(openPR) MdB Rüdiger Veit (SPD) zu Besuch bei UniWork in Lauterbach/Hessen.
Der Bundestagsabgeordnete Rüdiger Veit war kürzlich zu Besuch im Kundenforum von UniWork. Rüdiger Veit hatte sich das Lauterbacher Unternehmen ausgesucht, weil die Lösung der Energiefrage zweifellos zu den wichtigsten Zukunftsaufgaben gehört und er besonders darüber angetan war, in seinem Betreuungswahlkreis ein neues innovatives Unternehmen besichtigen zu können.
Im Schlepptau hatte er mehrere Lauterbacher SPD-Funktionsträger mit der Ortsvereinsvorsitzenden Claudia Blum an der Spitze. Empfangen wurde die Delegation von dem Jungunternehmer Felix Stabernack und seinem Vater Gustav Stabernack. Felix Stabernack präsentierte sein Unternehmen sehr interessant und informativ. Die UniWork GmbH besteht seit 2006 und hat mittlerweile 18 Beschäftigte. Davon sind fast 20 % Auszubildende. Felix Stabernack betonte, dass die Qualifizierung in dem Lauterbacher Unternehmen groß geschrieben werde, was auch durch die erreichte Zertifizierung nach dem W120-Qualitätsstandard der deutschen Bauwirtschaft dokumentiert werde.
Angesichts der politischen Besucher nutzte Felix Stabernack die Gelegenheit, das Thema Erdwärme vor allem aus volkswirtschaftlicher und ökologischer Sicht darzustellen. Früher machten die Energiekosten 10 % der Lebenshaltungskosten aus heute seien es 35 %. Mit Erdwärme könne man seine Energiekosten konstant halten, denn Erdwärme ist immer verfügbar und kostet nichts. Lediglich die Stromkosten für die Wärmepumpe fallen an. Diese machen aber von 100 % Heizleistung nur 20-30 % aus. Erdwärmeanlagen sind oft nicht teurer als herkömmliche Heizungsanlagen. Beim Neubau ist eine optimale Erdwärmenutzung konkurrenzlos günstig. Im Boden steckt Wärme, die das ganze Jahr über genutzt werden kann: zum Heizen im Winter und zum Kühlen im Sommer. Gerade die Kühlung im Sommer wird zunehmend nachgefragt. Teure und umweltschädliche Klimaanlagen werden damit überflüssig. Erdwärme ist Tag und Nacht ganzjährig verfügbar und kann vor Ort genutzt werden. Damit schafft sie Unabhängigkeit von den großen Energiekonzernen. Außerdem trägt Erdwärme zum Klimaschutz bei. Kohlendioxidemissionen fallen lediglich für die Wärmepumpe an. Insgesamt werden im Vergleich zu modernen Ölkesseln 55 % Kohlendioxidemissionen eingespart. Auch Altbauten können auf Erdwärme umgerüstet werden. Dies sollte jedoch nicht ohne Energieberatung erfolgen, so Felix Stabernack.
Angesprochen wurde schließlich auch, dass der Reichstag in Berlin durch Erdwärme geheizt und gekühlt wird. Das geschehe in Kombination mit einem Blockheizkraftwerk, das im Sommer einen unterirdischen Grundwassersee erwärmt, dessen Wärme im Winter wieder genutzt wird. Dies sei eine Variante der Erdwärme, nämlich die sogenannte Brunnen-Geothermie, die noch einen besseren Wirkungsgrad habe und von UniWork auch angeboten wird. Rüdiger Veit dazu: „Ich werde mich darum kümmern, dass man mehr als bisher Hinweise auf diese ökologisch und ökonomisch optimale Energieversorgung in das Programm des Reichstages für Besuchergruppen und in die Öffentlichkeitsarbeit aufnimmt.“ Das war dann auch das Stichwort für Vater und Sohn Stabernack, um dem Bundestagsabgeordneten Wünsche und Ratschläge mit auf den Weg zu geben. „Erdwärme hat keine Lobby.“, so Gustav Stabernack. Die Förderung sei nicht ausreichend. Im Vergleich zu den anderen regenerativen Energien werde Erdwärme weniger gefördert. Die Förderung der Luftwärmepumpen, die eine gewisse Konkurrenz zur Erdwärme darstellten, sei hingegen nicht sinnvoll, da Luftwärmepumpen unwirtschaftlich seien und nicht dieselben ökologischen Vorteile hätten. Zum Abschluss des Gesprächs besichtigten die SPD-Vertreter die im Kundenforum installierte Technik zur Nutzung der Erdwärme und ließen sich noch viele technische Details erklären.










