsferien in Bayern.
Autofahrer standen vom letzten Januarwochenende bis einschließlich Ostern 2004 siebenmal in einem Riesenstau, der 50 Kilometer und länger war. Die längste Wagenkolonne mit zähfließendem Verkehr und zeitweiligem Stillstand erreichte 65 Kilometer und bildete sich am Samstag, 28. Februar, auf der A 7 Ulm - Füssen zwischen Ulm/Elchingen und Memmingen. Laut
ADAC-Staubilanz gab es darüber hinaus noch auf folgenden Fernstrecken Staus von 50 Kilometern Länge:
Freitag, 27. Februar, A 3 Arnheim - Leverkusen
Samstag, 6. März, A 3 Frankfurt - Nürnberg
Samstag, 21. Februar, A 7 Ulm - Füssen/Reutte
Samstag, 31. Januar, A 8 Salzburg - München
Samstag, 28. Februar, A 8 Salzburg - München
Sonntag, 29. Februar, A 8 Salzburg - München
Insgesamt summierten sich die Staus in der Skihauptsaison (jeweils von Freitag bis Sonntag) zu einer Strecke von mehr als 7400 Kilometern.








